• Historie → der „Hintergrund“
  • Warum ODER die „Sinnfrage“
  • Tipps zum Rasten und Übernachten
  • Intensivstationen
  • Nützliche und interessante Internetlinks
  • Geführte Motorradtouren mit Flying Haggis
  • Impressum

flyinghaggisdotnet

~ der etwas andere Motorradblog

flyinghaggisdotnet

Schlagwort-Archiv: Klapphelm

Nolan 100.5 und N-Com 602 R

01 Freitag Dez 2023

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Technik & Ausrüstung

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

100.5, Klapphelm, Kommunikation, N-Com 602, Nolan

Kommen wir nach langer Zeit nochmal zu einem Testbericht. Zielgruppe sind diejenigen, die aktuell einen Helm, nebst Kommunikationssystem suchen.

Häufige Leser*innen meines Blogs wissen sicherlich noch wie wir an unsere aktuellen Modelle gekommen sind.

Eigentlich ein, für uns, typischer Einkauf. Rennsonntag in Misano am Circuit Misano Adriatico und noch eine Stunde Zeit bis zur Startaufstellung. Also schaut man zum Zeitvertreib in den Ducati-Store unterhalb der Tribüne und beginnt die Konversation mit der netten Verkäuferin mit:

„Scusami. Cerco un Casco modulare.“

Dann kam als Antwort: “Al momento abbiamo uno sconto del 40 %. Ti mostrerò i caschi.”

Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Soll heißen -2- flammneue Nolan 100.5 sind letztendlich in unserem Besitz und werden abschließend noch mit dem Nolaneigenen Kommunikationssystem N-Com 602 R für unsere Touren fit gemacht.

Seit 2015 sind wir bereits überzeugte “Klapphelmträger”. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte es uns zu den Produkten von Nolan hingezogen, weil sie einfach, in Verbindung mit dem komplett integrierten Kommunikationssystem, praktisch sind.

Da ich meine Touren immer auch entsprechend mit Fotos ergänzend dokumentiere, war der Wechsel hin zur Fraktion der Klapphelmträger ein logischer Schluß. Klappe hoch – Foto gemacht – Klappe runter und weiter.

Wie im Grunde genommen bei allen Klapphelmen ist auch unser Nolan 100.5 kein Leichtgewicht. Aber auch bei längeren Touren kommen keine Verspannungen im Nacken auf. Sicherlich ein Ergebnis der exzellenten Paßform, denn die kann man nur als ideal bezeichnen.

Der 100.5 sitzt wie der oft zitierte Sportschuh. Anzumerken ist hier, dass auf Grund der unterschiedlichen Helmschalen, die Nolan nutzt, die kleinere Helmgröße der “besten Sozia von Allen” auch ein paar Gramm weniger auf die Waage bringt. Eigentlich logisch.

Der Nolan 100.5 verfügt über ein breites kratzfestes Visier aus Lexan, welches einem einen guten Überblick verschafft. Natürlich als Pinlock-Visier montiert. Die Sonnenblende ist aus kratzfestem Lexan und stufenweise verstellbar. Die optische Qualität der getönten Blende entspricht dabei der einer Sonnenbrille. Das automatische Rückzugssystem ist in dieser Helmklasse obligatorisch.

An dieser Stelle erlaubt mir eine kurze Anmerkung. Beim Helmkauf im Ducati-Store wurde mir auch ein X-Lite Klapphelm angeboten, welcher eigentlich in der Produktpalette als höherwertiger angesiedelt war. Hier hatte die Sonnenblende lediglich die Option offen oder geschlossen. Leider war beim Herunterklappen der Sonnenblende permanent das Riechorgan eures werten Erzählers im Weg. Insofern war der X-Lite zügig raus aus der Option KAUFEN. Dieses Problem mit dem Visier habe ich auch bei Produkten der Marke Arai. Es passt wohl nicht Alles was auf dem Markt ist auf meinen “Wasserkopf”.
Weiter im Text. Aus Lexan ist auch die Helmschale des Nolan 100.5. Der Kunststoff zeichnet sich durch eine hohe Schlagfestigkeit aus und hält auch hohe Temperaturen (bis zu 145 Grad) aus. Die Schlag- und Bruchsicherheit von Lexan wird daher auch gerne bei Einsatzfahrzeugen der Polizei genutzt und die Scheiben der Fahrzeuge damit ausgestattet.

Der Microlock-Verschluss des Nolan 100.5 ist einfach in seiner Handhabung und arretiert “bombensicher”. Ich entschuldige mich sofort bei den Pazifisten unter uns wegen der martialischen Formulierung. Es ist mir einfach nichts besseres eingefallen um es zu umschreiben. Ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses ist nahezu unmöglich.

Wie alle Nolan Klapphelme hat auch der 100.5 die Homologation als Integral- und Jethelm. Die “geöffnete Klappe” kann man, bei Bedarf, auch arretieren, damit sie nicht versehentlich und plötzlich nach unten klappt. Ist mir aber in den ganzen Jahren auch ohne Nutzung der Arretierung noch nie passiert.

Die Polsterung kann zum Reinigen herausgenommen werden. Praktisch ist dies auch bei der Montage des N-Com Systems, zu dem wir noch später kommen werden.

Die Polster sitzen komfortabel ohne Druckstellen aufzubauen. Das gesamte System der Polsterung ist derart gestaltet, dass sich der Nolan 100.5 irgendwie genial an die Kopfform anpasst und dadurch auch angenehm leise im Fahrbetrieb ist. Dies ist auch “hilfreich” bei der Nutzung des Kommunikationssystems.

Die Lüftung des 100.5 ist ebenfalls leicht in der Handhabung und wirkungsvoll. Bei geöffneten “Luken” im Kinn- und Stirnbereich zirkuliert auch bei heißen Temperaturen ein angenehmer Luftzug rund um den Kopf. Einfach aber effektiv. Gut gemacht.

Die Nolan 100.5 gibt es in unterschiedlichen farblichen Dekors und Lackierungen. Für uns sind sie eine absolute Kaufempfehlung. ABER daran denken: Jeder Kopf ist anders und die vorherige Anprobe ein Muss. Auch wenn ein Helm noch so schön ist, wenn er abschließend nicht korrekt passt, nutzt er herzlich wenig. Aber wem erzähle ich das.

Wir haben dann unsere Helme noch mit dem Nolan-eigenen Kommunikationssystem N-Com B 602 R ausgestattet.

Die einzelnen Schritte der Montage erspare ich mir hier an dieser Stelle. Nicht weil ich zu faul bin, sondern weil Nolan auf Youtube exzellente Videos veröffentlicht hat, die jeden einzelnen Schritt minutiös erklären. Für jeden nachvollziehbar. Bei unserem B 602 R sind es etwas über 7 Minuten. Besser geht es nicht.

Das B602 R verfügt über -2- Anwendungsweisen. Einmal die Vollumfassende, die auch im System bei Auslieferung vorgegeben ist und die vereinfachte Anwendungsweise. Wir sind bei dem Modus Vollumfassend geblieben, da er auch alle weiteren angebotenen Optionen des B602 R umfasst.


Das Bedienelement der N-Com Baureihe passt sich wunderbar und aus meiner Sicht ziemlich unauffällig an den Nolanhelmen an. Einige andere Anbieter haben hier Produkte, die den Nutzer erscheinen lassen wie einen “Borg” aus den Startrekfilmen.

Die Tasten am Bedienelement lassen sich auch mit “dickeren” Handschuhen sehr gut handhaben und bereits nach einigen Kilometern ist die Bedienung in Fleisch und Blut übergegangen. Bei uns war es keinerlei Gewöhnung, da sich das Bedienelement zum Vorgänger nicht geändert hat. Vom Gefühl her also wie ein Treffen mit alten Bekannten.

Die Menüführung kann man auf die jeweilige “Nutzersprache” ändern und dann wird man problemlos bei den ersten Schritten durch das Menü geführt.

Mit ersten Schritten meine ich: Verbindung mit der 2. Gegensprechanlage – wir hatten ja ein Twin-Pack gekauft, Verbindung mit dem Mobiltelefon und die Verbindung mit unserem Garmin XT.

Apropos Handy. Mit dem N-Com Easyset Programm habe ich dann die -3- präferierten Schnellwahlnummern abgespeichert. Die kann man dann bei Bedarf über Tastenkombination abrufen, falls einem danach ist während der Fahrt zu telefonieren. Bei einem Anruf werden die anderen Audioquellen, wie Gegensprechanlage oder Navi, unterbrochen. Nach Ende des Telefonats werden diese wieder verbunden. Es ist sogar eine Art Konferenzschaltung zwischen dem Anrufer, sowie Fahrer und Beifahrer möglich. Wenn man so etwas brauchen sollte.

Die Kommunikation während der Fahrt ist erstklassig. Auch bei höheren Geschwindigkeiten versteht man sich einwandfrei und nahezu ohne Nebengeräusche. Ob dies an dem, laut Nolan, geräuschdämpfenden Mikrofon liegt oder daran, dass die Ohrhörer im Polster des 100.5 in den dafür vorgesehenen Aussparungen integriert sind, kann ich derzeit noch nicht abschließend sagen. Vielleicht eine Kombination aus beiden.

Ca. 100 Gramm sind es, die der Helm durch das B602 R zusätzlich auf die Waage bringt. Meiner Meinung nach zu verschmerzen. Der eingebaute Lithium-Akku ist auswechselbar. Das war mit ein Kaufgrund für die R-Version des B602. Es gab nämlich auch ältere S-Varianten mit fest eingebauten Akkus, die bei einem Defekt dann leider nur mehr “Elektro-Müll” sind.

Die 12-Stunden Sprechdauer, die Nolan verspricht, gehen in etwa hin. Aufgeladen ist das 602R dann auch flott – zu Hause oder im Hotelzimmer – und dann wieder einsetzbar.

Das N-Com B602R ist auch mit Systemen anderer Hersteller kompatibel. Daran denken: Wir sprechen hier eigentlich auch von einem Sena-Produkt. Nolan und Sena arbeiten bereits seit längerem zusammen.


Fazit:
Wer nicht immer das absolut aktuelleste und High-End-Produkt eines Herstellers oder was auf dem Markt verfügbar ist benötigt, der ist mit dem N-Com B602R bestens bedient.
Dies insbesondere in Kombination mit dem Nolan 100.5. Hier hat man zwei ausgereifte wertige Produkte, die wirklich alles was man in Sachen Motorrad, Touren und Kommunikation benötigt abdeckt. Das Ganze noch “unauffällig” verpackt und perfekt integriert.

Für uns die absolute Kaufempfehlung. Merke: Alles sieht besser aus, aus dem Innern eines Motorradhelms!

Kategorien

  • Aktuelles
  • Anderstouren
  • Auf und Davon
  • Nachdenkliches & Provokantes
  • Rast & Übernachtung
  • Sparte A
  • Technik & Ausrüstung
  • WARUM & Historie

Blogstatistik

  • 87.545 hits

Archiv

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • flyinghaggisdotnet
    • Schließe dich 54 anderen Abonnenten an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • flyinghaggisdotnet
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Kommentare werden geladen …