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Da glaubt man doch oftmals nicht mehr seinen eigenen Ohren oder beim Lesen den eigenen Augen zu trauen, wenn man dieser Berichterstattung und den Informationen folgt.

Da macht sich der ADAC, oder sollte ich besser sagen der Alleinherrscher in der Organisation und Sportchef Herr Tomczyk, Gedanken darüber den Großen Preis von Deutschland der Motorräder vom Sachsenring zu verlegen! Der Hockenheimring böte sich ebenfalls an!

http://www.motorsport-total.com/motorrad/news/2016/05/deutschland-grand-prix-hockenheim-statt-sachsenring-16052406.html

Hört, Hört!

Die nächste organisatorische Meisterleistung der deutschen Lobbyorganisation für Motorsport für alles mit vier, sowie in Ausnahmefällen auch einmal mit zwei, Rädern bahnt sich an. Hat der gelbe Club in den zurückliegenden Jahren nicht bereits genug Reputation verloren?

Also rein vom Logistischen her müsste euer Flying Haggis in Jubel ausbrechen, wurde er doch auf dem Nürburgring und dem badischen Kurs in Hockenheim über Jahrzehnte sozialisiert. Der Anfahrtsweg zur Veranstaltung würde sich auf -1- bzw. -1 ½- Stunden reduzieren. Das wäre was! Schnell morgens zu Hause frühstücken und dann zum Rennen zügig aufbrechen, also ein lockerer Tagesausflug.

Wenn ich an die letzten Veranstaltungen dieser Art auf meinen alten „Lieblingsstrecken“ denke und diese mit den Rennen seit meinem ersten Besuch 2002 bis heute auf dem Sachsenring vergleiche, dann kann ich nur eines sagen:

MACHT DAS NICHT!

Macht es nicht, wenn Euch nur etwas an dieser Veranstaltung und den treuen Motorsportfans liegt. Die komplette Region rund um den Sachsenring von Hohenstein-Ernstthal bis Chemnitz L(I)EBT dieses Rennen UND seine Besucher und akzeptiert diese als Freunde, die eben nur einmal im Jahr (nach Hause) zu Besuch kommen. Herzlich werden hier die Motorradfahrer und -innen aufgenommen und bewirtet.

Am Wochenende vom 10. – 12. Juni zog es 30.400 begeisterte Rennfans an die Strecke in Hohenstein-Ernstthal. War Grand-Prix oder Superbike-WM?

Nein Herr Tomczyk – die ALTEN HELDEN der Szene gaben sich ein Stelldichein am Sachsenring und wohl in Gedenken an den US-Präsidenten John F. Kennedy teilte der alte Recke Jim Redman den Besuchern am Ring mit, dass er ein Hohenstein-Ernstthaler ist und ER es jetzt mit seinen -84- Jahren auf den Strecken dieser Welt sein lässt. Also kein Wiedersehen mehr im Renndress mit dem Ex-Weltmeister.

 

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Das da eben korrekt gelesen Herr Tomczyk? 30.400 Zuschauer – Dreißigtausendvierhundert! Und das Schöne ist, dass man im Stammhaus in München nicht sagen kann – Man hätte das NICHT gewusst! Der ADAC war nämlich Ausrichter dieser Veranstaltung.

30.400 Zuschauer bei einem Classicrennen. Wenn SIE das auf dem Nürburgring oder dem Hockenheimring veranstaltet hätten, dann wären die Streckenposten und die Sanitäter, gemeinsam mit den Fahrern, in Überzahl gewesen. Sozusagen eine Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Rennsport findet mit dem Herzen statt. Zumindest bei den Fans. Momentan scheint bei DER Motorsportorganisation schlechthin in Deutschland kein Herz mehr für den Motorsport zu schlagen, sondern nur noch etwas im Stile einer Geldzählmaschine.

Die erste Quittung für ihre kommerzielle Verfahrensweise in Sachen Motorsport werden SIE bei dem nächsten deutschen Rallye-WM-Lauf in Deutschland erhalten, den SIE ab 2017 aus meiner Heimatstadt Trier ins benachbarte Saarland verlegt haben. Mammon lässt grüßen. Die nächste Quittung erhalten SIE, wenn sie den Motorrad-WM-Lauf an einen anderen Austragungsort als den Sachsenring verlegen. Anstatt mehr als 200.000 Rennbesucher über das Wochenende – leere Ränge. Wer`s mag – dem geschieht natürlich recht!

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Herr Tomczyk SIE sind der Verantwortliche des ADAC in Sachen Motorsport – Hände weg vom Sachsenring ODER die Rennfans unter den Motorradfahrern servieren IHNEN eine Rechnung, die SIE bei der nächsten Hauptversammlung des ADAC nicht mehr schönrechnen können!

Gehen Sie in sich und führen Sie Selbstgespräche ODER haben Sie Angst davor sich selbst einmal die Meinung zu sagen?