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Schlagwort-Archiv: Vinschgau

Niederhof die Raststation ganz oben

30 Donnerstag Jan 2025

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Auf und Davon, Rast & Übernachtung

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Niederhof, Vinschgau

Zu Beginn der Saison 2024 hatte ich euch bereits nähergebracht, dass der Vinschgau viel zu reizvoll ist um die Region lediglich als Transferroute auf dem Weg in Richtung Süden bzw. in die Dolomiten zu nutzen.

In meinem damaligen Artikel hatte ich dies mit der Vielzahl an Burgen und Schlössern am Wegesrand in Verbindung gebracht und natürlich auch mit einigen feinen Gasthäusern und Restaurants, die unterwegs zur Einkehr einladen.

https://flyinghaggis.net/2024/04/19/der-vinschgau-und-burgen-burgen-burgen/ Wie ihr aus den früheren Tourenberichten, auch noch aus unserer alten Heimat Deutschland, von den „Anderstouren“ wisst, ist es uns ein Gräuel die unmittelbar an den Hauptrouten gelegenen Restaurants anzufahren. Zu häufig hat man es hier mit einer Art von unpersönlicher Massenabfertigung der Touristenschwemme zu tun.

Also folgt uns einfach noch einmal und wir zeigen Euch unweit der „Hauptroute“ durch den Vinschgau nicht nur ein ruhiges Idyll, sondern damit verbunden auch eine wunderbare Einkehrstation mit exzellenter Küche.

IHR nutzt also den Vinschgau und die Vinschgauer Staatsstraße gerade als Transferstrecke? Die Maschine läuft schon seit Stunden und der „Hintern“ schmerzt? Dies verbunden mit einer Unterzuckerung gegen die wir aber jetzt unmittelbar Abhilfe schaffen.

In der Ortslage Töll biegt ihr ab und überquert die Etsch. Schön kurvig geht es entspannt bergauf und nach knapp 3 km habt ihr bereits das Ziel erreicht. Der Niederhof.

Ein kurzer Rundumblick zum Genießen. Direkt gegenüber schauen wir auf den Wasserfall von Partschins und der Blick hinein ins Etschtal lässt uns bis zum Naturpark Stilfserjoch schauen. Also tiefenentspannt durchatmen und Platz nehmen auf der Terrasse oder dem kleinen feinen Biergarten.

Hier empfängt uns die Familie Abler mit ihrem Team. Aufmerksamer und freundlicher Service, der auch bei Betrieb nie Hektik an den Tag legt und die Arbeit unauffällig aber zügig erledigt. Besser geht es nicht.

Die Küche wirklich exzellent. Geschmacklich absolut top und die Portionen in einer Größe, dass auch hungrige Holzfäller, Bergbauern oder ausgehungerte Motorradfahrer mehr als satt werden. Das Angebot reicht von der typisch Südtiroler und regionalen Küche bis zu den üblichen Gerichten, die man in einem gut bürgerlichen Restaurant eben auf der Karte findet.

Das „gut bürgerlich“ ist dabei im besten Sinne positiv gemeint, denn die angebotenen Gerichte mit den regionalen Produkten sind allesamt erstklassig.

Wahrscheinlich begegnet uns zeitnah eines der „glücklichen Schweinchen“ als Schinken oder auf einem Grillteller. Nachhaltiger geht es wohl kaum mehr. Ob die grunzenden Vierbeiner auch wie wir die Landschaft genießen, konnten wir nicht ermitteln. Mein „Schweinisch“ hat in den letzten Jahren etwas gelitten.

Also Leute. Wer auf dem Weg durch den Vinschgau eine Pause benötigt –dann bei Töll bergauf zum Niederhof. Noch besser – Ihr nutzt den Niederhof als Basisstation für einen längeren Aufenthalt.

Authentischer kann man bei seinem Urlaub in Südtirol nicht unterkommen und beim Start zur täglichen Motorradtour oder auch zu einer Wanderung, freut man sich schon auf das abendliche Essen und ein kühles Getränk im Niederhof.

Probiert es einfach aus – dann werdet ihr unsere Einschätzung teilen!


Der Vinschgau und Burgen, Burgen, Burgen…..

19 Freitag Apr 2024

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Auf und Davon

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Burgen, Sehenswürdigkeiten, Vinschgau

Südtirol ist bekanntermaßen unsere neue Heimat. Genauer gesagt der Vinschgau. Die meisten Leute, die sich auf den Weg von Deutschland in Richtung Süden machen, denken bei dem Namen Vinschgau an Äpfel.

Ich kann euch sagen, dass es dieser Region absolut nicht gerecht wird sie nur auf Obstanbau zu reduzieren. Gleiches gilt, wenn man den Vinschgau nur als Transferstrecke nutzt und sich nicht ein wenig mehr an Zeit lässt Gegend, Menschen und alles an Sehenswertem genauer unter die Lupe zu nehmen.

Kümmern wir uns also heute einmal auf den knapp 70 km Wegstrecke vom Reschensee bis Höhe Meran um das historische Thema der Burgen am Wegesrand. Gemessen an der Vielfalt an Burgen und Schlössern im Vinschgau entlockt einem die Zahl der Burgen im Mittelrheintal in Deutschland nur ein müdes Gähnen.

Von Graun bzw. St. Valentin abwärts gelangen wir in dosiertem Gefälle hinab ins Tal. Ins Val Venosta oder wie die Südtiroler sagen, in den Vinschgau. Merke: Egal in welches Seitental oder welche Höhenstraße wir jetzt abbiegen – es bieten sich wunderbare Panoramabilder, wie gemacht als Erinnerung für die Ewigkeit in einem Fotoalbum.

Aber das erste, das einem in den Blick fällt bei der Abfahrt in Richtung Mals ist das wuchtige Kloster Marienberg. Das auf 1.340 m liegende Kloster ist die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas und beherbergt in ihren Mauern noch 11 Mönche. Man kann also durchaus von einem „üppigen Wohnraum“ sprechen.

Aber es geht uns ja heute hauptsächlich um die Burgen und da haben wir auch bereits unseren ersten Protagonisten, die Fürstenburg, welche der kleinen Ortschaft Burgeis ihren Namen gibt. Im 13. Jahrhundert wurde sie gebaut und heute dient sie als Fachschule für Land- und Forstwirtschaft.

Wichtig bei unseren Touren und eigentlich bei all unseren Aktivitäten ist die Nahrungsmittelaufnahme. Übergänge hin zu Genussmitteln sind dabei fließend. Alteingesessene Leserschaft weiß Bescheid.

Also – wer bereits etwas länger unterwegs sein sollte und Hungergefühle oder einfach nur die Lust auf eine Pause aufkommt, der sollte unmittelbar zu Beginn der Ortslage Mals links auf den Parkplatz der Osteria Vinterra abbiegen und hier Verpflegung aufnehmen. Echt lecker. Immer wechselnde Tagesgerichte und die Tatsache, dass die Kundschaft größtenteils aus Einheimischen besteht ist aussagekräftig hinsichtlich der Qualität der Küche.

Dann geht es weiter auf unserer Burgentour im Vinschgau und die nächste dieser Burgen ist nur schwerlich zu übersehen. Die Churburg in Schluderns. Das Renaissanceschloss aus dem 13. Jahrhundert beherbergt die größte Rüstkammer in Europa. Wer Gefallen oder Interesse an ritterlichen Rüstungen hat, der ist hier gut aufgehoben und kann hier wertvolle Exponate bestaunen. Teilweise bis zu 50 kg schwer. Kein leichtes Leben als Ritter.

Insofern verwundert es auch nicht, dass die Ortschaft Schluderns Austragungsort der Südtiroler Ritterspiele ist. Termin für 2024: 16. – 18.08.2024 am Fuße der Churburg.

Von der Churburg aus können wir auch einen Blick auf die gegenüberliegende Burgruine Lichtenberg werfen. Die Festung war bis 1513 im Besitz der Grafen von Tirol. In der Folge ging es in den Besitz der Grafen Khuen-Belasi über, deren Stammsitz heute das Schloss Englar in St. Michael bei Eppan ist. Übrigens mit Hotelbetrieb, für den Fall, dass jetzt jemand noch eine „Bleibe“ für die Nacht sucht.

Wir waren ja bereits bei dem Themenfeld „Nahrung“ und was damit in Verbindung steht. Eis geht bei mir immer und die jetzt nächstgelegene Option sich mit einem leckeren Eisbecher zu belohnen ist, die Abzweigung in Richtung Prad am Stilfserjoch zu nehmen. Hier dann nichts wie rein in die Euro Bar und es sich gut gehen lassen. Übrigens – beim letzten „Alpenmasters“ 2023 konnte man hier auch die Testcrew der Fachzeitschriften beim Eisschlecken treffen.

Sollten wir die „Mittagszeit“ bereits erreicht haben und die Tendenzen gehen eher in Richtung „herzhaft“, dann biegen wir in der Ortslage Eyrs an der Ampelanlage rechts in Richtung Tschengls ab. Hier legen wir Rast ein im Sport Bistro an der Sportanlage Eyrs. Der absolute Geheimtipp und von Einheimischen immer stark frequentiert, weil Preis- Leistungsverhältnis nahezu unschlagbar ist. So wie die vielseitige Küche. Man glaubt es kaum, dass die verschiedenen Geschmacksrichtungen Pizza, Burger und asiatische Küche zusammenpassen und auf gleich hohem Niveau präsentiert werden können. Hier klappt es – Empfehlung von uns: Unbedingt ausprobieren.

Ein Steinwurf entfernt haben wir jetzt noch die Tschenglsburg. Seit 1860 in Privatbesitz und heute ein Gasthaus.

Jetzt geht es an dem berühmten „Marmorort“ Laas vorbei und bei Kortsch öffnet sich wieder einer dieser tollen Blicke hinein ins Tal.

Wir schauen auf Schlanders. In der Ortslage finden wir die Schlandersburg, die heute die Bibliothek beherbergt. Der Umbau zu dem Renaissanceschloss, wie wir ihn heute sehen, erfolgte im 16. Jahrhundert.

Weiter geht es und nur wenige Kilometer weiter fühlt man sich an das „tapfere Schneiderlein“ und die „7 auf einen Streich“ erinnert. Okay – auf 7 kommen wir jetzt nicht aber in unmittelbarer räumlicher Nähe finden wir 4 Burgen respektive Schlösser.

Annenberg, Goldrain und die Burgen Obermontani und Untermontani.

Das burgähnliche Schloss Annenberg liegt imposant auf 1.039 m Höhe am Sonnenberg.

Darunter, in der Ortslage von Goldrain, liegt das namensgebende Schloss Goldrain, welches heute als Bildungs- und Tagungsstätte dient.

Gegenüberliegend haben wir die beiden Montaniburgen oberhalb von Morter.

Errichtet wurden die beiden Burgen etwa im 13. Jahrhundert. Hier wurde eine der ältesten Original-Handschriften des „Nibelungenliedes“ gefunden. Datiert auf das Jahr 1323. Der Minnesang wurde großgeschrieben in den Burgen des Vinschgau. Irgendwie musste man sich ja die langen und kalten Winterabende verkürzen. Diese Handschrift befindet sich jetzt in der Berliner Staatsbibliothek.

Nur wenige Kilometer weiter sind wir im Ort Kastelbell. Namensgeber für den Ort ist das imposante Schloss auf einem Felsen oberhalb des Dorfes. Wer sich über die alte Römerstraße „Via Claudia Augusta“ kundig machen möchte, die auch Namensgeberin der durch das Etschtal verlaufenden Fahrradroute ist, der ist hier in der Ausstellung richtig.

Wieder sind es nur wenige Kilometer, die uns von unserem nächsten Highlight trennen. Die Burg Juval, unmittelbar am Eingang zum Schnalstal, ist Sommersitz von Reinhold Messner, der Bergsteigerlegende aus dem Villnösstal.

Messner hat in dem mittelalterlichen Schloss, welches um das Jahr 1278 erbaut worden ist, eines seiner Museen eingerichtet. Eine umfangreiche Sammlung von Exponaten aus Tibet, sowie viele Bergbilder, Masken und sogar Artikel aus seinem privaten Bereich gibt es hier zu bestaunen.

Wie sieht es aus? Sehr viel neues erfahren und von der Schlossbesichtigung ermüdet oder unterzuckert?

Dann hinein nach Naturns und im Cafe Anny in der Ortslage einen feinen Eisbecher geschlemmt. Egal welcher – alle sind fein. Mein Favorit: Der „Jumbo“. Ersetzt kalorientechnisch mehrere warme Mahlzeiten und ist echt lecker.

Oberhalb von Naturns blicken wir auf die Burg Hochnaturns. Wie fast immer im Vinschgau hatten die Grafen von Tirol ihre Hände mit im Spiel beim Bau im 12. und 13. Jahrhundert.

Bei Partschins sind wir eigentlich an den Grenzen des Vinschgau angelangt. Aber da wir es heute ja mit Schwerpunkt auch mit Burgen und Schlössern hatten nehme ich es geografisch nicht so genau.

Wir schauen im Grunde genommen jetzt schon auf Meran. Und da bleibt euch gar nichts anderes übrig als der Burg, die namensgebend für die ganze Region Tirol ist, einen Besuch abzustatten.

Ähnlich sieht es aus mit dem Schloss Trauttmansdorff, welches man mit seiner Gartenanlage auch unbedingt gesehen haben muss.

Also Leute – es warten hier noch auf euch: Schloss Tirol und Schloss Thurnstein, sowie Schloss Trauttmansdorff und Schloss Schenna.

Es müssen nicht unbedingt immer die Kehren der Pässe sein. Die Bauwerke der Region geben uns auch etwas für die Ewigkeit. Probiert es einfach aus – man muss es gesehen haben.

Stroblhof Morter – Martell

23 Freitag Feb 2024

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Rast & Übernachtung

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Stroblhof, Vinschgau

Man soll ja mit liebgewonnenen Gewohnheiten nicht brechen. Und eine dieser „Gewohnheiten“ in meinem Blog war es immer Euch die RICHTIG guten Orte zum Einkehren näher zu bringen. Dabei bleibt es natürlich auch. Das Kernproblem an der Sache ist hier unten in Südtirol wirklich die Vielzahl an guten Lokalen, Hütten, Restaurants und Buschenschänken die einen Halt mit Verpflegungsaufnahme verdient haben. Eigentlich müsste ich einen „separaten Blog“ für diese Örtlichkeiten einrichten.

Sei es drum. Man wächst schließlich mit und an den Aufgaben.

Von vielen wird der Vinschgau nur als Transferroute vom Reschen Richtung Meran und umgekehrt genutzt. Das wird der Region nicht gerecht. Dies insbesondere was die Südtiroler Küche links und rechts von der Hauptverbindungstrasse angeht.

Denn genau da findet man die Highlights, die einem ansonsten im Stress der Anfahrt entgehen. Und wenn etwas schade ist, dann ist es, wenn man ein gutes Essen verpasst.

Also wenden wir unmittelbar hinter Schlanders in Fahrtrichtung Meran kurz unseren Blick nach rechts in Richtung Martelltal. Ja – ich weiß, das Martelltal hatte ich Euch schon nähergebracht.

Was sehen wir da? Eine Burg. Was im, an Burgen reichen, Vinschgau schon fast nichts Besonderes ist, da hier Burgen fast „inflationär“ zu sehen sind. Diese Burg oder besser diese beiden Burgen sind die Montaniburgen oberhalb von dem kleinen Örtchen Morter.

In deren Bibliothek fand man eine der ältesten Abschriften des Nibelungenliedes aus dem Jahr 1323. Sie liegt heute im Staatsarchiv in Berlin. Damit bin ich in ausreichender Form dem Bildungsauftrag nachgekommen und komme jetzt zu dem wichtigen Teil.

In der Ortslage von Morter, natürlich in der Nibelungenstraße, findet ihr den „Stroblhof“. Ein Restaurant mit Cafe. Und selten war der Begriff „Klein aber fein“ treffender.

Was Doris und Stefan mit ihrem Küchen- und Serviceteam hier „zaubern“ ist einfach klasse. Es gibt eine „kleine Speisekarte“, welche mit Gerichten der Tageskarte jeweils ergänzt wird und auch bereits zur Mittagszeit auf den Tisch kommt. Wenn irgendwo der Begriff der Südtiroler Gastlichkeit treffend ist und Gestalt annimmt, dann hier im Stroblhof.

Wir haben uns von unserem ersten Besuch an, dem viele weitere folgten, aufgenommen gefühlt wie in einer Familie.

Die Küche ist exzellent. Was Stefan und die eigentlich immer strahlende Katharina hier an unterschiedlichen Gerichten „zaubern“ ist nicht nur immer schmackhaft, sondern auch optisch schön angerichtet.

Da fällt es irgendwie schwer etwas herauszuheben. Ich mache es aber trotzdem, weil ich in 90 % meiner Besuche an diesem Hauptgericht „hängenbleibe“. Die Tagliata mit den Linguine in Walnusspesto sind ein Gedicht. Und die Idee mit den unterschiedlichen „Salzen“ am Tisch ein toller Einfall.

Aber auch die Pasta Scoglio, die man auch in „Küstennähe“ nicht besser auf den Tisch bekommt, oder das Carpaccio sind richtig fein.

Irgendwie passt bei mir ja auch immer noch „Dolce“ in meinen „Feinkostcontainer“ – egal wie vollgefuttert er auch sein mag. Tipp von Flying Haggis: Der Schokokuchen mit einer Kugel Vanilleeis.

Der von der Besten Sozia von Allen: Das Halbgefrorene.

Falls jetzt das Gefühl aufkommt, dass es mit dem Aufstehen am Tisch „schwierig“ wird – einfach Doris nach dem „Nussele“ fragen. Der selbst aufgesetzte Nussschnaps hilft einem auf die Füße. Ansonsten schafft es sicherlich auch der übliche Espresso die Lebensgeister wieder zu wecken und aus dem Verdauungstrakt abzurufen.

Also Leute. Unsere absolute Einkehrempfehlung im Vinschgau und für JEDEN in räumlicher Nähe zur Haupttouristenroute, aber abseits der „Tourischwemme“, gut zu erreichen:

Der Stroblhof in Morter. Stattet Doris, Stefan und ihrem Team einen Besuch ab. Ihr werdet es nicht bereuen und dann, wie wir, immer wiederkommen. Also – Auf bald!


Auf und Davon

24 Freitag Dez 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Auf und Davon

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Schlagwörter

Auswandern oder Umzug, Glücklich sein, Südtirol, Vinschgau

Ja ich weiß – ich bin wieder bei meinen berühmten Sinnsprüchen. Der hier ist, so denke ich, für die aktuelle Situation wunderbar passend.

Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann auch Spuren hinterlassen.

Genau das haben wir vor. Den eigenen Weg zu gehen und auch unsere eigenen Spuren zu hinterlassen. Gar nicht missionarisch unter dem Hintergrund, das uns jemand hinterhergehen soll. Wer es aus eigenem Willen und aus tiefem Herzen möchte, der kann es natürlich tun.

Nein – es war nicht wie in den Auswanderer-Doku-Soaps im Privatfernsehen wo man Menschen mit 1.500,- Euro im Geldbeutel dabei beobachten kann, dass sie die Eröffnung einer Würstchenbude am Ballermann auf Mallorca für eine gute Idee und tragfähige Lebensalternative halten.

Gefühlt seit einer kleinen Ewigkeit fahren wir über den Brenner und haben das Gefühl „nach Hause“ zu kommen. Zuerst nur im Herzen und mit der Zeit dann auch im Kopf. Bei mir benötigt der Verstand immer eine Zeit bis er aus einer Einschätzung und Bewertung „Warum denn eigentlich nicht“ ein „Na klar – Was denn sonst“ macht.

Wir werden Deutschland den Rücken kehren und in unsere Wahlheimat des Herzens Südtirol ziehen. Das Ganze, wie es sich für euren werten Erzähler gehört, planvoll und wohl durchdacht. Zum Jahresende 2022 wird unser neuer Lebensabschnitt so vollzogen sein, dass der Heiligabend auf der Terrasse im Vinschgau stattfindet.

Oftmals hört man dann den Satz mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wenn bei uns ein Auge weinen sollte, dann vor Freude und Glück. Die zurückliegenden Tage und Wochen waren bereits geprägt davon vertraglich einiges klarzumachen sowie mit Firmen, Handwerkern usw. Kontakt aufzunehmen und Absprachen zu treffen.

Selbst dabei haben wir wohltuend festgestellt, dass wir auf eine komplett anders geartete Mentalität und Lebenseinstellung treffen. In den zurückliegenden Jahren haben wir in Deutschland bemerkt, dass scheinbar nur noch der berufliche Erfolg und die damit verbundenen Statussymbole zu zählen scheinen. Mein Haus, mein Boot mein Pool………….. Ganz häufig vermittelte einem das Gegenüber den Eindruck, dass auch eine nur kurze Abwesenheit seiner Person eine Unwucht in der Umlaufbahn des Planeten auslösen würde. Zumindest aber den Untergang des Abendlandes.

John Lennon soll angeblich seiner verdutzten Lehrerin in Kindertagen auf die Frage, was er denn einmal werden wollte, geantwortet haben: Glücklich.

Momentan beschleicht einen das Gefühl, dass ganz Deutschland bei einer derartigen Beantwortung der Frage ebenfalls verdutzt schauen würde. Und genau das ist mit ein Grund für unseren Schritt. Da trafen wir doch in Schluderns auf einen Fliesenleger, gebürtig aus Bamberg, der seit fast 30 Jahren in Südtirol sein Geschäft betreibt. Komplett in sich ruhend und geerdet, erkennbar tiefenentspannt ABER kreativ und lösungsorientiert bei der Arbeit. Trotz all seiner Arbeit war der Mann nicht gestresst und strahlte eine tiefe Zufriedenheit aus. Danke Stefan – wir werden mit Dir und deiner Nine T sicherlich die ein oder andere Runde in Zukunft drehen.

Ich könnte es jetzt so weiter fortführen mit so gut wie jedem der beteiligten Protagonisten, denn die Erlebnisse in der Raiffeisenkasse in Schlanders und seit Monaten mit unserem Bauleiter sind menschlich einfach ein Highlight.

Die Krönung ist dann noch, dass nur einen Steinwurf von uns entfernt ein deutsches Ehepaar wohnt, die zu Jahresbeginn 2021 den Schritt bereits vollzogen haben, den wir nun gehen werden. Es ist in jeglicher Beziehung bei jedem Zusammentreffen so, als ob wir in einen Spiegel blicken. DANKE Peter und Kerstin – wir freuen uns jetzt schon auf unsere gemeinsamen Abende auf der Terrasse bei Bergkäse, Kaminwurzen und der ein oder anderen Flasche Vernatsch oder St. Magdalener.

Und so habe ich in meinem Blog eine „neue Sparte bzw. Seite“ aufgemacht. Sie nennt sich zukünftig „Auf und davon“ und dort könnt ihr zunächst einiges über unseren „Wechsel“ lesen und später dann werden hier, wie bei den Anderstouren, einige schöne Motorradrouten, sowie Nützliches und Interessantes rund um das Thema Motorrad in Südtirol und dem angrenzenden Trentino, Belluno und Venetien veröffentlicht.

Ich freue mich schon auf den regen Austausch mit Euch.

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