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Zum Abschluss des Jahres 2020 machen wir noch schnell einen kleinen Hopser und gönnen uns eine „kleine Auszeit“. Das hat natürlich auch wieder mit einer wunderbaren Pausenstation zu tun und aus einer kleinen Auszeit kann man auch eine größere Auszeit machen. Je nach Bedarf.

Also raus aus Trier auf bekannten Wegen und rüber auf die westliche Moselseite in Richtung Trier-Ehrang bzw. Quint. Wer hier noch ein wenig Zeit mitgebracht hat, der kann, bevor er auf die L 46 abbiegt noch einen Abstecher zum Baum-Welt-Pfad machen. In unmittelbarer Nähe zum Forstamt Am Rotenberg hat man vor Jahren ein Experimentierfeld angelegt um Alternativen zu den einheimischen Baumarten auf ihre Wuchsfähigkeit zu testen. So kann der Besucher hier 21 verschiedene Baumarten bewundern u. a. einen Riesenmammutbaum, Japanische Lärchen oder Ginkobäume.

Es zieht uns auf unsere bekannte kurvige Route auf die L 46 und am Kaiserhammerweiher vorbei. Leute – ihr wisst ja noch aus einem früheren Bericht – hier ist äußerste Vorsicht geboten. Wir sind im Meulenwald unterwegs und hier treiben die Geister des tyrannischen Erzbischofs Milo von Trier, sowie der des römischen Statthalters Rictius Varus sein Unwesen. Beide schon zu Lebzeiten keine liebenswerten Zeitgenossen

Hinter dem Weiher biegen wir ab auf die K 34 und fahren über Rodt und Zemmer nach Orenhofen.

Unser Weg führt uns nun hinunter an die Kyll nach Auw. Wenn wir etwas später gestartet sind oder unser Rundweg auf dem Baum-Welt-Pfad länger gedauert hat, dann ist hier ein schöner Platz im „Alten Pfarrhaus“ um Verpflegung aufzunehmen.

Ach ja – Thema Verpflegung. Weiter geht es über Idenheim nach Meckel und da ist der Landgasthof Herrig. Ebenfalls wie gemacht für eine Pause mit exzellenter Verpflegung. Für diejenigen unter euch, die unsere heutige Tour in entgegengesetzter Richtung fahren also zwei ideale Plätze um die Fahrt ausklingen zu lassen.

Die L 2 bleibt weiterhin unsere asphaltierte Partnerin und wir schnuppern hinter Wolsfeld wieder einmal kurz „Rennluft“. Mit ihren 1.640 m Streckenlänge bei einer Steigung von 9 % ist der Wolsfelder Berg die kürzeste Strecke in der Deutschen Bergmeisterschaft. Bei den Tourenwagen hält der Schweizer Ronnie Bratschie seit 2019 mit 1:01,550 Minuten den Streckenrekord. Zugunsten des besseren Drehmomentes hatte er am Renntag seinen bis zu 750 PS starken Mitsubishi Evo 8 auf 600 PS heruntergeregelt. Damit liegt er nur noch Bruchteile vom Rekord der Rennwagen mit 1:00,090 entfernt.

Waren wir gerade noch an der Kyll landen wir jetzt bei Holsthum an der Prüm auf der L 4. Die verlassen wir schon alsbald um in Richtung Peffingen auf die L 7 abzubiegen.

Wir wollen zu unserer versprochenen Pausenstation und biegen bei Bettingen in die Ortslage ab um nach wenigen Metern links am Cafe „Kleine Auszeit“ haltzumachen.

Klein und gemütlich ist unsere Pausenstation und mit viel Liebe hergerichtet. Apropos Liebe. Die kleine Törtchen sind ein Genuss und so haben wir eine gute Möglichkeit aus einer Torte auch mal gerne zwei oder drei zu machen. Oder im Tankrucksack bzw. Koffer ist noch Platz für den Snack zwischendurch bei einem nächsten Fotohalt.

Das Cafe „Kleine Auszeit“ ist auf alle Fälle DER Einkehrtipp unserer heutigen Tour, den ihr auf gar keinen Fall verpassen solltet.

Über Halsdorf und Enzen geht es nun weiter und wir queren für erfahrene Anderstourer einige unserer früheren Routen. Die nächsten Ortsnamen sind Hommerdingen, Lahr und Geichlingen und dann landen wir zwischen Koxhausen und Gaymühle auf der K 50. Hier sind wir jetzt bis Rodershausen auf einer für uns bekannten Strecke. In Rodershausen biegen wir links ab auf die L 1, die wir aber nach knappen eineinhalb Kilometern wieder nach rechts (Waldhof Falkenstein) verlassen.

Wenn wir schon einmal hier sind machen wir wieder einen kleinen Schlenker durch das benachbarte Großherzogtum Luxemburg und rollen in Stolzembourg auf der CR 320 bergan in Richtung Pütscheid. Wie gesagt nur ein kleiner Schlenker, denn es geht auf der CR 322 an einem schönen See entlang wieder talabwärts nach Vianden. Direkt an der Burg vorbei mit einer schönen Möglichkeit für ein Foto. Schnell noch die Maschinen tanken und Kaffee einkaufen und dann geht es am Ortsende links den Berg hinauf wieder nach Deutschland.

Wir suchen uns aber nicht für den weiteren Weg die B 50 aus, sondern biegen rechts ab auf die K 5, der wir schon so häufig parallel zum Flusslauf der Sauer folgen. Hinter Wallendorf sind wir dann auf der L 1 und landen in Bollendorf. Natürlich sind wir schon lange auf unserem Rückweg, aber den gestalten wir natürlich wieder mit einer kleinen Schleife auf Nebenstrecken. Beim Lager Weilerbach biegen wir links ab auf die K 19 nach Ferschweiler. Hier geht es in der Ortslage links ab auf die K 21 nach Prümzurlay, wo wir der Beschilderung zur Prümerburg folgen. So landen wir kurz auf der B 257 nach Irrel.

Jetzt sind wir wieder auf alten Bekannten unterwegs, die uns über Eisenach, Helenenberg und Welschbillig nach Kordel führen. Wir haben ja noch Zeit und so nehmen wir in Kordel nicht den direkten Weg nach Trier, sondern nehmen zum Abschluss noch ein paar Kurven auf der L 43 nach Butzweiler mit, um dann über die K 24 wieder abwärts nach Trier-Biewer zu gelangen.

Das war unsere abschließende Tour über 180 km für das Jahr 2020. Viel Spaß beim Nachfahren.

Halten wir es doch 2021 mit unserem großen Dichter Goethe, der einst folgendes sagte: Eines Tages klopfte die Angst an die Tür. Der Mut stand auf und öffnete, aber da war niemand draußen.

Eines wissen wir alle doch ganz genau. Angst verhindert nie deinen Tod, aber mit Gewissheit verhindert Angst dein Leben.

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Jahr 2021 und eine traumhafte Motorradsaison. Kommt gut in das Neue Jahr und passt auf Euch auf. Aber bitte ohne ÄNGSTE.