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Und so begab es sich im Jahre des Herrn 2021, dass mein so heißgeliebtes Garmin 390 in einen vorgezogenen Ruhestand trat und keinerlei Befehle mehr annehmen wollte. Diese unschöne Art der Arbeitsverweigerung nahm ich zeitnah zum Anlass eine Neuanschaffung in Angriff zu nehmen.

Auf Grund der Infos und der Begeisterung von Heinrich Wack, dem absoluten Navigations-Papst, wurde ein Garmin XT angeschafft. Da die alte Grundhalterung des 390er nicht auf das neue XT passte, wurde die grundsolide Halterung der Firma Touratech gleich mitgeordert.

Also schauen wir uns das gute Stück einmal genauer an. Massiv gearbeitet, passgenaue Aufnahme für das Navigationssystem, natürlich abschließbar, rundum gut gemacht.

Wo ist jetzt das Problem? Das Problem liegt an der eigentlichen Befestigung an unserer „Sissy“, also sozusagen an der „Schnittstelle“ der Halterung zum Motorrad.

Diese, ich nenne sie jetzt einmal Querverstrebung von KTM, ist ziemlich fragil und wohl nicht gemacht für einen etwas schwereren Navihalter, wie den von Touratech. Der hängt jetzt zwar im Stand wunderbar im Blickfeld, wackelt aber sobald sich die Maschine in Bewegung setzt wie der sprichwörtliche Lämmerschanz. Nicht der Sinn der Sache, komplett nervig und man läuft Gefahr, dass sich das teure Navi samt Halter irgendwann auf der Fahrt ungewollt selbständig macht. Arrivederci und Tschüss.

Also ging euer werter Erzähler auf die Suche nach einer adäquaten und soliden Lösung. Fündig wurde man mal wieder bei Touratech. Aufgepasst – auf der Webseite ist der Halter für die Baureihe der Superadventure ab 2021 ausgewiesen. Dies mit recht, denn die Baujahre ab 2017 haben eine in Nuancen anders aufgebaute Frontverkleidung im Bereich der Verkleidungsscheibe. Das bedeutet jetzt Hand anlegen wie bei Jean Pütz in der Hobbythek: „Ich habe da etwas vorbereitet.“

Oder – man hat jemanden zum Handanlegen. Danke Anton und an das Team um Bodo Schmidt in Schmelz.

Montiert wird die Verstrebung unter dem schönen TFT-Display und damit hat das gute Stück jetzt den Halt, den man benötigt um den schönen eigentlichen Navihalter stabil zu montieren. Nichts wackelt, nichts vibriert, bombenfest.

So die Verfahrensweise ab Baujahr 2021. Bei der Baureihe ab 2017 heißt das, die Kunststoffverkleidung leicht einschneiden, damit der Halter dann sauber über dem TFT-Display sitzt.

Die seitlichen „Backen“ des Navihalters greifen über Federdruck an den Rahmen des Garmin XT und arretieren das Navi nahezu narrensicher.

So unwegsam kann eure Routenführung gar nicht sein, dass sich jetzt das Navi noch selbständig macht. UND – es liegt sauber genau im Blickfeld.

Zum Garmin XT kommen wir in einem späteren Bericht.