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Schlagwort-Archiv: Tavullia

Die Wade des Stiefels oder eine Tour durch die Marken

23 Dienstag Mai 2023

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren, Auf und Davon, Rast & Übernachtung

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Schlagwörter

Coriano, Marken, Pian del Bosco, Tavullia

San Marino, Rimini und die Marken bedeutet für uns EINES. Unser Basislager kann nur das Hotel Pian del Bosco von Michael Roth bei Perticara sein.

Wir starten heute unsere Runde nach einem mehr als ausgiebigen Frühstück im Pian del Bosco. Dabei im Hinterkopf, dass die Augen nicht größer sein sollten, als der Magen. Ansonsten werden wichtige körperliche Ressourcen zur Verarbeitung der Nahrungsmittel abgerufen, die wir jetzt eigentlich für die kurvige Route zu unserem ersten Zwischenziel am heutigen Tag benötigen.

Unser Weg zieht uns zunächst nach Urbino. Wegen seiner Architektur und Kulturgeschichte ist Urbino Teil des Weltkulturerbes. Kunstliebhabern ist Urbino als die Geburtsstadt von Raffael bekannt, einem der bedeutendsten Künstler Italiens in der Hochrenaissance. Mitten in der Stadt steht sein Geburtshaus, welches jetzt ein Museum ist.

Mittlerweile wisst ihr ja, dass euer werter Erzähler ein Fan der Südtirolkrimis ist. Aber auch die kleine Filmreihe der Urbinokrimis hat es mir angetan. Hier sind die Hauptprotagonisten Leonardo Nigro, als umtriebiger Dorfpolizist, meist mit dem Motorroller unterwegs. Katharina Wackernagel, die eine leicht „verhuschte“ Gerichtsmedizinerin spielt. Und Hannes Jaenicke, der einen frühpensionierten deutschen Kriminalbeamten gibt.

Irgendwie eine Mischung aus Agatha Christie und Inspector Barnaby mit italienischem Flair und Urbino als wunderschöner Filmkulisse. Ich mag es – Popcornkino ohne dass man in einen „Retter der Welt“ Modus mit Dachschaden gerät, wie in vielen deutschen Krimis.

Übrigens – ganz in der Nähe von Raffaels Geburtshaus gibt es auch eine leckere Eisdiele. Überlebenswichtig, wenn der Zuckerhaushalt in den Keller gerät.

Urbino ist aber auch die Geburtsstadt von Valentino Rossi. Damit haben wir die Brücke zu unserer nächsten Zwischenstation geschlagen, denn von Urbino geht es nach Tavullia. Im Grunde genommen sind wir also unterwegs zum Mekka der VR 46 Gemeinde.

Auch wenn der Doctor seine Moto GP Karriere beendet hat, ist Tavullia immer noch Anziehungspunkt vom Popolo Giallo das immer noch die GP-Strecken der Welt bevölkert. Valentino ist hier omnipräsent und seine Ranch mit der Trainingsstrecke auf der seine Nachfolger wie Pecco Bagnaia, Marco Bezzecchi, Franco Morbidelli und Luca Marini trainieren ist allemal ein Besuch wert. Das ganze Dorf strahlt immer noch dieses gewisse Flair von Heiligenverehrung aus. Aber auf eine angenehme und liebenswerte Art und Weise.

Diejenigen, die am heutigen Morgen zeitig aufgebrochen sind, können jetzt noch einen kurzen Schlenker einbauen auf dem Weg zu unserer dritten Station und bauen die Panoramica Adriatico in die Route ein. Kurviger geht es fast nicht mehr und zwischendurch genießt man einen Blick auf das Meer.

Wer etwas länger in Urbino oder Tavullia verbracht hat, der fährt den direkten Weg nach Coriano.

Für Motorradfans ist Coriano eigentlich auch ein Muss. Hier war „Supersic“ Marco Simoncelli zuhause und seine Heimatstadt hat ihm hier ein kleines Denkmal gesetzt.

Vor dem kleinen, schmucken Museum, welches den Besuchern das Leben und die leider viel zu kurze Karriere des Marco Simoncelli näherbringt ist noch ein kleiner Gedenkstein, wo der ein oder andere Fan auch kleinere Geschenke niederlegt.

Die Start-Nr. 58 von Supersic ziert eine Tafel und darauf steht so etwas wie sein Lebensmotto:
Ich möchte als jemand in Erinnerung bleiben, der wusste, wie man in Rennen für Furore sorgt.

Das ist Marco definitiv gelungen. Abschließend wahrscheinlich aber anders, als er es sich gedacht hat. Er bleibt nicht nur in Italien unvergessen, sondern auch auf den Rennstrecken dieser Welt. Sein Vater führt im GP-Zirkus das Rennteam „Sic58“ und hält die Erinnerung an Marco weiterhin hoch.

Das Museum ist wirklich sehenswert und am Ende muss man sich noch in unmittelbarer Nähe zu diesem Museum „The Flame“ anschauen. Ein italienischer Sponsor von Marco hat hier dieses Monument errichtet und zweimal in der Woche schlagen aus dem „stilisierten Auspuff“ für 58 Sekunden Flammen.

Tavullia und Coriano – so etwas gibt es nur in Italien für Rennfahrer. Allein schon deshalb muss man es sich unbedingt anschauen.

Jetzt geht es wieder nach Hause. Versehen mit einem kleinen Schlenker über San Marino erreichen wir wieder unser Basislager – das Hotel Pian del Bosco.

Hier genießen wir dann den Abend und lassen die Tour nochmals geistig Revue passieren. Mit einem Blick über die traumhafte Landschaft rund um das Pian del Bosco, einem Sprung in den Pool oder tiefenentspannt auf einer Liege davor.

Und dann haben wir auch die Muße uns um unser gepflegtes Abendessen zu kümmern, dass uns kreuz und quer durch die italienische Küche führt. Die Mega-Pizzen sind preisverdächtig und konkurrieren mit der exzellenten Pasta.

Platz für Dolce sollte man sich dann auch noch lassen und den Abschluss kann man dann mit einem feinen Roten beim Sonnenuntergang zelebrieren.

Morgen ist auch noch ein Tag und die Marken, als Wade des italienischen Stiefels, geben ausreichend Raum für weitere Touren. Macht es uns einfach nach – ihr werdet immer wieder kommen.


Pian del Bosco

18 Freitag Okt 2019

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Rast & Übernachtung

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

die Marken, Pian del Bosco, San Marino, Tavullia


Es ist ja bei mir in der Zwischenzeit eine lieb gewonnene Gewohnheit geworden bei oder nach meinen Touren über ganz spezielle Unterkünfte auch ganz speziell zu berichten. Das ist auch nach unserer diesjährigen Italienrundfahrt so und in meinem Reisebericht habe ich DAS ja auch bereits angekündigt.

Es geht um das Hotel „Pian del Bosco“ in Perticara (Novafeltria).

Wo ist das denn jetzt? Zu eurer groben Orientierung – Es liegt westlich von San Marino in den Marken. Etwas genauer für die Suche im Routenplaner: I-47863 Perticara (Novafeltria); Via Guido Donegani 151. Hier hat sich der deutsche Besitzer Michael Roth etwas ganz Besonderes geschaffen.

http://www.piandelbosco.com/de/index.html

Das Pian del Bosco liegt auf angenehme Art und Weise abseits der Haupturlaubsrouten der Region. Es liegt derart malerisch mit einer wunderbaren Aussicht, dass man unmittelbar nach einer stressigen Anfahrt in den Entspannungsmodus kommt.

Dazu tragen Michael Roth und sein Team mit ihrer rundum sympathischen Art einen großen Teil bei. Michael Roth ist das Herz, die Seele und der Motor des Pian del Bosco. Sein erster Satz bei unserer Ankunft:

„Wollt Ihr erst auf euer Zimmer oder zuerst ein Begrüßungsbier?“

Und da wartete schon die erste Überraschung auf uns. Michael Roth kredenzt hier an seinem Tresen der durstigen Kundschaft eine Auswahl an Bieren, die so manch einem Brauhaus zur Ehre gereichen würde. Und das Ganze auch noch zu sehr moderaten Preisen, wenn man den Vergleich mit der üblichen italienischen Gastronomie anstellt.

Beim Thema Gastronomie kann man nur sagen, dass der Deutsche hier mit seiner Küche und seinem Haus auch die komplette Akzeptanz bei den Einheimischen gewonnen hat. Hier trifft sich am Abend im Restaurant nicht nur der Hotelgast, sondern auch die geschmacksverwöhnten Italiener. Ein größeres Lob kann man eigentlich nicht mehr aussprechen.

Die Küche des Pian del Bosco ist exzellent. Bodenständige italienische Gerichte. Wobei man nicht den Fehler begehen sollte, diese auf die wirklich wahnsinnigen Pizzen zu reduzieren, die man am besten zu zweit ist, damit noch Platz für Antipasti und Nachtisch ist.



Der Kracher bei den Pizzen sind dann noch die mitgelieferten „Scheren“, die eine praktische Nahrungsmittelaufnahme gewährleisten. Hat etwas von einem Chirurgen bei der Arbeit.


Antipasti, Nudelgerichte, Desserts und und und. Alles wirklich rundum schmackhaft und lecker. Und beim morgendlichen Frühstück bleiben auch keine Wünsche offen. Hier kommt immer die Frage der fleißigen Servicekraft ob man noch ein Omelette oder Ähnliches möchte.

Zur Entspannung der müden Motorradfahrerknochen hat das Pian del Bosco einen Pool. Der liegt landschaftlich schön eingebettet auf dem Grundstück und man genießt eine wunderbare Aussicht.

Hier lässt es sich an einem Ruhetag, wenn die Maschine mal stehenbleiben soll gut aushalten. Schließlich ist auch der besagte Tresen nicht weit entfernt.

Rundherum ist die Hotelanlage einfach wohltuend gemütlich und auch die kleinen Nuancen beweisen Stilsicherheit. Es passt einfach alles. Man findet immer irgendwo ein Plätzchen zum innehalten oder um den Tag, gerne auch mit einem Getränk, Revue passieren zu lassen.

Wenn ihr also im nächsten Jahr eine Tour nach Italien plant, dann seid ihr hier bestens aufgehoben. Auch wenn es euch nur kurz in die Region treibt, weil ihr z. b. das Rennen in Misano besuchen wollt. Der Kurztrip wird ohnehin länger, weil der Hausherr Michael Roth einige wunderschöne Touren in der Region bereithält.

Ich bin gespannt was ihr sagt. Auf geht`s!

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