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Schlagwort-Archiv: Flurin

Glurns und der „Florian“

14 Freitag Mär 2025

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Auf und Davon, Rast & Übernachtung

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Schlagwörter

Flurin, Glurns, Restaurantempfehlung

Seit jetzt etwas mehr als zwei Jahren bringe ich euch den Vinschgau und das Burggrafenamt als Ausgangsbasis für schöne Motorradtouren näher. Also zumindest versuche ich es und das ist legitim, wenn man an eine Region sein Herz verloren hat.

Über Jahre hinweg habe ich dies schließlich auch mit unserer alten Heimat Eifel, Mosel, Hunsrück, Luxemburg und der weiteren Umgebung versucht.

Wie sieht es eigentlich bei Euch aus? Habt Ihr auch ganz oft diese kleinen Orte oder „Flecken“ am Wegesrand bei denen ihr im Vorbeifahren denkt: Das nächste Mal, dann machen wir hier aber endgültig eine längere Pause und schauen uns alles an.

Das machen wir heute und versprochen – es lohnt sich. Wie bereits gesagt, der Vinschgau ist die ideale Ausgangsbasis für tolle Motorradtouren. Auch die Schweiz mit einer Vielzahl von tollen Alpenpässen ist lediglich nur den berühmten Steinwurf entfernt. Und wenn ihr jetzt den Umbrail oder den Ofenpass auf eurem Tagesplan habt, dann kommt ihr unmittelbar an einem dieser besagten wunderschönen Orte vorbei.

Nur heute fahren wir nicht vorbei, heute legen wir einen Stopp ein. Glurns fällt dem Betrachter eigentlich sofort ins Auge. Die komplett erhaltene Ringmauer ist weithin sichtbar. Ebenso die drei Stadttürme durch die der Besucher aus unterschiedlichen Richtungen in den mittelalterlichen Stadtkern einfahren kann.

Das Malser Tor im Norden, also grobe Richtung Reschensee, das Schludernser Tor im Osten und der Kirchtorturm im Süden an der Etsch. Der Kirchtorturm beherbergt die Paul-Flora-Ausstellung.

Paul Flora ist ein „bekannter Sohn“ der Stadt Glurns. Der Zeichner und Illustrator zeichnete u. a. von 1957 bis 1971 auch Karikaturen für DIE Zeit.

Die Ringmauer um die Stadt Glurns ist auch teilweise begehbar. Wer möchte kann sich also erhöht auf den Weg rund um den Ort begeben und sich dabei fühlen wie eine mittelalterliche Schildwache.

Zu dieser Zeit war Glurns bereits eine durchaus wohlhabende Stadt. Wichtige Handelswege führten unmittelbar am Ort vorbei und dies machten sich die Bürger natürlich zu nutze.

Bereits die altrömische Via Claudia Augusta führte an Glurns entlang. Auf diesen Namen hört heutzutage der etwa 750 km lange Fernradweg über den man die Alpen überqueren kann. Bereits bei den ersten Sonnenstrahlen des Jahres wird dieser von einer Vielzahl von Fahrradenthusiasten genutzt auf ihrem weiteren Weg nach Süden. Und dieser Weg führt natürlich unmittelbar an Glurns vorbei.

Aber meine Tourentipps wären ja nicht komplett, wenn es nicht auch einen richtig genialen Einkehrtipp gäbe. Dazu direkt der ergänzende Hinweis: Für diejenigen, denen auf der Tour die schnelle Pause und eine „Currywurst mit Pommes rot-weiß“ ausreicht, ist der folgende Tipp nichts. ALLE ANDEREN aufgepasst.

Mitten im historischen Ortskern von Glurns liegt der Flurinsturm, Ehemals Gerichts- und Verwaltungssitz beherbergt das Gebäude heutzutage ein richtig feines Restaurant.

Der Name Flurin stammt aus dem rätoromanischen und heißt auf Deutsch eigentlich „Florian“.

Was der Chefkoch Thomas Ortler gemeinsam mit seinem jungen Team in der Küche und im Service zaubert ist aller Ehren wert.

Eine richtig engagierte Mannschaft, die immer freundlich, aufmerksam ohne aufdringlich zu sein und zügig ohne hektisch zu sein, die Arbeit erledigt.

Und die Küche ist ein Gedicht. Heimische und regionale Produkte finden hier in der Küche ihre Verwendung und werden zubereitet und angerichtet wie im Sternerestaurant.

Tipp von uns: Sofort die Variante 3-Gang Menü wählen und dann nach eigenem Gusto aus den Tagesgerichten oder der Karte auswählen.

Geschmacklich ist wirklich alles auf den Punkt und die Zusammenstellung der Gerichte bringen einen auf Ideen für die heimische Küche. Egal was an Wildgerichten auf der Karte steht – ein Gedicht. Aber auch Schmorgerichte bringt die Küche auf den Punkt.

Und auch die Pasta lässt jeden eingefleischten Nudelfan wie mich mit der Zunge schnalzen.

Wer, wie ich, statt Süßes zum Dessert auch ganz gerne einmal zu einer herzhaften Alternative greift, der ist hier ebenfalls richtig. Ob Haselnuss-Mousse oder der feine Gorgonzola aus dem Genussbunker in Mölten, zur Abrundung eines feinen Menüs findet ihr auf der Karte von Thomas Ortler immer das Passende.

Also Leute. Auf eurem Weg Vom oder zum Umbrail oder Ofenpass – macht Pause in Glurns und kehrt ein im „Flurin“. Es lohnt sich. Denn: Umwege erweitern die Ortskenntnis und man lernt sein Ziel von verschiedenen Seiten kennen.

Bis bald und lasst es euch schmecken.


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