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Schlagwort-Archiv: Motorradnavigation

Nur wer sein Ziel kennt findet auch den Weg

01 Montag Nov 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Technik & Ausrüstung

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Garmin XT, Motorradnavigation

Spätestens seit meinem Bericht über das LM 390 wisst ihr ja, dass ich ein Fan der Produkte von Garmin bin.

Glaubensbekenntnis ODER „konvertiert“ von der Karte zum Garmin LM 390 | flyinghaggisdotnet

Jetzt hängt, wie ihr wisst, ein neues Garmin XT in meiner Halterung an unserer „Sissy“ und weist mir neuerdings den Weg.

Bevor wir in Sachen der Benutzeroberfläche des XT einsteigen direkt der erste Punkt, der mir ein breites Lächeln in das alte Gesicht getrieben hat. Euer werter Erzähler hat von Jugendzeiten an einen Faible für topographische Wander- oder Landkarten. Natürlich reine Geschmackssache aber ich fühle mich einfach direkt bei der Ansicht wohl und mir fällt die Orientierung leichter. Das Garmin XT hat die Option von der üblichen Vektorkarte in die topografische Variante umzusteigen. Ich finde das klasse – das ist mein favorisiertes Kartenbild!

Das Garmin XT verfügt über ein helles, gut ablesbares 5,5 Zoll Display, bei 1280 x 720 Pixel. Das Gerät ist nach dem Military grade 810 G drop test standard (MIL-STD-810G), einer US-amerikanischen technischen Militärnorm getestet und zertifiziert. Ich bin jetzt nicht der Riesenfan der US-Army, aber wenn ein technisches Gerät dieser Norm entspricht, dann kann man davon ausgehen, dass es durchaus als robust durchgeht. Die von Garmin verbesserte Software des XT machen es möglich, dass die Prozessorleistung des Dual Core mit 1,3 GHz gesteigert wurde. Zügig erfolgen jetzt die Berechnungen und auch Neuberechnungen bei Verlassen einer Route. Kein Vergleich mehr mit meinem alten 390er, das immer einige Gedenksekunden benötigt hatte.

Der Menüpunkt der POIs, der interessanten Punkte, ist um einige für Reisende oder speziell Motorradreisende, sinnvolle Punkte ergänzt. Haben wir noch keine Zwischenstation gebucht oder sind unterwegs aufgehalten worden? Kein Problem – über die POIs haben wir Zugriff auf TripAdvisor und finden eine passende Übernachtungsörtlichkeit. Die Motorrad-POIs weisen uns den Weg zu naheliegenden Händlern etc. Aus meiner Sicht gut gemacht und sinnvolle Ergänzung, wenn man im „Niemandsland“ unterwegs ist und keinerlei Ortskenntnis besitzt.

Apropos POIs. Die Nutzer alter Garmin Zumos kennen noch das Problem, dass man bei den „ersten Gehversuchen“ in Sachen Routenplanung und Zielorteingabe hatte. Da will man einfach nur zentral in einen Ort einfahren und das Zumo verlangte eine „Straßenangabe mit Haus-Nr.“. Bei den älteren Zumos ging man dann den Umweg über die POIs und arbeitete sich abwärts bis zum Untermenü „Städte“. Dann war der Drops gelutscht und man fuhr einfach in die Ortslage als Ziel oder Zwischenziel. Bei unserem aktuellen XT ist das Ganze benutzerfreundlicher. Nach Eingabe der Ortschaft erscheint die Meldung: Weiter ohne Straße/Hausnummer. Das war es dann schon und wir haben die Eingabe erledigt.


Bei den älteren Garmin-Navigationsgeräten gab es die Option der „kurvenreichen Strecke“. Dies konnte durchaus einmal zu skurrilen Routen führen und man fand sich plötzlich in einem Wohngebiet wieder, weil die Strecke eben kurvenreicher war als die parallel verlaufende Landesstraße. Meistens funktionierte diese Variante aber durchaus zufriedenstellend.

Beim neuen XT nennt sich das Abenteuer- oder Adventurous Routing. Wir finden diese Option unter den POIs, also den interessanten Punkten und haben da ein kleines Symbol, welches an Berge und eine kurvige Strecke erinnert.

Aktivieren und dann mittels des Schiebereglers die Route je nach Wunsch, also dem kurvigen Charakter der Strecke, nachjustieren. Versucht die Variante einfach zunächst auf einer euch bekannten Route zwischen zwei Punkten und testet die Variante aus. Steht der Regler auf Maximum werdet ihr überrascht sein welche Straßen das Garmin findet und für eine kurzweilige Route sorgt. Gute Sache und sinnvolle Weiterentwicklung der früheren Variante „kurvenreiche Strecke“.

Eine schöne Ergänzung ist auch die Option BirdsEye. Hier kann man auf die entsprechenden Satellitenbilder des aktuellen Standortes umschalten.

Wer jetzt überhaupt keine Lust hat sich mit seiner Umgebung, z. B. auf einer Urlaubstour in fremden Gefilden, auseinanderzusetzen und einfach auf`s Geratewohl losfahren möchte, für den hat das XT auch eine Option. Die Rundtour.

Im Hauptmenü gehen wir bei den Apps auf das Untermenü Rundtour und wählen einen Startort. Dann gehen wir auf „OK“ und suchen uns, die von uns gewünschten, Tour-Attribute aus. Soll heißen – Was ist uns bei unserer Rundtour wichtig? Die Distanz – die Dauer – oder das Ziel? Wenn wir die Distanz oder die Dauer ausgesucht haben gehen wir auf „Fertig“. Bei Auswahl des Ziels auf „OK“. Jetzt noch die Richtung in die es gehen soll auswählen, dann erneut auf „Weiter“ und im Anschluss auf „Berechnen“.

Mit dem Schieberegler von dem o. a. Adventurous Routing können wir jetzt unsere Rundtour noch kurviger oder hügeliger gestalten und mit der Option „Los“ können wir uns in der Praxis anschauen was jetzt unser XT für eine schöne Route generiert hat.

Da mir die Routenplanung mit BaseCamp annähernd so viel Spaß macht wie die eigentliche Tour ist dieser Rundtourmodus für mich eine witzige Sache, aber wahrscheinlich werde ich ihn persönlich eher selten nutzen.

Ach ja – wir haben unser Garmin XT noch gar nicht mit unserer Sprechanlage am Helm verbunden. Also – die Sprechanlage am Helm entsprechend der Betriebsanleitung aktivieren. Beim Garmin XT über die Einstellungen in die Option der drahtlosen Netzwerke gehen und bei Bedarf das Kontrollkästchen „Bluetooth“ aktivieren. Nun „nach Geräten suchen“ anklicken und danach dann beide Geräte miteinander koppeln. Fertig ist die Laube und wir hören die Dame von Garmin auch im Helm.

So das war es jetzt zunächst einmal mit den Grundzügen in Sachen Garmin XT. Wer noch Fragen hat – gerne melden. Wer noch aus seiner Sicht wichtige Ergänzungen hat – einfach bei den Kommentaren hinterlegen. Für mich ist das Garmin XT zurzeit DAS MOTORRADnavigationssystem.

Glaubensbekenntnis ODER „konvertiert“ von der Karte zum Garmin LM 390

02 Freitag Okt 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Technik & Ausrüstung

≈ 5 Kommentare

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Garmin, Garmin LM 390, Motorradnavigation

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Der Schreiber dieser Zeilen hat zugegebenermaßen charakterlich einen Hang zur Sturheit. Jetzt nicht bis zur Grenze der Borniertheit aber bei gewissen Punkten bedarf es mehr als eines guten Argumentes um mich von einem eingeschlagenen Weg und/oder Überzeugung abzubringen.

Da ich sowohl per pedes, als auch auf dem Motorrad auf „Karte“ sozialisiert war und das an sich auch gut im Griff hatte, war hier LANGE Überzeugungsarbeit erforderlich.

Zunächst war der fußläufige Wechsel an der Reihe. Wer einmal im Nebel im Gebirge unterwegs ist und der einzige „Orientierungspunkt“, die Hand vor Augen, auf der Karte nicht verzeichnet ist wird wissen was ich meine. Vor Allem in Kenntnis des Geländes und der Tatsache, dass es in unmittelbarer Nähe jetzt gleich steil bergab geht.
Also wurde nach entsprechender „Recherche“ ein Garmin-Navigationsgerät Modell Oregon (300) angeschafft, noch entsprechendes gutes Kartenmaterial dazu UND
→ ALLES war in Ordnung. Rundum eine gute Sache.

Irgendwann trat dann auch die Läuterung im Bereich Motorrad ein und da Flying Haggis zwischenzeitlich die positiven Erfahrungen mit dem Trekking-Garmin gemacht hatte, wurde für die „dicke Österreicherin“ ein Garmin LM 390 angeschafft. Die Option „kurvenreiche Strecke“ an diesem Gerät war dabei mit ausschlaggebend. Die gibt es zwar auch bei der „Konkurrenz“ TomTom, aber wie bereits erwähnt hatte ich bereits eine gewisse Affinität zu den Produkten der Firma Garmin entwickelt, ob der positiven Erfahrungen mit dem „Oregon“. In Sachen „Halterung“ halte ich mich bedeckt, weil sie andernorts von mir bereits abgehandelt wurde und die guten Produkte der Firma Raul ausreichend beschrieben sind.

Zum Themenfeld Helm in Verbindung mit dem Navigationsgerät kann ich nur auf meine bereits erfolgte Empfehlung in Sachen NOLAN N 104 und das Kommunikationssystem N-Com B 5 verweisen.
Einfacher geht es einfach nicht. Beim „Zumo“ in die Rubrik „Einstellungen“ gehen und die Funktion „Bluetooth“ aktivieren.

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Nach anderen „Bluetoothgeräten“ suchen lassen und alsdann „aktivieren“. Das Garmin zeigt in der Folge an, dass die Geräte „verbunden“ sind.

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Das Ganze ist dann bereits im Gerät gespeichert, soll heißen es war eine einmalige Aktion und die Verbindung wird bei Einschalten des B 5 automatisch hergestellt. Zukünftig weist uns also die „nette Dame“, die Garmin in dem Zumo 390 eingesperrt hat, über das B 5 den Weg.

Irgendwie bin ich aber jetzt schon wieder vom eigentlichen Thema abgewichen. Es ging ja ursprünglich um das Garmin 390 im Zusammenhang mit unserer Passion dem Motorradfahren.

Also Geräte einschalten und bei den „Einstellungen“ unser aller Faible aktivieren die „kurvenreiche Strecke“.

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Alsdann zurück auf den Grundbildschirm und hinein in das Untermenü der „Apps“. Hier finden wir die Option der „Routenplanung“ und genau da wollen wir hin.

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Haben wir noch keine gespeicherte Route? Dann – Neue Route aktivieren und den „Startort“ wählen.

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Dafür haben wir mehrere Optionen. Wir können unsere aktuelle Position wählen ODER eine „komplette Adresse“ eingeben (Stadt oder Postleitzahl mit Straße und Hausnummer) ODER z. B. einen „POI“ auswählen. Neudeutsch ist das der „Point of Interest“ oder für Menschen wie ich einer bin – einfach „interessante Punkte“.

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 Die sind beim 390er „vielschichtig“. Von Restaurants über Parkplätze und Banken kann man alles Mögliche als Punkt auswählen. Ich nutze diese Option meist um die Laufleiste relativ weit nach unten zu schieben und hier auf den Punkt „Städte“ zu kommen.

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Aktiviert man diese Alternative hat man (im Vergleich zu der Variante „Adresse“) den Vorteil, dass man einfach die jeweilige „Ortschaft“ suchen kann und NICHT verpflichtet ist eine konkrete Adresse mit Straße und Hausnummer einzugeben. Die Streckenführung verläuft dann in der Regel durch das jeweilige Ortszentrum.
Meine Route kann ich jetzt beliebig in der o. a. Form um weitere Ziele ergänzen und so zu meiner individuellen Route zusammenstellen. Dem „Kind“ können wir dann noch abschließend einen „Namen“ geben und für zukünftige Touren abspeichern.

Die Geschichte mit der „kurvenreichen Strecke“ funktioniert wirklich ausgezeichnet. Selbst wenn ich nur einen Zielort eingebe und meine Tour starte findet das 390er wirklich Routen, die früher nur verbunden mit viel Kartenstudium oder einer guten Ortskenntnis, möglich gewesen sind. U. a. getestet bei einer Westerwaldtour, wo wir uns auf einem „besseren, asphaltierten Wirtschaftsweg“ wieder fanden in traumhafter Umgebung. Die Route kannten wahrscheinlich nur die ortsansässigen Landwirte, die hier ein Feld zu bewirtschaften hatten.

Noch ein Tipp in Sachen „Tourenplanung“ von zu Hause. Kostenfrei kommt IHR auch an das Garmin eigene Programm Base Camp. Also runterladen, denn das Programm ist wirklich hilfreich. Den üblichen Hinweis, dass dieses oder jenes Programm „selbsterklärend“ ist, kann ich allerdings nicht mehr hören. Wahrscheinlich bin ich derart grenzdebil, dass diese „Programme“ keinen Kontakt mit mir aufnehmen möchten. Im Bezug auf das Programm Base Camp könnt IHR es im Selbstversuch angehen, ich bin allerdings nach einigen holprigen Versuchen einen anderen Weg gegangen.
Hilfreich aus meiner Sicht ist das „Base Camp Handbuch“ von Michael Blömeke (BoD – Books on Demand, Norderstedt; ISBN 978-3-7322-8389-7). Die paar Euronen investieren und IHR kommt gut zurecht.

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