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Jetzt ist es passiert! Die alles entscheidende Sinnfrage getreu dem Motto: Wer bin ich und wenn ja wie viele?
Das eigentlich prägende Alter ist bei mir ein schwarzes Loch. Soll heißen Mofa oder Moped gab es nicht, wegen eines strikten elterlichen Verbotes. Zu gefährlich, der fährt schon mit dem Fahrrad wie ein Verrückter.
Vielleicht war gerade „DAS“ aber jetzt das entscheidende Kriterium, dass der Schreiber dieser Zeilen immer noch Motorrad fährt. Denn die meisten aus meinem Freundeskreis, Schule und Sportverein haben mit Mofa und Moped, sowie Kleinkrafträdern derart oft Asphaltproben in der Umgebung genommen, dass mit -18- und dem obligatorischen Autoführerschein die Zweiradkarriere beendet war. Mit dem PKW fällt es sich nicht so leicht.
Bei mir fing „SIE“ jetzt an, die Zweiradkarriere, denn bei Volljährigkeit machte das elterliche Veto nichts mehr aus. Also ran an die Objekte der Begierde und los geht`s.
Aber warum fahre ich jetzt eigentlich und vor allem immer noch Motorrad? Der durchschnittliche Normalbürger fährt Auto. Basta. Irgendwann wird es auch Zeit normal und erwachsen zu werden und diesem eigentlich zu nichts nützlichem Ding Motorrad zu entsagen.
Hahhh. Jetzt haben wir es, zumindest teilweise. Das Peter Pan Syndrom, hier will einer nicht erwachsen werden, denn Normale und Erwachsene sind langweilig. Frage an den geneigten Leser dieser Zeilen, sofern er denn ebenfalls mit dem Virus Motorrad infiziert ist. (Ansonsten hören Sie auf zu Lesen, denn Sie werden alles Weitere nicht verstehen)
Hattest Du schon einmal eine richtig langweilige Ausfahrt mit dem Motorrad?
Ich kann mich an keine erinnern. Irgendetwas Positives und Schönes ist immer. Wobei da die Einschätzung und Bewertung von positiv und schön im Laufe der Jahre wechselt und variiert.
Ich gebe zu, dass mein Fahrstil früherer Jahre heutzutage bei mir Kopfschütteln verursachen würde. Wahrscheinlich habe ich deshalb noch immer für den ein oder anderen Racer auf der Strecke zumindest marginales Verständnis. Aber in diesen Anfangsjahren gehörte das eben irgendwie dazu und hat für dieses Zeitfenster zum positiven Erleben Motorrad beigetragen. Heute nicht mehr. Es ist mir einfach zu viel auf Europas Straßen los, als das ich ein für mich unnötiges oder nicht kalkulierbares Risiko eingehen würde. Wer schon einmal das Treckergespann oder den Mähdrescher mit 5m-Schnittbreite am Kurvenausgang vor sich hatte und Sekunden später nicht mehr wusste „WIE“ er jetzt daran vorbeikam, wird wissen was ich meine.
Ist das jetzt Angst oder Erfahrung? Streichen wir Angst und setzen Respekt, dann kommen wir der Sache wahrscheinlich ein Stück näher. Respekt – oder hat es mit den Erfahrungen der Jahre auch etwas mit Verantwortung zu tun? Verantwortung für sich selbst und den- oder diejenigen die mit Dir unterwegs sind und hinter Dir herfahren! Auch in dem Glauben oder der Erwartung DER weiß schon was er tut! Verantwortung ebenfalls für den „älteren Herrn“ mit dem berühmten Wackeldackel auf der Heckablage den fast der Schlag trifft, weil wir mit der Gruppe Motorräder „ganz normal“ zum Überholen ansetzen!
Aber jetzt driftet es auch schon wieder ins Philosophische und die Sinnfrage überhaupt ab.
Warum fahre ich denn jetzt eigentlich Motorrad?
Da spielt alles bis dato Gelesene sicherlich mit eine Rolle. Ebenso die Tatsache, dass sich der Grund warum und weshalb man etwas tut oder immer noch macht auch mit den Jahren ändern kann. Aber was sich mit den Jahren definitiv nicht geändert hat UND immer noch der ausschlaggebende Faktor ist „Warum ich noch Motorrad fahre“ ist die Tatsache, dass es mir einfach Spaß macht!
Und der Spaß am Motorradfahren hängt für mich nicht mit der Leistung oder dem Hubraum zusammen. Auch nicht mit der Geschwindigkeit mit der man unterwegs ist. Ich nehme die Straße anders wahr, als mit dem Auto. Auch das Gefühl für die Landschaft und meine Umgebung ist auf dem Motorrad für mich von der Wahrnehmung komplett anders, als im Auto.
Es bereitet mir Freude mit einem Motorrad zu fahren, dieses andere Fortbewe-gungsmittel bringt mich lediglich emotionslos an einen Zielort.
Jetzt haben wir`s! Vier Räder bewegen deinen Körper, aber zwei Räder deine Seele! Das und die Freude dabei sind Grund genug damit weiterzumachen bis ich nicht mehr ohne fremde Hilfe auf meine Maschine komme.
Denen, deren Gedankenwelt eine ähnliche sein sollte, wünsche ich viel Spaß beim Weiterlesen, dem Kennenlernen und dem Austausch im Blog. Den Anderen viel Spaß bei der schönsten Nebensache der Welt und ihrer eigenen Fasson mit „ihrem Motorrad“ glücklich zu werden.
Tolle Seite, tolle Berichte, weiter so , ich freue mich auf mehr……., bin stolz auf dich….
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Informativer Start in eine vielversprechende, fachlich erfahrene Welt von Zweiradenthusiasten – gleichwohl für Anfänger als auch für “ Alte Hasen „.
Ich wünsche mir multispektrale Erfahrungsmitteilungen sowie sachliche und konstruktive Kommentare.
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Danke für den „informativen Start“. Ich gebe ALLES damit es so bleibt!
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der hase is nich alt,er riecht nur etwas seltsam.
alles LIEBE rudi rüpel
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Motorradfahren ist eine völlig emotionale Angelegenheit und entzieht sich jeder rationalen Sinnbetrachtung!?
Man fährt im allgemeinen „unnötige“ Kilometer, verbraucht dabei ne Menge Sprit, verpestet und belastet die Umwelt, setzt sich dabei der schlechten Witterung aus, riskiert Leben und Gesundheit und bezahlt dafür auch noch ne menge Kohle.
Es gibt Leute, die behaupten, Motorradfahren will und muss nicht sinnvoll sein.
Ein Motorrad hätte heutzutage in der Regel den Stellenwert eines Spaß-, keines Gebrauchs- Fahrzeugs.
Sie stellen die Frage, ob denn Bungeejumping, Skifahren, Drachenfliegen … sinnvoll sind?
Was jeder für sich als Spaß definiere, sei halt so einfach nicht festzulegen.
Warum fahre ich Motorrad?
Diese Frage stelle ich mir schon seit 38 Jahren.
Egal ob Mofa, Moped oder Motorrad, egal ob Kohle oder Keine, es gab keinen Tag in dieser Zeit in der ich nicht mindestens eines oder mehrere dieser Zweiräder in der Garage stehen hatte.
Ich könnte jetzt auch damit beginnen über Kurvenfeeling, unbegrenzte Freiheit, Gewicht- Leistungsverhältnis, Fahrtwind……… zu sinnieren.
Alles Quatsch oder vielleicht auch alles richtig.
Mir persönlich reicht das Spaß-Argument eigentlich nicht aus.
Für mich bedeutet Motorradfahren viel mehr. Ich verknüpfe damit eine Lebenseinstellung und unbändige Lebensfreude. Die meisten meiner Freunde, Bekannten fahren Motorrad.
Der Zyklus des Jahres hat für mich nur zwei Jahreszeiten, 8 Monate Motorrad-Saison, 4 Monate Pflege, Wartung, Umbau. Und die letzteren ziehen sich ganz schön.
Ich habe dann richtige Entzugserscheinungen und die haben bekanntlich nur Süchtige.
Es ist erschreckend, ich bin ein Junkie!
So genug geschrieben, muss jetzt noch mein amerikanisches Altmetall aus der Werkstatt schieben und den neuen CLS-Oiler an meine T 709 anbauen.
Und danach hab ich wieder dieses Grinsen im Gesicht, verbunden mit der Vorfreude auf die nächste Saison.
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Spaß, Einstellung, Freude und Freunde, die Reihenfolge sei jedem überlassen aber keine dieser 4 fehlt beim fahren.
Ein guter Blog, werde noch weiterstöbern aber bis jetzt kann ich keine Zusätze finden, du schreibst mir von der Seele und es hat keinen Sinn doppelt zu schreiben.
Werde mich aber regelmäßig melden.
Rwp
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Eine tolle Seite, die uns Motorradfahrern noch gefehlt hat. Sie trifft ganau ins Schwarze. Motorradfahrer sind nicht Menschen ohne Verstand, aber Sie sind Menschen mit einer Leidenschaft, mit einem Lebensgefühl und mit einer Sehnsucht, die sich nur mit Vernunft nicht fassen lässt.
Ja, wir sind anders, aber wir sind keine Gefahr für die Menschheit und es ist doch eigenltlich gut, dass es uns gibt. Ich freue mich auf die Infos und die Dialoge auf dieser Seite und werde Sie intensiv verfolgen und in meinem Bekanntenkreis weitergeben.
Hubertus
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warum ich motorrad fahre? warum wir fahren!
an meinen ersten kuss kann ich mich nich mehr erinnern.aber an den moment als ich
SIE das erste mal sah. vor 31 jahren, es war sozusagen LIEBE auf den ersten blick.
wir fanden zusammen,beide noch unschuldig und unerFAHREN. die ersten 12000km
wurde nur gekuschelt.
dann kam die berg und tal tour durch die schweiz.es ging hinauf zum albula.
plötzlich hauchte SIE mir zu: los gibs mir,nimm mich,ja, schneller,schneller,schneller,
jaaaaa……..es war sooo schön und nichts mehr wie vorher.großartig!
damals war SIE meine windsbraut.
die zeit verging und irgendwann meinte SIE ich muß mal zum frisör.die anderen damen um uns herum hatten mehr leistung und waren sehr modebewußt.
also wurde SIE frisiert,heute sacht man getunt,kostümiert (custom-nice-thing)
und auch ne kur spendiert,wellnes kannte man damals noch nicht.
ich weiß noch als ich SIE abholte und SIE so vor mir stand,so rassig,so einmalig,
da hab ich mich gleich nochmal verliebt.jetzt hatte SIE mehr temprament.wenn SIE
im großen gang,bei kleiner drehzahl,langsam los stampfte dann fühlte sich das an
als wenn ein nashorn in der steppe,so langsam in den trab geht.bubububububub.
jetzt war SIE mein sexy-rhino!
und heute iss SIE ne richtige DIVA.SIE hat ihren ganz eigenen kopf z.b. wenn SIE
ma ne pause braucht,läßt SIE einfach ma den vergaser überlaufen.SIE entscheidet
auch gern wanns weitergeht,heißt:springt nich immer beim 1.2.3.4.5……kick an.
aber das macht SIE nur umso sympathischer.bei diesen kleinen pausen lernen
wir oft die nettesten menschen kennen.ich weiß noch einmal mitten im nirgendwo
von fronk-reich,auf dem weg zur gironde,tanzte plötzlich ein francois um die DIVA herum,mit einem glückseligen,kindlichen,große bescherungs gesichtsausdruck
und sang: so eine hatte ich auch mal,so eine hatte ich auch mal…..damals in paris,
hach is die schön.gefolgt von: kommt ihr mit zu mir wir können zusammen was essen.
das schönste am leben mit einer DIVA ist mit ihr auf große tour zu fahren.
so,wenn man morgens noch nich weiß wo man abends landet.kennt ihr das?
ja das leben mit einer DIVA is nie langweilig,immer aufregend!
also es gibt viele gründe fürs fahren.mein erster und liebster grund ist folgender:
wir fahren weil die DIVA es will!
ich könnte euch noch so einiges schreiben aber da wird schon gegähnt.
doch wenns gefällt gibts vieleicht noch nen zweiten teil.
aber jetzt seid ihr ma dran.los erzählt ma.
LIEBE grüße, wir haben euch LIEB.
von Rudi Rüpel
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Hallo Rudi,
ich weiß nicht wie deine „Diva“ mit bürgerlichem Namen heißt? Meine „alte Signorina“ hörte ursprünglich auf den Namen „Ducati 900 SS“. Vom ersten Tag an funktionierte „ihre Leerlaufanzeige“ nur, wenn SIE Lust hatte oder IHR eben danach war. Meine „Nippon-Produkte“ hätte ich mit einem wütenden Schnauben beim „Freundlichen“ abgegeben. Bei meiner „kleinen Italienerin“ lebte ich von Beginn an mit „ihrem Eigenleben“. Gemeinhin spricht die schreibende Presse gern in diesen Fällen von „Charakter“. Für mich war es einfach Liebe auf den ersten Blick. Deshalb bleibt SIE auch auf EWIG in meinem Fuhrpark, weil man „alte Ehepaare“ nicht trennen sollte. Und das obwohl IHR die „dicke Österreicherin“ mittlerweile von der „Kilometernutzung“ den Rang abgelaufen hat.
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hei mein lieber,SIE war mal ne S-chöne R-appelkiste von yamaka, aus dem land der aufgehenden
sonne.un SIE macht mir immer klar du sollst keine anderen diven neben einer DIVA
haben.wenn ich mich ma nach anderen schönen teilchen rumdrehe und SIE das
merkt dann dauert es nich lange un SIE zickt wieder rum,läst dann meistens
irgendwas abvibrieren.SIE weiß dann hat se wida meine ganze aufmerksamkeit
und zuneigung ganz allein für sich.
LIEBE grüße an dich un let it roll
rudi rüpel
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