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Nein Leute, es geht jetzt nicht um die politische Orientierung von Flying Haggis. Die ist in den meisten Fällen und Lebenssachverhalten eher das Gegenteil von rechts.

Aber speziell in dieser Saison stelle ich fest, dass einige unserer Mitbürger und Mitbürgerinnen in ihrer ablehnenden Haltung zum Thema – Ich bin gegen Rechts – etwas zu weit gehen!

Da steht in unserer STVO unter der Passage „allgemeine Verkehrsregeln“ im § 2 etwas zur Straßenbenutzung durch Fahrzeuge. Ich zitiere den Abs. 2

Es ist möglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr, beim Überholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unübersichtlichkeit.

In Rechtsnormen bedeutet dieses IST, dass es sich um etwas Verbindliches handelt. D. h. konkret hier muss ich rechts fahren und nicht nur dann, wenn mir danach ist. Lasse ich meine bisherige Motorradsaison Revue passieren, so beschleicht mich das Gefühl, dass eine ganze Masse von Treibern der Bürgerkäfige (leider auch einige mit Motorrädern) dieses Rechtsfahrgebot eher als dezenten Hinweis verstehen.

Da werden Kurven geschnitten und munter die „Ideallinie“ genutzt. Gleichgültig ob da jemand entgegenkommt oder zum Überholen ansetzt. Ach ja, Entschuldigung → da müsste man ja auch noch in den Rückspiegel schauen und dessen originäre Aufgabe hat sich nur einem geringfügigen Teil dieser Spezies der „Rechtsignorierer“ bis dato erschlossen.

Witzig finde ich auch, dass dieses Fahrverhalten meistenteils nicht einmal etwas mit einer überbordenden Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge zu tun hat. Da sind einige derartig auf Schleichfahrt, dass man eher die blaue Parkscheibe an der Frontscheibe vermutet. Dennoch werden Linkskurven munter geschnitten und Rechtskurven durch „weite Ausholmanöver“ nach links eingeleitet, als ob man einen Gelenkbus als fahrbaren Untersatz hätte.

Der extreme Rechtsignorierer benötigt aber für seine gefährliche Fahrweise nicht einmal eine Kurve. Nein, nein – die richtigen Prachtexemplare begegnen einem sogar auf der „Geraden“, gepaart mit einer anderen Volksseuche → der „ICH bin wichtig und überall Erreichbar-Seuche“. Da kommen einem ungeniert Bürgerkäfige auf der kerzengeraden Landstraße auf der falschen Fahrbahnseite entgegen – auf Kollisionskurs wie ein Asteroid aus dem Weltall. Und mit WAS ist der Fahrer oder die Fahrerin beschäftigt?

RICHTIG – getreu dem Liedtext  ….. muss nur noch schnell die 148 Mails checken…… hantiert man / frau munter mit dem Handy, sortiert die Maileingänge oder schreibt noch schnell eine Whats App Nachricht.

Sagt mal Leute: Geht`s noch?

Ich habe mich ja mit den Jahren daran gewöhnt, dass mir Autofahrer an Einmündungen genau in die Augen schauen und dann sehenden Auges dennoch in eine Kreuzung einfahren, abbiegen oder sonstigen Unsinn machen. Aber aktuell bleibt mir wirklich nur noch Kopfschütteln übrig OB der fahrerischen Inkompetenz einiger „Vierradler“.

Was mir noch fehlt um das Maß voll zu machen ist, dass mich in den nächsten Wochen EINER von der Maschine fährt, weil er mich irrtümlich für einen Pokémon gehalten hat und sich anschließend wundert, dass Ihm keine Punkte auf seinem Smartphone gutgeschrieben werden!

Passt auf Euch auf in dem Zoo da draußen! Die Evolution treibt merkwürdige Blüten!