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Kategorien-Archiv: Anderstouren

Da schnalzen wir mit der Zunge – Das Schnalstal

30 Freitag Sept 2022

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Ötzi, MMM Juval, Schnalstal

Bei der Tour „In der Kürze liegt die Würze“ hatten wir das Thema bereits. Südtirol ist voll mit wunderschönen Seitentälern, die oftmals bei Touren unbeachtet liegen gelassen werden, weil sie in Sackgassen enden und so für eine „Rundtour“ wenig geeignet erscheinen.

Wenn man derart plant entgeht einem einiges und das ist oder wäre schade. Denken wir im Pustertal an das Ahrntal oder Gsiesertal. Einfach traumhaft. NEIN – das Antholzertal ist keine Sackgasse. Hier kommen wir über den Stallersattel und die unumgängliche Pause in Isidors „Hexenschenke“ hinüber nach Österreich in das Defereggental.

Zuletzt hatten wir das Martelltal im Vinschgau näher ins Auge gefasst und heute rollen wir in das Schnalstal. Wie sagen die Einheimischen? „Im Schnalstal kannst Du 3 x Wetter haben. Eingangs der Staatsstraße scheint die Sonne. Hinter dem Tunnel regnet es und bei Vernagt oder Kurzras scheint wieder die Sonne.“

Es ist eine schöne Routenführung aufwärts zum Talschluß bei Kurzras.  Allein schon die wunderbare Kurvenkombination hinter Unsere Frau in Schnals hoch zum Vernagt-Stausee hat Ansteckungsgefahr.

Apropos Vernagt-Stausee. Bei unserem Besuch hatten wir eine Fotokonstellation, die jede Folge von „Germany`s next Topmodel“ locker in den Schatten stellt. Unmittelbar an der Straße posierten drei Lamas, oder Alpakas – meine zoologischen Kenntnisse sind nicht sonderlich stark ausgeprägt, und gaben damit ein herrliches Motiv gemeinsam mit dem Stausee ab.

Nach Katharinenberg zweigt eine Seitenstraße ab in das abgelegene Pfossental. Ein Traum für Wanderer und Mountainbiker. In der Folge „Liebe macht zornesblind“ geht Commissario Fameo hier mit seinem Team auf Mörderjagd. Zwei ziemlich skurrile Morde machen ihm hier schwer zu schaffen.

Damit nicht genug. Commissario Grauner und sein Kollege aus Neapel Ispettore Saltapepe haben in der Episode „Der Tote am Gletscher“ auch alle Hände voll zu tun.

Ich sage es Euch Leute – das Schnalstal ist nicht nur schön anzusehen und zu befahren. Allem Anschein nach ist es auch ein Zentrum des Verbrechens in Südtirol. Also äußerste Obacht.

Der berühmteste Bewohner vom Schnalstal hat jetzt sein Zuhause im Museum in Bozen – der Ötzi. Unser Ahne aus dem Eis wurde 1991 am Tisenjoch gefunden. Oweh – der wurde ja auch ermordet!

Von Vernagt können wir per pedes aufwärts zur Similaunhütte und von dort in ca. 1,5 Stunden fußläufig zur Fundstelle des Steinzeitmannes. In Motorradkluft nicht die beste Idee, ergo verschieben wir das Ganze auf einen späteren Zeitpunkt. Wie gesagt – das Schnalstal hat was.

Was wir aber locker auch in Motorradkleidung erledigen können und auch machen sollten, ist ein Besuch auf Schloss Juval im Messner Mountain Museum.

Der wohl bekannteste Südtiroler, außer Andreas Hofer, hat jedes seiner Museen einem gewissen Motto gewidmet. Juval – die Privatresidenz von Reinhold Messner – ist die religiöse Dimension der Berge gewidmet. Herz des Museums ist die weltweit größte Ausstellung an Sammlerstücken aus Tibet. Mehr als beeindruckend und allemal ein Besuch wert.

Im Gasthaus Schlosswirt können wir dann noch unseren Hunger bekämpfen und danach sind wir uns sicher: Das Schnalstal ist ein Zungenschnalzer und einen ausgiebigen Besuch wert.

Die Tour durch das Schnalstal könnt ihr auch an einem ruhigen Tag schön mit unserer Anderstour durch das Martelltal kombinieren und habt dann einen traumhaften Tag verbracht.


Wie mit guten Freunden

16 Freitag Sept 2022

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Batzenbräu, Brückenwirt, Jaufenpass, Penserjoch, Südtirolkrimis

Ja – wie ist das denn so mit guten Freunden? Wie mit den Sternen am Himmel. Sie sind auch immer da aber man sieht sie nicht immer. Heute kümmern wir uns mal wieder um zwei gute Freunde. NEIN – bitte nicht direkt wegschauen und sagen: Kenne ich schon!

Wahrscheinlich kommt das ein oder andere heute hinzu, das man eben nicht kennt. Also weiterlesen lohnt sich.

Wir rollen uns wieder auf der Staatsstraße ein und folgen den Wegweisern nach Meran. Da wir noch einiges auf unserer heutigen Route vorhaben, lassen wir das schöne Meran zunächst einmal unbeachtet, umfahren es leicht, damit wir die Innenstadtpassagen reduzieren und folgen dann der Beschilderung zum Jaufenpass hinein in das Passeiertal.

Die Streckenführung vorbei an Dorf Tirol bis nach St. Leonhard ist wirklich schön. Oftmals herrscht nur leider viel Verkehr, so dass man die kurvige Route nicht ausreichend genießen kann. Es gibt auch kein Zeitfenster welches man empfehlen kann um ungestört in den Kurvenschwung hineinzukommen. Tatsächlich spielt hier das Glück die ausschlaggebende Rolle oder Karma. Wer weiß.

Der Jaufenpass ist der nördlichste inneritalienische Pass, der für den Straßenverkehr zugelassen ist und tatsächlich die kürzeste Verbindung zwischen Meran und Sterzing. Bis auf eine Höhe von 2.094 m führt uns die SS 44 und bietet dabei einen tollen Mix aus seinen 20 Kehren und auch schön flüssig zu fahrenden Kurven. Bei schönem Wetter hat man dann auf der Passhöhe einen traumhaften Blick in die Täler.

Die Zeit nehmen wir uns, denn die Achtsamkeit gibt uns die Möglichkeit das was wir tun auch zu erleben. Und zwar mit dem Herzen und nicht nur mit dem Verstand oder der GoPro-Kamera.

Wir fahren weiter in Richtung Sterzing. Für uns war der schöne Ort über Jahre so etwas wie das Eingangstor nach Südtirol. Alljährlich steht im September die schöne Altstadt komplett unter dem Zeichen des „Knödels“. Entlang der kompletten Fußgängerzone kann man hier die Vielfalt des Tiroler Nationalgerichtes ausgiebig testen.

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich für einen gut gemachten Spinatknödel mit Käsesoße auch „einen Mord begehen könnte“?
Okay – zu dem Themenkreis kommen wir später.

Wer jetzt über das Lesen Appetit bekommen hat, der fährt aus der Ortslage von Sterzing hinaus auf die Höhe und macht eine Pause im Pretzhof. Hier wird nicht nur gut gekocht, hier kann man auch von den heimischen Produkten einiges im Tankrucksack oder den Koffern verstauen. Für schlechte oder hungrige Zeiten. Macht euch nur vorher über die Öffnungszeiten des Pretzhofs kundig damit ihr nicht einen Ruhetag erwischt.

Dann geht es wieder abwärts um uns dem nächsten Protagonisten unserer heutigen Tour zu widmen. Das Penserjoch wartet auf uns mit seinen 2.211 m Höhe und einer Streckenführung, die mir ausgesprochen liegt und gefällt. Ja – ich höre schon die Rufe: Das Penserjoch ist nicht anspruchsvoll.

Aber das Leben muss nicht immer anspruchsvoll sein. Auch nicht das Motorradfahrerleben. Nie fordernd, sondern schön entspannt, flüssig und rund führt uns die Passstraße hinauf auf ihren Gipfel. Einfach klasse!

Und den englischen Literaten Shakespeare behalten wir im Hinterkopf: Gemach! Leicht zum Fallen führt das Eilen! Ob der alte Knabe etwa auch Motorradfahrer war?

Obwohl das Penserjoch die kürzeste Verbindung von Innsbruck über den Brenner nach Bozen ist rollt der Hauptverkehr durch das Eisacktal auf der SS oder Autobahn. Gut für uns. Wir haben die Strecke für uns und teilen sie gerne mit den Rennradfahrern, die das Penserjoch auch häufig im Portfolio haben.

Auf der Passhöhe gilt das Gleiche wie auf dem Jaufenpass. Blick genießen, Leben genießen und einfach freuen da zu sein oder über das Dasein, wenn man jetzt in das Philosophische abgleiten möchte.

Aber da hatte ich doch schon etwas erwähnt zu dem wir noch kommen wollten. Also weiter geht es in Richtung Bozen. Verfahren ist nicht – einfach der Nase lang und der Passstraße abwärts folgen.

Über die letzten Jahre bin ich nicht nur Freund der Südtiroler Küche geworden, sondern auch begeisterter Leser der regionalen „Südtirolkrimis“. Ab der nächsten Saison werde ich deshalb auch in meiner neuen Heimat die „Krimitouren“ anbieten. Dann werdet IHR die Tatorte von Commissario Grauner sowie von Commissario Fabio Fameo genauer kennenlernen.

Aber es geht dabei natürlich nicht nur um die Tatorte. So gut kennt ihr euren verfressenen Erzähler und seinen Hang zur Nahrungsmittelaufnahme mittlerweile.
Also kehren wir ein im Sarntal und genießen die regionale Küche im „Brückenwirt“. In seinem ersten Fall hat Commissario Fameo hier mit seinem Freund und Kollegen Tommaso, einem Carabinieri, auch eine ausgiebige Pause eingelegt und gespeist.

Dann geht es weiter und hinein nach Bozen. Diejenigen unter uns, die diese Tour nicht von Schlanders aus starten, sondern vielleicht in Bozen Quartier bezogen haben, die sollten ins „Batzenhäusl“ gehen.

Betonung auf „gehen“, denn die hauseigene Brauerei stellt unterschiedliche, leckere Biere her, deren Genuss sich aber nicht mit unserem Motorrad verträgt. Sofern die Maschine noch bewegt werden soll.

Für den Rest führt der Weg jetzt nach Meran und da kommt es darauf an, wie die weitere Tagesplanung aussieht.

Für die Spätstarter an diesem Tag bietet sich wohl die MEBO von Bozen bis Meran an, alternativ die nahezu parallel laufende SP 165 durch die kleinen Ortschaften wie Terlan, Vilpian und Burgstall bis Meran. Die Frühaufsteher haben sicherlich noch ausreichend Zeit um ab Terlan auf die SP 98 zu wechseln und die Höhenzüge über Mölten und Hafling bis Meran zu genießen. Ein wunderbarer Abschluss der Tour ist auch ein Besuch auf Schloss Trauttmansdorff. Ein fantastischer Blick auf Meran erwartet uns und die Gartenanlage ist einfach ein Traum. Das schließt die Skulpturen mit ein. Man muss sich schon ein Lachen verkneifen, wenn man Adam und Eva beim „Apfelklau“ beobachten kann.

Das war es jetzt. Unsere Tour zu zwei guten Freunden und das müssen bekanntermaßen nicht unbedingt immer die schwierigen Charaktere sein. Viel Spaß beim Nachfahren.



In der Kürze liegt die Würze

02 Freitag Sept 2022

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Cafe Hölderle, Martelltal, Stallwieserhof, Zufrittsee

Manchmal muss etwas gar nicht so furchtbar lang sein, dass es einer ausgiebig geplanten Expedition zur Entdeckung neuer Welten ähnelt. Obwohl? Entdeckung neuer Welten? Vielleicht liege ich heute bei unserem kurzen Hopser gar nicht so weit davon entfernt.

Ich gebe euch einen kleinen Tipp, der durchaus für einen ruhigeren Tag geeignet ist ODER aber den ihr auch in eine andere Tour ergänzend einbauen könnt, die vielleicht noch „zeitlich Luft“ für ein klein wenig mehr hat.

Was sagt euch das Martelltal? Schon einmal gehört?

Lasst mich mal raten – die Erdbeeren? Das Martelltal ist zwischenzeitlich berühmt geworden für seine Erdbeeren. Das kleine wunderschöne Seitental im Vinschgau ist auf einer Höhe zwischen 900 – 1.800 m das höchstgelegene Erdbeer-Anbaugebiet in Europa. Leute – wenn IHR zur richtigen Jahreszeit hier mit halb geöffnetem Visier durch das Tal fahrt, dann habt ihr den herrlichen Duft der Erdbeeren in der Nase. Und Kinnwasser habt ihr kostenlos obendrein, aber dagegen tun wir noch was.

An der Groggalm rollen wir am Langlauf- und Biathlonzentrum vorbei. Auf seinen fast 1.700 m Höhe ist das Zentrum schneesicher und bietet den Sportlern ideale Voraussetzungen zum Training. Also im Winter nicht wundern, wenn man fern der Antholzer Heimat auch die Südtiroler Asse Dorothea Wierer oder Lukas Hofer hier beim Training sieht.

Vor dem Zufrittsee üben wir dann schon einmal entspannt unsere Technik in Sachen Spitzkehren und absolvieren die ersten Sechs bis wir, aus dem Tunnel kommend, den tollen Blick auf den See genießen können.

Gemütlich cruisen wir am See vorbei um alsdann unsere zweite Trainingseinheit in Sachen Spitzkehren zu absolvieren. Aufwärts geht es hier für uns zu den Wanderparkplätzen bei den beiden Alpengasthöfen Enzian und Schönblick. Wo kommt bloß dieser Name her?

Direkt vor uns baut sich jetzt der Cevedale mit seinen 3.769 m auf. Ich grüße artig, weil er ist der Namensgeber meiner Wanderschuhe. Ach ja – wir sind im Nationalpark Stilfserjoch. Diejenigen, die ihre Wanderschuhe eingepackt haben könnten hier die nötigen Höhenmeter aufwärts zum Madritschjoch erklimmen und sich vergewissern. Dort ist der Blick wunderbar frei auf König Ortler und seine Nachbarn.

Eingangs sagten wir ja etwas vom Tal der Erdbeeren. Also sollten wir unseren Schwerpunkt auch darauf setzen diese zu verspeisen. Wir machen unseren Halt im Cafe Hoelderle und lassen es uns gut gehen.

Jemand dabei, der es gerne abgelegen hat und durchaus bereit ist ca. 9 km einfachen Weg zusätzlich zu investieren?

Dann in der Ortslage Gand aufwärts zum Stallwieserhof. Es lohnt sich.

Aber was sage ich – das ganze Tal lohnt sich und ist so wunderbar unberührt, weil der ganze Touristenstrom es bei der Fahrt durch den Vinschgau entweder links oder rechts liegen lässt.

Macht IHR das nicht, denn abseits der landläufigen Routen findet man die schönsten Orte. Auch wenn die Strecke nur klein oder kurz ist, denn in der Kürze liegt die Würze.



Der König ist tot – lang lebe der König

19 Freitag Aug 2022

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Cafe Greta, König der Pässe, König Ortler, Stilfserjoch, Umbrail

Machen wir uns also nochmals auf den Weg. Eine kleine Runde – ABER verbunden mit großen und tiefen Eindrücken.

Wo geht es heute hin? Einfach überraschen lassen und hinaus aus Schlanders in Richtung Rechenpass.

In Schluderns halten wir uns in der Ortslage nach links und folgen der Beschilderung nach Glurns. Glurns ist mit seinen knapp unter 1.000 Einwohnern die kleinste Stadt der südlichen Alpen, was aber nicht bedeutet, dass wir es unbeachtet lassen sollten. Schon auf den ersten Blick können wir nämlich erkennen, dass wir es bei den Bewohnern mit einem äußerst wehrhaften Völkchen zu tun haben. Eine mittelalterliche Wehrmauer ziert die kleine pittoreske Stadt und drei Tortürme weisen dem Reisenden den Weg hinein in das schöne Städtchen.

Was muss man noch gesehen oder besucht haben? Die Bäckerei Schuster in der Ortslage. Ihr wisst ja mittlerweile, dass euer werter Erzähler „ausgesprochen verfressen“ ist. Der Chef backt das wunderbare Palabirnenbrot, allein das ist schon die Pause und einen Einkauf wert. Wenn man dann schon dabei ist passt auch das gute Vinschger Urpaarl und die leckeren Krapfen und Gipfel noch in den Tankrucksack.

Weiter geht es in Richtung Münstertal und über Taufers hinein in die Schweiz. Ja – so nah sind wir dran an den Eidgenossen. Sportbegeisterte kennen das Münstertal oder auch Val Müstair aus dem Wintersport.

Das Münstertal ist die Heimat von Dario Cologna, dem bis dato einzigen Langlauf-Gesamtweltcupsieger aus der Schweiz. Vier Goldmedaillen bei Olympiaden und ein WM-Titel zeigen, dass hier ein Ass im Langlauf zu Hause ist. Das Münstertal war auch, natürlich wegen Cologna und seinen Erfolgen, bereits mehrfach Austragungsort von Rennen bei der Tour de Ski.

Im Winter also Eldorado der Skilangläufer und im Sommer sind die Wanderer hier zu Hause UND natürlich auch wir. Auf einer schönen ruhigen Strecke in Richtung Santa Maria im Münstertal.

Übrigens – wenn wir das Münstertal weiterfahren kommen wir über den Ofenpass und können durch einen Tunnel an den Lago di Livigno und von dort über den Passo d`Eira und Passo Foscagno nach Bormio. Warum sage ich das? Weil wir die Runde zu einem späteren Zeitpunkt drehen werden und ich euch nur ein wenig die Nase langmachen wollte.

Heute geht es für uns in der Ortslage von Santa Maria links ab und aufwärts in alpinen Höhen. Der Umbrail ruft und für mich ist er einfach ein traumhafter Alpenpass. Der Umbrail ist mit 2.503 m der höchste Schweizer Straßenpass. Ja – richtig gehört. Vergesst Grimsel, Susten, Furka und Co.

Mittlerweile sind die 14 Kilometer auch komplett asphaltiert und die -33- Kehren bieten einen besonderen Reiz. Fahrerisch schön und stressfreier als….. Aber dazu kommen wir noch.

Also aufwärts und dem Himmel entgegen, bis uns an der Kreuzung die alles entscheidende Frage trifft: Nach rechts in Richtung Bormio oder nach links und die paar Meter hinauf zum Stilfserjoch?

Wir fahren hinauf zum Stilfserjoch oder Stelvio wie er für die Italiener heißt und auf dessen Namen Modelle von Moto Guzzi und Alfa Romeo hören.

Das Stilfserjoch – der König der Alpenpässe. Mit dem wunderbaren Blick auf den König Ortler. Eine tolle Ansammlung an königlichen Majestäten. Der Blick hinüber zum Ortler ist traumhaft. Der Blick von der anderen Seite hinüber zum Stilfserjoch ebenfalls.

Versteht mich an dieser Stelle bitte nicht falsch. Aber ein König hat für mich eine spezielle Würde. Der Ortler hat diese Würde. Nur mit einer gewissen Vorbereitung und mit einem gewissen Können sollte man die letzten 900 m von der Payerhütte hinauf zum höchsten Berg der Südtiroler Alpen in Angriff nehmen.

In den Sommermonaten hat das Stilfserjoch für mich in den Sturm- und Drangzeiten irgendwie seine Würde verloren. Der Trubel und der Andrang, insbesondere zur Mittagszeit hat für mich den Charme von der Drosselgasse in Rüdesheim oder dem Oktoberfest in München.

Eine Audienz bei einem König macht man auch nur, wenn man gerufen wird und es ihrer Majestät Recht ist. Also hinauf zum König der Alpenpässe in den frühen Morgenstunden, so gegen 07:00 Uhr oder am Abend, wenn die meisten Touristen beim Abendmahl in ihren Hotels sitzen – so ab 19:00 Uhr.

Jetzt hat der König wieder seine Würde. Man kann den Blick und die Ruhe genießen und vielleicht noch ein schönes Foto vom König der Lüfte – dem Bartgeier vom Stelvio schießen.

Wer hier eine Pause braucht und wem der Trubel zu viel ist, der fährt einfach einige der Spitzkehren talabwärts und macht im Berghotel Franzenshöhe Rast. Deutlich ruhiger und bei einer passenden Speisekarte kann man hier eine Pause genießen.

Wer noch fit ist wartet einfach bis zu unserem „regulären Halt“.

Verfahren können wir uns hier nicht mehr. Einfach talwärts halten und hinunter bis zur Staatsstraße, die uns bereits heute am Morgen zur Anfahrt diente. In Laas fahren wir aber diesmal ab und rollen zum Cafe Greta. Das ist unser heutiger Einkehrtipp und ich verspreche euch: Ihr werdet nicht enttäuscht. Einfach gemütlich und eine tolle Auswahl an geschmackvollen Torten und Kuchen. Das einzige Problem, das Euch hier erwartet ist: Nehme ich jetzt wirklich nur ein Stück Kuchen oder doch direkt zwei?

Das war es jetzt auch schon Leute, denn Schlanders und damit der Endpunkt der Tour ist nur noch ein Steinwurf entfernt. Wir sehen uns und ich freue mich auf Euch. Auf bald. Und denkt daran: Audienz bei ihrer Majestät dem König der Pässe ist in den frühen Morgenstunden oder am Abend.

Angenehm ruhig

05 Freitag Aug 2022

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Forcella di Brez, Gampen, Hofmahd

Manchmal muss ich schmunzeln und irgendwie bedauere ich dann mein Gegenüber. Wenn ich voller Begeisterung von einer Wanderung oder einer wunderbaren Motorradtour erzähle und dann folgende Antwort erhalte:

„Dafür habe ich nicht genug Zeit!“

Man hat IMMER genug Zeit. Die meisten Menschen nutzen sie nur nicht richtig. Fragt einfach mal jemanden auf dem Sterbebett ob er noch Arbeit auf seinem Schreibtisch liegen gelassen hat?

Es wird ihm in diesem Moment herzlich egal sein. Was ihm / ihr wahrscheinlich nicht egal ist, ist der Umstand, dass der ein oder andere Traum den man hatte nicht in die Tat umgesetzt wurde. Genau nach diesem Prinzip versuche ich zu leben und es gelingt jeden Tag besser. Wenn euer werter Erzähler irgendwann die Augen zum letzten Mal schließt, dann wird es mit einem Grinsen im Gesicht sein: „Alles gemacht, was Dir Spaß und Freude bereitet hat. Sogar das letzte Glas Rotwein ausgetrunken!“

Bis dahin dauert es noch eine ganze Weile und deshalb lassen wir uns heute wieder Zeit für eine wunderbare Tour in unserer neuen Heimat. Erstes Zwischenziel von unserem Startort in Schlanders ist das Ultental. Und so rollen wir uns zunächst einmal auf der Staatsstraße in Richtung Meran langsam ein.

An der Forstbrauerei vorbei, es ist noch zu früh für ein leckeres „Sixtus“, geht es bei Marling ab auf die Gampenstraße. Für uns geht es aber noch nicht auf den Gampenpass, sondern in der Ortslage Lana ins Ultental.

Aufgepasst Leute. Bergauf stehen vor den schönen ersten beiden Kurven zwei „Starenkästen“, von denen man nie weiß welcher materiell bestückt ist. Also Vorsicht mit dem rechten Handgelenk und dosiert bergan.

Ich mag das Ultental und die Streckenführung, sowie die Landschaft. Einfach wunderbar zum Einrollen. Das Ultental ist auch die Heimat von Dominik Paris, dem Speedspezialisten in Sachen Abfahrt und Super-G der italienischen Alpinmannschaft. Pardon – des Südtiroler Abfahrtteams.

Wir haben zwar unseren Wohnsitz nach Südtirol verlegt, das bedeutet aber nicht, dass wir mit lieben Gewohnheiten brechen. Wir haben es gerne ruhig und deshalb orientieren wir uns hinter dem Stausee und noch vor St. Walburg nach links Richtung Proveis.

Wir fahren über die Hofmahd mit wunderbarer Aussicht ins Ultental und Laurein in Richtung Forcella di Brez.

Die Hofmahd verbindet das Ultental mit dem Nonstal und der höchste Punkt liegt auch etwa 200 m höher als der Gampenpass. Verkehrstechnisch ist natürlich der Gampenpass die Hauptverbindungstrasse. Die Hofmahd ist aber „viel ruhiger und weniger befahren“ und deshalb sind WIR hier. Übrigens – die Passhöhe liegt schon im Trentino.

Das sich anschließende Brezer Joch verbindet die Orte Laurein und Proveis im Westen mit den östlich gelegenen Ortschaften Fondo und Castelfondo.

Die Fahrradfahrer haben die Forcella di Brez schon länger für sich entdeckt und so begegnen uns die ein oder andere Gruppe aber auch ambitionierte Solisten. Herrliche Ausblicke, eine wunderbare Route komplett frei von Hektikern, die ihre Urlaubstour dazu nutzen ihre Liste an „Alpenpässen abzuarbeiten“.

Hinein nach Fondo ins Nonstal und kaum merklich aufwärts zur Passhöhe des Gampen. Jetzt nimmt der Betrieb merklich zu.

Ach ja – noch etwas hat sich nicht geändert. Mindestens eine leckere Pausenstation muss sein, ansonsten ist bei einer meiner Anderstouren etwas komplett schiefgelaufen.

Also machen wir talabwärts in einer wunderbaren 180 Grad-Linkskurve am Gfrillerhof Pause, kehren ein und genießen ein leckeres Essen oder einen feinen Eisbecher. Dabei können wir noch die unterschiedliche Linienwahl der Motorradfahrer begutachten, die von Lana aus hinauf zum Gampenpass streben. Eine typische Applauskurve, die es wahrscheinlich an jedem Pass gibt. Irgendwie bin ich an den Besucherhang in Breidscheid am Nürburgring erinnert. Einige Protagonisten geben alles.

Gestärkt geht es dann weiter abwärts in Richtung Lana und wir haben am Kreisverkehr in der Ortslage eine schöne Runde absolviert.

Je nachdem wie es unser Zeitfenster zulässt kann man noch nach Meran hinein und die Gärten von Schloss Trauttmansdorff besichtigen oder jetzt der Forstbrauerei einen Besuch abstatten.

Dann geht es über die Staatsstraße wieder zurück nach Schlanders. Wahrscheinlich ist dabei unser letzter Gedanke: Angenehm ruhig war es heute! Die Hofmahd und die Forcella di Brez haben schon ihre Vorteile.



Abseits der Massen

04 Samstag Dez 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Furkelpass, MMM Ripa, Villnöss, Würzjoch

Heute stelle ich euch mal wieder eine schöne Alternative zum üblichen Allerlei vor. Nein – es wird nicht für Jede/n etwas sein und das soll es auch nicht. Wer aber Landschaft liebt und mit Abgeschiedenheit außerhalb des großen Trubels klar kommt, der kommt hier und heute voll auf seine Kosten.

Los geht es mit einem letzten Blick in das sonnige Pustertal in Meransen von unserer Basisstation der Pension Sonnenhof bei Christian und Ulrike Unterkircher.

Kurvig rollen wir uns ein hinunter nach Mühlbach und in der Ortslage biegen wir direkt ab in Richtung Rodeneck / Nauders und damit jetzt schon weg vom üblichen Verkehr.

Unser Weg führt uns zu unserem ersten Fotopunkt am Parkplatz von der Platzer Alm und er erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Die Streckenführung ist wunderschön und reizt dazu es zügig schwingen zu lassen. Aber Obacht – denn auch der Wanderbus nutzt diese Strecke hin zum Parkplatz und unser Weg ist schmal. Sehr schmal.

Dafür entschädigt uns der kurze Zwischenstopp mit einem schönen Ausblick und wer fußläufig ein paar Minuten in Angriff nimmt kann die Landschaft auf dem Hochplateau in vollen Zügen genießen.

Jetzt geht es abwärts – Beschilderung in Richtung Lüsen. Wir biegen aber vorher ab in Richtung Brixen ohne ins Zentrum der Bischofsstadt einzubiegen.

Wir wollen auf die SP 29 – das Würzjoch. Das Würzjoch verbindet das Lüsnertal mit dem Untermojtal und wir sind damit schon im ladinischen Sprachraum. Wer also in einer Hütte oder Gastwirtschaft die Worte „Ju de Börz“ aufschnappt, der weiß hiermit, dass vom Würzjoch die Rede ist.

Wir bauen aber heute noch einen kleinen Schlenker in die Runde ein, den ihr unbedingt mitnehmen solltet. Es gibt in Südtirol gewisse Stellen die man als Fotopause nutzen muss. Natürlich die Dreizinnen. Sicherlich auch die Cinque Torri und wer es denn unbedingt tun muss – die Grauner Kirche am Rechenpass. Aus meiner Sicht gehört das Ranuikirchlein „St. Johann“ mit den Geislerspitzen im Hintergrund einfach dazu.

Patron der Kirche ist der Hl. Johannes von Nepomuk und sie wurde 1744 erbaut. Der Blick ist derart, dass man davorsteht und sagt: Einfach schön.

Wir sind hier übrigens im Villnösstal, der Heimat von Reinhold Messner. Uns gefällt dieses abgelegene Tal sehr, weil es naturverbunden geblieben ist und sich dem Besucher eigentlich erst zu Fuß erschließt. Seilbahnen sucht man vergeblich und so hält sich der Touristenandrang mehr als in Grenzen. Ein wunderbares Tal mit herrlichen Ausblicken.

Jetzt aber wieder zurück auf unsere SP 29 und die Landschaft im Naturpark Puez Geisler genießen bis Antermoia und dann über den Furkelpass durch Enneberg nach Olang. Jetzt haben wir den Naturpark Fanes-Senes-Prags zu unserer Rechten.

Wer wie wir einen Hang zu den Räucherspezialitäten Südtirols hat, der macht kurz in der Metzgerei Mair in Olang Rast und deckt sich mit Kamin-, Hirsch- und Gamswurzen ein. Legt vielleicht noch ein Stück Hirschschinken oder Bresaola dazu und jetzt höre ich auf, da ich gerade massiv Kinnwasser bekomme.

Die Abgeschiedenheit haben wir jetzt hinter uns, denn wir sind auf der Pustertaler Straße, die das Tal von Brixen bis nach Lienz in Osttirol verbindet. Wir wollen nach Bruneck in das Messner Mountain Museum (MMM) Ripa. Nein – Ripa ist jetzt nicht ladinisch. Der Begriff ist tibetisch und steht für Bergbewohner (Ri = Berg und Pa = Mensch).

Das MMM befindet sich im Schloß Bruneck, das einstmals der Sommersitz der Bischöfe war. Reinhold Messner hat die Ausstellung den Bergvölkern aus aller Welt gewidmet und es ist mehr als beeindruckend. Man sollte es gesehen haben.

Wir haben Zeit gelassen im Museum und vielleicht auch noch einen Cappuccino in der schönen Altstadt genossen? Dann gehen wir auf die SS 49 die Pustertaler Straße und nehmen den direkten Weg zurück nach Meransen. Die anderen, deren Zeitfenster noch etwas hergibt, gehen auf die SP 89 und fahren über Pfalzen und Terenten hinunter nach Vintl und dann in die Pension Sonnenhof.

Ein herbstlicher Rundumschlag

17 Freitag Sept 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Beilstein, Eifel, Hunsrück, Mosel, Schloß Bürresheim

Wenn es so in Richtung Herbst geht, dann habe ich immer das Bedürfnis die ein oder andere meiner Touren miteinander zu verbinden und aus Altem damit oftmals wieder etwas Neues zu machen. Das ein oder andere komplett Neue kann man auch wunderbar immer mit einbauen. Schließlich sagt uns die Straße nicht was uns am Ende unseres Weges erwartet. Also mutig den ersten Gang einlegen und zunächst auf bekannten Wegen hinaus aus Trier.

Wir haben den Weg schon häufig gewählt und rollen uns über unsere bekannten Zwischenpunkte Korlingen, Waldrach, Lorscheid und das Dhrontal ein.

Auch unsere weitere Route bis nach Traben-Trarbach ist uns aus früheren Anderstouren wohlbekannt. Über Gräfendhron, Merschbach; Elzerath und Gonzerath fahren wir nach Longkamp und es geht über das Kautenbachertal nach Traben-Trarbach, der Jugendstilperle an der Mosel.

Hier kann man zwar schon die Moselroute wählen, man würde aber dann eine schöne Route bergaufwärts über Starkenburg nach Enkirch verpassen.

Ab Enkirch entspannen wir uns dann an der Mosel bis nach Zell, rollen über den Kreisel der „Zeller Schwarze Katz“ in die Ortslage und machen uns in Merl wieder bergauf in Richtung Grenderich.

Erfahrene Anderstourer kennen jetzt den Weg über den Senheimerhals wieder abwärts an die Mosel. Wir folgen aber diesmal der Beschilderung in Richtung Beilstein.

Der kleine pittoreske Moselort ist genau richtig für eine ausgiebige Pause und die fußläufige Besichtigung der kleinen romantischen Gassen. Hier ist de facto mehr als ein schönes Fotomotiv zu holen. Einfach schön.

Wie aus der Zeit gefallen wirkt der kleine Ort mit seiner Burg als Blickfang.

Wir hatten uns zuvor bei der Internetrecherche ein Restaurant zur Einkehr ausgesucht, aber ausgerechnet am heutigen Tag machte dieses Lokal erst später seine Pforten auf. So landen wir auf der schönen Terrasse des Hotels Altes Zollhaus an der Mosel. Kuchen war okay, was der Schulnote befriedigend entspricht. Der Cappuccino die geschmackloseste Variante nördlich des Alpenhauptkammes.

Von einem schlechten Cappuccino lassen wir uns nicht die gute Laune verderben und auf geht es wieder moselauf- und abwärts. In Bruttig-Fankel über die K 36 nach oben und dann über die L 202 abwärts nach Treis-Karden.

Über Kaisersesch führt unsere unspektakulärer Weg über die Eifelhöhen dann nach Monreal. Die letzten Kurven der L 98 haben uns wieder geweckt und wer möchte kann auch im schönen Monreal die Speicherkarte der Kamera rattern lassen. Monreal ist auch die Filmkulisse für die TV-Serie „Der Bulle und das Landei“. Okay – wer`s mag.

Wir rollen aber weiter durch Mayen und fahren nordwestlich zum Schloss Bürresheim.

Irgendwie sieht das Schloss Bürresheim für mich aus wie die kleine Schwester der Burg Eltz. Und sie haben, außer der Optik, noch gemeinsam, dass sie zu den wenigen Anlagen in der Eifel gehören, die niemals erobert wurden. Selbst die Kriege im 17. und 18. Jahrhundert und die sich aus der französischen Revolution ergebenden Umbrüche hat das Schloss unbeschadet überstanden.

Wie war nochmal der Spruch? Wenn Du auf eine Leiter steigst versichere Dich, dass sie an der richtigen Wand steht. Das ist natürlich metaphorisch zu sehen und soll heißen: Höchste Zeit, dass es wieder schön kurvig wird. Und genau das haben wir direkt hinter dem Schloss Bürresheim auf der L 10 in Richtung Nürburgring. Eine wirklich schöne Routenführung haben wir jetzt und die Landschaft gibt ebenfalls nach jeder Kurve neues her. Wirkt wie ein Ausflug durch die Lüneburger Heide.

Ein kurzer Abstecher muss jetzt noch nahrungstechnisch sein, deshalb in Langenfeld schnell rechts ab zur Wachholderhütte (Wabelsbergerhütte).

Das ist jetzt wieder eher unsere Art der inneren Einkehr und Landschaft zum genießen haben wir auch in Hülle und Fülle.

Die Weiterfahrt ist dann im Grunde genommen eine Außenrunde um den „Ring“ über Jammelshofen , Breidscheid und Quiddelbach, am Potsdamerplatz vorbei nach Kelberg.

Hier nehmen wir dann zügig den direkten Weg nach Daun und machen dann noch einen kleinen Schlenker an den Maaren vorbei. Die sind schließlich ein immer wieder gern genommenes Fotomotiv.

Parallel zur Haupteinflugschneise in Richtung „Ring“ der B 257 suchen wir uns einen kurvigeren und ruhigeren Weg über Üdersdorf, Schutz und Deudesfeld nach Meisburg.

Dann gehen wir doch noch bis Badem kurz auf die ungeliebte Bundesstraße und biegen hier in der Ortslage ab in Richtung Dudeldorf.

Den weiteren Weg kennen wir auch wieder gut und finden ihn sogar ohne Navi. Über Philippsheim nach Speicher. Dort vielleicht noch eine „Zuckerpause“ in der Eisdiele und dann auf die L 46 weiter auf bekannter Route zurück nach Trier.

Das waren jetzt etwa 320 km und eine schöne spätsommerliche oder herbstliche Runde, die Hunsrück, Eifel und Mosel wunderbar verknüpft hat. Viel Spaß beim Nachfahren. Und wenn IHR in Beilstein einen besseren Einkehrtipp oder auch nur besseren Cappuccino gefunden habt – dann immer raus damit.

Umwege erweitern die Ortskenntnis

14 Samstag Aug 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Johannishof, Rodemack, Sierck-les Bains, Villa Borg

Mit diesem Zitat von Kurt Tucholsky beginnen wir heute eine Dreiländertour. Unsere wunderbare geografische Lage macht dies ohne große Probleme möglich und so schauen wir uns mal wieder unsere unmittelbaren europäischen Nachbarn an. Getreu dem Motto: Motorradfahren ist wie das Leben – immer in Bewegung bleiben, denn so bleibt man im Gleichgewicht.

Wir beginnen das Ganze mit einem kleinen Schlenker und rollen über alte Bekannte in Richtung Saarburg.

Also raus aus Trier über die Höhenstadtteile und über das Gusterather Tal, Pluwig, Ollmuth nach Lampaden, sowie über Hentern nach Zerf.

Die erste komplett abgelegene Route haben wir jetzt hinter uns und nun geht es über die B 407, aber auch bei schöner Aussicht, nach Saarburg.

Wer möchte kann hier die übliche Gelato-Pause einlegen und Fotos von Burg oder Wasserfall machen.

Die Übrigen orientieren sich schon in der Ortslage Saarburg in einem Verteilerkreis in Richtung Kastel-Staadt auf die K 129 / K 127. Die Klause ist hier das häufig fotografierte Motiv mit dem schönen Blick über die Saar. Erst 2012 hat man hier auch ein antikes Freilufttheater, also ein Amphitheater in Kleinformat, freigelegt. Der kleine Ort hat etwas zu bieten.

Damit haben wir die übliche frequentierte Strecke in Richtung Freudenburg umfahren und landen eben auf einem schönen „Schleichweg“ im Ort. Die Burgruine der Freudenburg steht auf einer zulaufenden Felszunge und wurde im 14. Jahrhundert errichtet. In der Region ist Freudenburg aber hauptsächlich wegen der Musikveranstaltungen im „Ducsaal“ bekannt. Live-Musik vom Feinsten und immer eine Reise wert.

Kurz geht es für uns auf die L 176 nach Weiten und dort biegen wir in der Ortslage nach rechts ab in Richtung Faha. Dann führt unser Weg nach Oberleuken und von dort zu unserem ersten Zwischenziel der Villa Borg.

Hier werfen wir einen Blick in den Archäologiepark und gewinnen einen Eindruck über das römische Leben in dem Nachbau eines römischen Landgutes. Wen der Hunger übermannt kann auch in der Taverne-Borg zur Nahrungsmittelaufnahme schreiten.

Wir wollten doch ins benachbarte Ausland. Nach Frankreich ist es jetzt nicht mehr weit. Von Borg aus ganz kurz auf die B 407/L170 in Richtung Perl und in einer Rechtskurve links ab nach Apach. Wir sind jetzt bei unseren westlichen Nachbarn.

Die Mosel zu unserer Rechten sind wir nun gleich in Sierck-les Bains und haben mit dem Blick auf die Festung ein wunderbares Fotomotiv. Die Burg aus dem 11. Jahrhundert hatte einst den Herzögen von Lothringen gehört. Wer ausreichend Zeit mitbringt für die heutige Tour der kann noch einen Rundgang auf dem restaurierten Wehrgang unternehmen und die Aussicht genießen.

Ein kurzes Stück flussaufwärts überqueren wir die Mosel und sind jetzt auf der D 64. Über Contz-les-Baines und Berg-sur-Moselle suchen wir uns den Weg zum nächsten Zwischenziel. Gavisse/Beschtingen und Faulbach lassen wir an unserer Strecke unbemerkt liegen und notieren sie gedanklich nur unter dem Aspekt – Wir sind auf dem richtigen Weg.

Die Stadt Rodemack mit ihrer Burg ist wirklich ein schönes romantisches Fleckchen Erde. Erstmals erwähnt wurde der Ort ca. 900 n. Chr. Die Burg wurde ca. 1190 n. Chr. erbaut und gehörte zur Grafschaft Luxemburg. In der weiteren Historie gaben sich dann Habsburger, also die spanische Linie, und Franzosen die Klinke in die Hand. Heutzutage bietet die Burganlage Kulisse für den Wein- und Blumenmarkt in den Monaten April und Mai und für einen wirklich schönen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt. Der ist dann aber für eine Motorradtour eher nicht im akzeptablen Zeitfenster. Es sei denn, Griff- und Sitzheizungen sind vorhanden.

Irgendwann machen wir uns dann wieder auf den Weg über Puttelange-les Thionville, Bad Mondorf und Erpeldingen abwärts zurück an die Mosel.

Landschaftlich schön aber fahrerisch wenig reizvoll entfernen wir uns in Ehnen wieder von der Mosel und wenden uns links, auf der CR 134, landeinwärts. Nächste Anhaltspunkte sind dann Gostingen, Beyren und Flaxweiler. Im Großherzogtum Luxemburg ist irgendwie alles in der Nähe und man ist bei den Kilometerangaben immer ein wenig erstaunt. Wie – Du bist schon da? Wie Anno dazumal Boris Becker in der berühmten Werbung – Wie schon drin?

Wecker, Berburg und dann über Herborn nach Osweiler so lauten die Zwischenziele auf unserem Weg nach Echternach. Dabei fahren wir an dem schön gelegenen Echternacher See vorbei, der im Sommer ein kleines Naherholungsgebiet für die Ortsansässigen ist.

So richtig eingekehrt sind wir heute ja noch gar nicht und so machen wir das bei alten Bekannten an der Sauer. Frankreich und Luxemburg haben wir heute sauber „abgearbeitet“ und damit können wir uns wieder aufmachen in heimatliche Gefilde.

Also nichts wie rüber auf die andere Uferseite der Sauer und dann flussabwärts bis nach Langsur-Mesenich in den Johannishof.

Hier lassen wir unsere Tour gemütlich ausklingen und genießen auf der Terrasse ein gutes Essen. Denn wie sagten bereits die Indianer Nordamerikas so richtig: Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben! Das nenne ich jetzt einmal eine richtig gute Idee und Lebensphilosophie.

Die „Auswärtigen“ unter uns können hier sogar ihr Lager aufschlagen und gemütlich übernachten. Hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man sich durch die Weinkarte des Johannishofs arbeiten kann ohne Gefahr zu laufen die Lizenz oder das Gleichgewicht zu verlieren.

Viel Spaß beim Nachfahren.

Ciao Giau ODER es muss nicht immer Sella sein

30 Freitag Jul 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Schlagwörter

Hotel GRUBER, Misurina, MMM Dolomites, Monte Piana, Passo Giau

Ich muss nicht extra erwähnen, dass wir uns heute wieder auf eine wunderbare Tour aufmachen. Wir starten in unserer Basisstation dem Hotel Gruber in Sexten und arbeiten uns dann nach Süden in die Nachbarprovinz Belluno.

Jede Tour in Südtirol, ob mit dem Motorrad, dem Auto oder zu Fuß hat etwas Wunderbares. Jetzt muss ich literarisch Anleihen beim „Kleinen Prinzen“ machen. Wer die Region Südtirol und ihre Menschen richtig verstehen will darf nicht nur mit den Augen sehen, sondern auch mit dem Herzen. Der- oder diejenige spürt dann wahrscheinlich wie wir: Du bist hier nicht nur im Hinblick auf die Höhe ganz nah am Himmel.


Auf geht es über die SS 52 und den Kreuzbergpass hinaus aus Sexten und in Padola rechts ab auf die verwinkelte Strada Provinciale, die auf den schönen Namen Passo Sant`Antonio hört, nach Santa Caterina. Wir rollen am Piave wieder die SS 52 entlang bis Pieve di Cadore. Gefühlt folgen wir der Beschilderung wieder in Richtung Cortina d`Ampezzo. Das Cadore ist ein von den Dolomiten umschlossenes Tal im Belluno. Es ist sozusagen das Herz der Belluneser Dolomiten. Aus Richtung von Cortina d`Ampezzo umschließt die Boite das Tal.


Bei Venas geht es links ab auf die SP 347 und wir begeben uns in Richtung Monte Rite. Wir fahren zu einem der Messner Mountain Museen (MMM) und genießen die Aussicht. Wer nicht den Weg hinauf mit den Geländewagen und den Museumsbesuch in Anspruch nimmt, kann auch die Maschine beim Rifugio Remauro parken und dort eine kleine Pause einlegen.

Diejenigen verpassen aber einen einmaligen Ausblick, der alleine schon die Auffahrt wert ist. Das MMM Monte Rite ist allemal einen Besuch wert.

Unserem Bildungsauftrag sind wir damit nachgekommen und fahren weiter nach Val die Zoldo und Dont. Je nachdem wie unser Zeitfenster ist – also ob wir das MMM besucht haben oder nicht – kann man jetzt noch ab Dont den Passo Duran mit in die Runde aufnehmen. Schön ruhig und abgelegen, aber mit enger Streckenführung, ist er ein Genuss.

Der Rest fährt weiter auf der SP 251 die uns auf dem klingenden Namen Passo Staulanza am Monte Pelmo vorbei nach Selva di Cadore führt.

Mein Südtiroler Favorit in Sachen Pässe der Giau bringt uns weiter in Richtung Cortina d`Ampezzo.

Der Giau ist immer die Auffahrt und eine längere Pause wert, da er einfach eine grandiose Aussicht bietet.

Aufgepasst bei den 50er-Begrenzungen. Die Fotos können teuer werden.

Da man an schönen Fotomotiven zur Erinnerung an eine wunderbare Tour nie genug haben kann fahren wir noch weiter über Misurina und den Passo Tre Croci. Bei guter Sicht kann man am See noch ein Foto machen mit dem Wahrzeichen der Dolomiten den Dreizinnen im Hintergrund.

Kurz hinter Misurina bietet uns ein größerer Parkplatz nochmals Gelegenheit einen separaten Ausflug zu unternehmen. Wir fahren mit den dortigen Geländewagen hinauf zum Monte Piana und lassen nicht nur die Aussicht, sondern auch die Südtiroler Historie auf uns wirken.

Lange ist es her aber der I. Weltkrieg und seine Auswirkungen haben in Südtirol nachhaltig Wunden gerissen.

Bei Schluderbach landen wir dann auf der üblichen Transferachse von Cortina nach Toblach und rollen über Innichen nach Sexten wieder in unser Hotel Gruber. In Vorfreude auf ein tolles Abendessen und das ein oder andere Glas Rotwein.

Hängen wir es an die Große Glocke

18 Sonntag Jul 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

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Schlagwörter

Großglockner, Hexenschenke, Hochalpenstraße

Eine wunderschöne Runde drehen wir heute. Viel Landschaft und Gegend, viele Kurven und vielleicht auch der ein oder andere Gedanken, der uns etwas länger begleiten wird. Auf alle Fälle werden es schöne Erinnerungen.

Nach eine letzten Blick auf die Sextener Sonnenuhr rollen wir heute Morgen gemütlich auf der SS 52 aus Sexten hinab ins Tal in Richtung Innichen. Wir orientieren uns in Richtung Lienz auf der SS 49 und später auf der B 100. Ja richtig – wir verlassen unser geliebtes Südtirol und begeben uns nach Osttirol, also in das benachbarte Österreich.

Um der ganzen Geschichte bereits zu Beginn einen kurvigen Charakter zu geben nutzen wir die L 324, die Pustertaler Höhenstraße und haben uns damit schon prächtig für die anstehenden Aufgaben eingerollt.

Unser erstes Zwischenziel ist nämlich heute eine Straße mit einem großen Namen und den trägt sie zu Recht. Die Großglockner Hochalpenstraße.

In Lienz können wir uns schon in diese Richtung auf die B 107 begeben, die nun zunächst für eine Zeit unser Begleiter wird. Irgendwann Mautpflichtig (L 271) – aber jeden Cent wert.

Die Tageskarte für ein Motorrad beträgt aktuell 27,50 € und kann, wenn man dem Kurvenbazillus der Großglocknerstraße verfallen sein sollte, für 13,- € auf einen weiteren Tag erweitert werden. Die nette Dame an der Mautstelle gibt uns noch den freundlichen Rat mit auf den Weg: „Seid`s vorsichtig. Da oben ist`s heit windig.“

Wie sich später herausstellt ist das die Untertreibung der Saison. Aber bei schönem Wetter kann das ja schließlich jeder.

1935 wurde die Großglockner Hochalpenstraße bereits eröffnet und seitdem mehrfach ausgebaut. Die 48 Fahrkilometer und ihre 36 Kehren sind wirklich purer Genuss. Ein absolutes Muss für jeden ist natürlich der Halt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, aber der grandiose Blick auf den größten Gletscher der Ostalpen fehlt uns heute gänzlich. An den entsprechenden Schautafeln können wir uns aber anschauen, was wir sehen würden, wenn wir etwas sehen würden. Wie gesagt: Bei schönem Wetter kann dass jeder.

Die letzten gepflasterten Kehren hinauf zur Edelweißspitze haben etwas vom Amerikascup bei den Seglern. Wir sind aber hier oben nicht allein. Es haben sich noch einige Motorradfahrer*innen entschlossen dem Wind zu trotzen.

Wer jetzt auf die Karte schaut fährt abwärts von der Großglocknerstraße „imaginär“ mit Blick auf den Zeller See.

Wer früh am Morgen gestartet ist und den gesamten Tag Zeit hat, der kann sich noch das nahe Kaprun mit Stausee und Staumauer anschauen.

Die Anderen orientieren sich zunächst in Richtung Mittersil und dann zu den Felbertauern. Wir sind auf der B 108 und haben von der Beschilderung her bereits wieder Lienz im Visier. Da fahren wir aber nicht hin.

Bei Huben geht es für uns rechts ab auf die L 25, die wir auch nicht mehr verlassen, denn irgendwann hört sie auf den Namen SP 44. Wir rollen durch das Defereggental, das landschaftlich wirklich richtig schön ist. Leider hat uns jetzt der Regen eingeholt und drückt die Wolkendecke immer tiefer auf unserem Weg zum Staller Sattel. An der Tatsache der wunderbaren Streckenführung ändert das aber nichts.

Der Weg abwärts nach Südtirol ist vom Staller Sattel „ampelbewehrt“. Zu jeder vollen Stunde hat man eine Viertelstunde Grünphase um die Kehren abwärts in Angriff zu nehmen.

Es ist aber egal zu welchem Zeitpunkt ihr hier oben am Staller Sattel ankommt, denn HIER ist zwingend Pause angesagt. Es geht hinein in die „Hexenschenke“.

Isidor, der Mann mit den eisernen Nerven und dem Herz aus Gold bekocht uns hier. Warum eiserne Nerven? Weil er uns über die Jahre mit Engelsgeduld und unfassbarem Fachwissen das Skaten beigebracht hat. Im Winter ist er nämlich Skilehrer am Biathlonzentrum unten am Antholzer See.

Isidor und seine Frau Rebecca bewirtschaften hier oben mit viel Herzblut und Engagement die „Hexenschenke“ und man fühlt sich beim Eintreten in den gemütlichen Gastraum schon wie angekommen bei guten Freunden. Es kann locker passieren, dass man eine „Grünphase“ der Ampel einfach verpasst und stattdessen eben noch einen Kaiserschmarrn isst. WELTKLASSE und die Referenz für das Pustertal. Gehört in die Rubrik – sollte man nicht versäumt haben.

Wenn das Wetter nicht gerade so ist wie es bei unserem Eintreffen ist, dann hat man einen wunderbaren Blick auf den Antholzer See und hinab in Richtung Pustertal.

Irgendwann geht es dann weiter und vorbei am Antholzer See landen wir an der berühmten „Huber-Alm“. Eingefleischten Biathlonfans ist die Huberalm aus den TV-Übertragungen bekannt. Im Winterurlaub ist die Huberalm für uns der Anlaufpunkt für eine „Loipenmilch“. Wobei die Loipenmilch für mich als Fahrer natürlich tabu ist. Schwer genug fällt das, aber der nächste Winter ohne Motorrad kommt bestimmt.

Durch den modernen Anbau hat die Huberalm von ihrem früheren Charme verloren, aber vielleicht muss man überall mit der Zeit gehen und ich bin einfach nur zu konservativ.

Gemütlicher und authentischer pausiert ihr auf alle Fälle bei Isidor in der Hexenschenke. Der Überzeugung ist die beste Sozia von allen ohnehin.

Der Rest der Tour ist schnell erzählt und erledigt. Es geht für uns das komplette Antholzertal abwärts hinab auf die SS 49, die Pustertalerstraße in Richtung Toblach und in der Folge nach Innichen. Jetzt haben wir nur noch ein paar Kilometer zurück nach Sexten in unser Hotel Gruber, um auf der sonnigen Terrasse bei einem Aperol Sprizz den Tag Revue passieren zu lassen.

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