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Schlagwort-Archiv: Lingeralm

Abseits der MEBO

19 Donnerstag Dez 2024

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Auf und Davon

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Schlagwörter

Eggerhof, Lingeralm, Schloss Trauttmansdorff, Tschögglberg

Die MEBO, so nennen die Einheimischen die Schnellstraßenverbindung zwischen Meran und Bozen, nutzen wir auf unseren Touren nur im äußersten Notfall um die Fahrtstrecke zwischen den beiden Städten zu überbrücken.

Also wenn uns unsere Planung weit ins benachbarte Belluno oder Veneto verschlägt und man eben zügig in seiner angestrebten Zielregion landen möchte.

Denn das Burggrafenamt und das Meraner Land geben für uns Motorradfahrer einiges mehr an Genüssen her, als das man sich ohne triftigen Grund auf eine zweispurige Straße begeben müsste.

Eine dieser schönen Alternativen bringen wir euch heute näher. Wir fahren über den Tschögglberg und Schermoos von Meran nach Bozen. Danach werdet ihr nie wieder die MEBO benutzen.

Wie kommt man jetzt überhaupt dahin? Ganz einfach. In Meran nutzt ihr die allgegenwärtigen Wegweiser zum Schloss Trauttmansdorff.

Das Schloss liegt im Meraner Ortsteil Obermais am östlichen Rand von Meran. Die Gärten von Schloss Tauttmansdorff sind Anziehungspunkt nicht nur für die Touristen sondern auch für die Einheimischen.

Die ursprüngliche Bekanntheit von Schloss Trauttmansdorff resultiert aus einem Kuraufenthalt der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Besser bekannt als Sissy und in Südtirol eigentlich omnipräsent. Irgendwann gewinnt man den Eindruck, dass es bereits ausreichend ist, wenn ein Pferd der kaiserlichen Kutsche an einer gewissen Örtlichkeit „Stuhlgang“ hatte und schon ist es ein „halber Wallfahrtsort“.

Das ist bei Schloss Trauttmansdorff de facto nicht der Fall. Das Schloss und die Gärten sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Einfach traumhaft angelegt und wunderschön gemacht.

Wir waren schon mehrfach hier, da das Schloss auch vielfältig für andere Veranstaltungen, wie Konzerten genutzt wird.

So – der Einstieg ist also gemacht und wir haben Schloss Trauttmansdorff besucht. Dann kann es jetzt weitergehen in Richtung Hafling. Der Ort ist Heimat und Namensgeber der berühmten Haflinger. Die kräftigen, fuchsfarbenen Haflinger sind nicht nur DIE Südtiroler Pferderasse, sondern wirklich tief in der Tradition der hier ansässigen Menschen verbunden.

Auf fast jeder Weide kann man die Haflinger sehen und bewundern und es sollte einen auch nicht überraschen, wenn man an einer Buschenschänke hier oben auf dem Hochplateau Kutschen antrifft, die von den starken Haflingern gezogen werden.

Apropos Buschenschänke. Weiter auf unserem Weg Richtung von Hafling nach Vöran kommen wir unterhalb vom Rotensteinkogel am Eggerhof vorbei. Der ideale Ort zur ersten Einkehr. Jetzt nicht für ein stilles Gebet, sondern eher für eine richtig gute Nahrungsaufnahme.

Von der Terrasse hat man einen wunderbaren Ausblick und kann das Essen genießen. Wem der Ausblick nicht ausreicht, der kann noch fußläufig einige Meter in Angriff nehmen zu dem bekannten „Knottnkino“ am bereits erwähnten Rotensteinkogel.

Wir bleiben nach dem Eggerhof weiter auf dem Hochplateau Tschögglberg und fahren über Vöran weiter in Richtung Mölten.

Übrigens – Wer sich Gedanken über die Herkunft des Namens Tschögglberg macht? Da ist man sich unter den Fachleuten etwas uneinig. Da gibt es Herleitungen die zu den Südtiroler Namen „Zöggeler“ führen. Da kommt jetzt bei Sportinteressierten das Aha-Erlebnis, weil man sich an den berühmten Südtiroler Rodler Armin Zöggeler aus Lana erinnert. Andere glauben, dass es sich um eine „Art Spitznamen“ handelt, weil ein „Tschöggl“ wohl früher die Bezeichnung für einen plumpen, groben Bauern war.

Wir sind mittlerweile in Mölten angekommen, haben Landschaft und Streckenführung genossen und orientieren uns jetzt in Richtung Jenesien.

Schmal wird jetzt unser Asphaltband in Richtung Schermoossattel. Wir haben aber ausreichend Zeit mitgebracht und biegen nochmals links von unserer Route ab.

Eine Pause in der Lingeralm muss noch sein. Also Maschine abgestellt und Platz genommen auf der gemütlichen Terrasse. Der gesamte Bereich hier oben auf dem Plateau ist auch ein Eldorado für Wanderer. Von der Lingeralm oder vom Schermoossattel kann man wunderbar bis Hafling wandern und muss dabei keine hochalpinen Höhenunterschiede überwinden. Dafür kann man aber die alpine Landschaft permanent bewundern und genießen.

Von der Lingeralm rollen wir jetzt über den besagten Schermoossattel nach Flaas und können hier nochmals eine kleine Fotopause einlegen. Dieser Blick über den Schlern, den Rosengarten mit den Vajolettürmen bis hin zum Latemar ist einfach gigantisch.

Das Hochplateau verlassen wir ab dem nächsten Ort Jenesien. In der gesamten Abfahrt haben wir immer die Landeshauptstadt Bozen im Blick und rollen talwärts.

Das war es jetzt. Knappe 50 km Landschaft, Gegend, Kurven und schöne Einkehrmöglichkeiten. Wer jetzt noch zum Transfer von Meran nach Bozen die MEBO nutzt ist selber schuld.

Hinzu kommt, dass man die Route wunderbar mit weiteren Strecken verbinden kann. Denn wir sind jetzt am Eingang des Sarntals. Wer von hier in ähnlich schöner Art und Weise weiterfahren möchte kann hinauf zum Penserjoch oder wie die Bozener Bürger zur Sommerfrische hinauf auf den Ritten.

Also Leute – Viel Spaß beim Nachfahren!


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