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Da glaubt man doch oftmals nicht mehr seinen eigenen Ohren oder beim Lesen den eigenen Augen zu trauen, wenn man dieser Berichterstattung und den Informationen folgt.
Da macht sich der ADAC, oder sollte ich besser sagen der Alleinherrscher in der Organisation und Sportchef Herr Tomczyk, Gedanken darüber den Großen Preis von Deutschland der Motorräder vom Sachsenring zu verlegen! Der Hockenheimring böte sich ebenfalls an!
Hört, Hört!
Die nächste organisatorische Meisterleistung der deutschen Lobbyorganisation für Motorsport für alles mit vier, sowie in Ausnahmefällen auch einmal mit zwei, Rädern bahnt sich an. Hat der gelbe Club in den zurückliegenden Jahren nicht bereits genug Reputation verloren?
Also rein vom Logistischen her müsste euer Flying Haggis in Jubel ausbrechen, wurde er doch auf dem Nürburgring und dem badischen Kurs in Hockenheim über Jahrzehnte sozialisiert. Der Anfahrtsweg zur Veranstaltung würde sich auf -1- bzw. -1 ½- Stunden reduzieren. Das wäre was! Schnell morgens zu Hause frühstücken und dann zum Rennen zügig aufbrechen, also ein lockerer Tagesausflug.
Wenn ich an die letzten Veranstaltungen dieser Art auf meinen alten „Lieblingsstrecken“ denke und diese mit den Rennen seit meinem ersten Besuch 2002 bis heute auf dem Sachsenring vergleiche, dann kann ich nur eines sagen:
MACHT DAS NICHT!
Macht es nicht, wenn Euch nur etwas an dieser Veranstaltung und den treuen Motorsportfans liegt. Die komplette Region rund um den Sachsenring von Hohenstein-Ernstthal bis Chemnitz L(I)EBT dieses Rennen UND seine Besucher und akzeptiert diese als Freunde, die eben nur einmal im Jahr (nach Hause) zu Besuch kommen. Herzlich werden hier die Motorradfahrer und -innen aufgenommen und bewirtet.
Am Wochenende vom 10. – 12. Juni zog es 30.400 begeisterte Rennfans an die Strecke in Hohenstein-Ernstthal. War Grand-Prix oder Superbike-WM?
Nein Herr Tomczyk – die ALTEN HELDEN der Szene gaben sich ein Stelldichein am Sachsenring und wohl in Gedenken an den US-Präsidenten John F. Kennedy teilte der alte Recke Jim Redman den Besuchern am Ring mit, dass er ein Hohenstein-Ernstthaler ist und ER es jetzt mit seinen -84- Jahren auf den Strecken dieser Welt sein lässt. Also kein Wiedersehen mehr im Renndress mit dem Ex-Weltmeister.
Das da eben korrekt gelesen Herr Tomczyk? 30.400 Zuschauer – Dreißigtausendvierhundert! Und das Schöne ist, dass man im Stammhaus in München nicht sagen kann – Man hätte das NICHT gewusst! Der ADAC war nämlich Ausrichter dieser Veranstaltung.
30.400 Zuschauer bei einem Classicrennen. Wenn SIE das auf dem Nürburgring oder dem Hockenheimring veranstaltet hätten, dann wären die Streckenposten und die Sanitäter, gemeinsam mit den Fahrern, in Überzahl gewesen. Sozusagen eine Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Rennsport findet mit dem Herzen statt. Zumindest bei den Fans. Momentan scheint bei DER Motorsportorganisation schlechthin in Deutschland kein Herz mehr für den Motorsport zu schlagen, sondern nur noch etwas im Stile einer Geldzählmaschine.
Die erste Quittung für ihre kommerzielle Verfahrensweise in Sachen Motorsport werden SIE bei dem nächsten deutschen Rallye-WM-Lauf in Deutschland erhalten, den SIE ab 2017 aus meiner Heimatstadt Trier ins benachbarte Saarland verlegt haben. Mammon lässt grüßen. Die nächste Quittung erhalten SIE, wenn sie den Motorrad-WM-Lauf an einen anderen Austragungsort als den Sachsenring verlegen. Anstatt mehr als 200.000 Rennbesucher über das Wochenende – leere Ränge. Wer`s mag – dem geschieht natürlich recht!
Herr Tomczyk SIE sind der Verantwortliche des ADAC in Sachen Motorsport – Hände weg vom Sachsenring ODER die Rennfans unter den Motorradfahrern servieren IHNEN eine Rechnung, die SIE bei der nächsten Hauptversammlung des ADAC nicht mehr schönrechnen können!
Gehen Sie in sich und führen Sie Selbstgespräche ODER haben Sie Angst davor sich selbst einmal die Meinung zu sagen?
Das ist echt unglaublich. Ich komme Sachsen und kann nur bestätigen das es in der Tat viele Fans der Motorradszene hier gibt die sich meist schon das ganze Jahr auf den Sachsenring freuen. Da geht´s um mehr als nur einen Rennen beizuwohnen. Das ist KULT(ur)! Aber wie schon gesagt wurde, in der Welt der kapitalisten ist sowas nebensache. PROFIT! Zum Kotzen für den kleinen Mann der das ganze Sytsem stemmt. Man kann nur hoffen das der Sachsenring erhalten bleibt oder wenn er verlegt wird eben die Leute sich weigern das event zu füllen. Denn ein Ticket kostet auch keine 10€. Man kann und muss seine eignen Konsequenzen daraus ziehen und schauen wie es weiter geht. Traurig aber Wahr…
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Hallo Sindbad,
DANKE für dein Statement – vor allem, weil DU einer aus der betroffenen Region bist. Wie bereits im Bericht gesagt habe ich eine räumliche Nähe zum Nürburgring und auch der Hockenheimring ist weniger als eine Tankfüllung entfernt.
Dennoch haben WIR (Flying Haggis und die beste Sozia von Allen) den Sachsenring, seine Umgebung und die LEUTE über die Jahre lieb gewonnen.
Vor ALLEM die Begeisterung ist nicht „gekünstelt“ sondern ECHT. Ich bin der festen Überzeugung, dass es hier hinter den Kulissen wieder nur um die „Kohle“ geht und wie man aus der Veranstaltung noch mehr Gewinn ziehen kann.
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Es ist wirklich bitter. Das leidige Gezerre über den Austragungsort des deutschen Motorrad GP findet einfach kein Ende. Wissen die zuständigen Damen und Herren beim ADAC eigentlich, welche Bedeutung die Rennstrecke in der Region Hohenstein-E./Oberlungwitz hat? Laut einer durchgeführten Umfrage (Freie Presse vom 20.06.2016), sehen 80% der Befragten den Sachsenring als überaus wichtig an. Am Willen der Verantwortlichen in Sachsen mangelt es jedenfalls nicht (Freie Presse vom 13.05.2016). Geht der Motorrad GP verloren, werden wahrscheinlich auch die restlichen Veranstaltungen verschwinden. Will es der ADAC wirklich soweit kommen lassen? Vielleicht ist es aber auch Absicht. Dann braucht man sich endlich nicht mehr mit dem lästigen Zweiradsport beschäftigen. Die Nachwuchsförderung in Deutschland ist diesbezüglich schon abschreckendes Beispiel genug. G. Wiesinger hat dazu einen aufschlussreichen Beitrag veröffentlicht.
Ich werde den Moto GP 2016 besuchen. Alles ist organisiert und ich freue mich auf ein Widersehen mit den motosportbegeisterten Sachsen! Vielleicht läuft mir sogar Flying Haggis, seine nette Sozia oder ein anderer Promi über den Weg.
Übrigens, was der ADAC vom Thema Motorrad hält, ist sehr gut in der vereinseigenen Postille „Motorwelt“ veranschaulicht. In der Sommerspezialausgabe 07/08 2016 ist ein einziger Artikel zu finden. Eine Neuheit wird auf Seite 7 präsentiert, die dem Ideal des perfekten Zweirades nahekommt. Was für eine Enttäuschung! Das Teil hat vier Räder und wer hat´s erfunden? Natürlich die Schweizer! ;o)
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Hallo Miq,
wunderbar von Dir auf den Punkt gebracht. Den Artikel von G. Wiesinger in der Speedweek in Sachen Nachwuchsförderung (stimmt hier überhaupt der Begriff „Förderung“ oder sollte es besser Zerstörung heißen) habe ich auch gelesen. Wie es richtig geht zeigen seit Jahren die Nachbarländer Spanien und Italien. Hier generiert Valentino Rossi auf seiner „Ranch“ mehr qualifizierte Nachwuchskräfte als der komplette ADAC in mehreren Jahren in Deutschland.
WIR werden dieses Jahr im Omega unser „Quartier“ aufschlagen. Vielleicht sieht man sich ja – würde mich freuen.
Ansonsten brüllen wir „unsere Favoriten“ mit weit mehr als 200.000 Zuschauern (über`s Wochenende) zum Sieg.
Forza Valentino und forza Ducati!
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Wir sehen uns bestimmt. Mein Standort ist Tribüne 2 Block H. Du erkennst mich am Rossi-Cap ;o)
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Hallo Miq,
dann bist Du ja überhaupt nicht zu verfehlen mit dem Erkennungszeichen auf der T 2. Wirklich witzig, weil wir auch die zurückliegenden Jahre hier immer unser Lager aufgeschlagen hatten. Ausnahmsweise sind wir in diesem Jahr mal im Omega auf der T 3. Hast ja meine Nummer – WIR sind ab Freitag an der Strecke.
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