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Ich hatte ja bereits angekündigt, dass ich für die beiden (leider) mittlerweile geschlossenen Einkehrtipps im Großraum Trier vor Saisonbeginn einen adäquaten Ersatz präsentieren werde. WAS schwierig ist, weil beide hinterlassen eine geschmacklich große Lücke. Trotzdem denke ich, dass jetzt sowohl für die einheimischen Fahrer/-innen, als auch für die zweirädrigen Besucher schöne Stationen gefunden sind.
Wer die Anderstouren in Trier ausklingen lässt, denn da ist ja meist das Ziel unserer Touren, der findet mitten in der Innenstadt eine gute Anlaufstelle. Normalerweise meide ich ja die innerstädtische Gastronomie in Trier, weil sie oftmals stark auf Tourismus ausgelegt ist. Soll heißen die Restaurants in der wirklich schönen Fußgängerzone von Trier, verbunden mit einer „Allerweltsküche“, die ihren Umsatz mit der Laufkundschaft macht und auf einen festen Kundenstamm weniger Wert legt. Jetzt ist es aber recht schwierig als Fremdling auszumachen WO auch die Einheimischen ihre feste Nahrung zu sich nehmen. Man kann von Restaurant zu Restaurant pilgern und darauf warten „moselfränkische Wortfragmente“ aufzuschnappen ODER man hört einfach auf Flying Haggis.
Als Freund alles Italienischen habe ich natürlich auch einen Hang zur italienischen Küche und da gibt es MEHR als zentral in Trier einen guten Tipp. Auf geht`s in die Pizzeria „Donna Mia“ am Kornmarkt in Trier.
Die Maschinen könnt ihr entweder am Motorradparkplatz bei dem Kaufhaus C & A (Konstantinstraße) abstellen und dann die paar Meter zu Fuß zum Kornmarkt in Kauf nehmen oder ihr fahrt ein paar Meter weiter (Zufahrt frei durch Fußgängerzone bis zum Parkplatz) und sucht auf dem hinteren Parkplatz zwischen dem Bitburger Brauhaus und den ansässigen Kaufhäusern ein Plätzchen für die Maschinen.
An sonnigen Sommerabenden findet ihr auf der Terrasse des „Donna Mia“ einen Platz und könnt dem regen Treiben in der Stadt zuschauen. Einige der Trierer „Adabeis“ finden auch immer ihren Platz auf einer der Terrassen der umliegenden Aussengastronomie und so lassen sich, neben dem Genuss der guten Küche, auch noch psychologische Studien machen.
Zu empfehlen sind außer den wirklich feinen Pizzen auch die Nudelgerichte des Hauses. Da gibt es den „Donna Mia Nudeltopf“ der wirklich nur bei ganz hungrigen Mägen zu schaffen ist. Wunderbar nach alter italienischer Tradition mit einer Pizzahaube überbacken. Schön anzusehen und echt lecker!
Unsere Einkehrtipps sind aber natürlich auch für diejenigen, die komplett neu in der Region sind und deshalb auch etwas Nachhaltiges mit nach Hause nehmen sollten. Insofern ist das nächste Lokal auch mit als solche Empfehlung zu sehen, weil es wirklich in einem Bereich liegt der mehr als nur Lokalkolorit besitzt. Wo geht der „Trierer“ hin, wenn er einen gemütlichen Sommerabend verbringen will? Bei einer Porz Viez und/oder ordentlichem Essen?
Richtig → er oder sie gehen nach Zurlauben. Und hier findet man wirklich eine gemütliche Kneipe neben der anderen, mit den namensgebenden Lauben, also Außenterrassen auf denen man bis tief in die Nacht gemütlich sitzen kann UND dann auch noch Benzingespräche führen kann. So gut wie keine Touristen aber dafür ein repräsentativer Querschnitt der einheimischen Bevölkerung.
Wenn Flying Haggis hier unten speist, dann führt ihn sein Weg in das Balkanrestaurant „Croatia“.
Gute Küche und wirklich gute Portionen. Geschmacklich fein und ein freundlicher Service. (BITTE das Restaurant nicht mit dem Balkanrestaurant in räumlicher Nähe zum Fußballstadion Trier verwechseln – dort sollte Euch euer Weg keinesfalls hinführen). Zu den Pizzen, die Ihr im Croatia auch ordern könnt kann ich keine Aussagen treffen, da ich dort immer nur die mehr als üppigen Fleischgerichte zu mir nehme. Zumindest optisch halten diese Pizzen aber den Vergleich mit den meisten Pizzerien durchaus stand.
Den Tipp „Zurlauben“ im Bezug auf unsere auswärtigen Gäste habe ich aber nicht ohne Grund gegeben. Also ihr Fremdlinge, die ihr die Anderstouren im Großraum Trier nachfahren möchtet → Wo übernachtet IHR eigentlich?
Jetzt könnte man, wenn man es sich einfach macht, eines der vielen Hotels in Trier empfehlen. ABER das macht Flying Haggis natürlich nicht. Übernachtet in einer Ferienwohnung in Trier UND zwar in der Ferienwohnung „Le Poisson d`or“ in der ihr mittendrin seid und nicht nur dabei.
Nicht mittendrin im städtischen Treiben mit all den anderen Touristen sondern mittendrin in dem urigen Zurlauben dem früheren Trierer Fischerviertel.
Direkt am Moselufer mit schönem Blick auf den Fluss und die Westseite von Trier mit den Sandsteinfelsen und der „Säulenmarie“ → einem der Trierer Wahrzeichen der Mariensäule. Da wo man eine wunderbare Motorradtour gemütlich ausklingen lassen kann. Bei einem Porz Viez, einem gepflegten Bierchen oder einem Moselwein.