so lautet üblicherweise unser Leitspruch in Sachen: Umfallen oder Stürzen mit einem Motorrad ist keine gute Sache. Selbst wenn es keine großen Kosten verursacht, kostet es zumindest etwas Selbstbewusstsein.
Mein letzter Umfaller ist zum Glück etwas länger her und wurde von mir unter dem Titel „Eviva España oder Führerlos tut selten gut“ hinreichend im Blog thematisiert. Mit dem nötigen zeitlichen Abstand sieht man selbst derartige Dinge humorvoller.
Ihr wisst ja, dass wir unsere „Sissy“ im Grunde genommen komplett in Richtung Reisemodus abgestimmt haben.

Da gibt es nichts mehr was an „sinnvoller Ausstattung“ noch zu ergänzen wäre. Trotzdem bin ich auf die Suche gegangen und wurde dann im Sinne unseres Leitspruchs fündig.
Wir hatten schon Zusatztaschen von der Firma SW-Motech aus dem hessischen Rauschenberg und sind damit vollends zufrieden. Wer das nochmals nachlesen möchte kann den u. a. Link aktivieren.
https://flyinghaggis.net/2019/04/07/ich-packe-meinen-koffer/
Im Portfolio von SW-Motech bin ich auf die Sturzpad-Kits für die Vorder- und Hinterachse unserer 1290er Adventure gestoßen und habe diese flugs bestellt. Jetzt kann man natürlich sagen: Haggis – Du hast doch schon die Sturzbügel an der KTM. Was sollen jetzt noch die Sturzpads oder trägst Du auch Hosenträger auf einen Gürtel, damit die Hose nicht rutscht?
Meine Hose rutscht nicht und ich trage keine Hosenträger. Abschließender Beweggrund für mich war, dass mich Kratzer an Gabel oder Schwinge nach einem Umfaller optisch mehr stören würden, als Kratzer an den besagten Pads.
Wie Alles bei SW-Motech sind auch diese Sturzpads wertig gemacht. Auch die Anbauanleitung ist so aufgebaut, dass handwerklich weniger Begabte, mit zwei linken Händen und nur Daumen, die Teile zügig und fehlerfrei montieren können.


Einziges Manko, welches ich anmerken muss, da es bei beiden Kits aufgetaucht ist: Die Gewindestangen scheinen nicht ganz sauber gedreht zu sein. Die Schrauben „8“ bei der Hinterachse und analog dazu die Nr. „9“ bei der Vorderachse sollte man vor der Montage schon einige Gewindegänge auf- und abdrehen oder mit einem Gewindeschneider kurz die Stange nacharbeiten, damit die Schrauben dann problemlos auf die Gewindestangen gedreht werden können.
Beim Anbau des Vorderradkits muss zu Beginn noch die originale Achsschraube gegen die mitgelieferte von SW-Motech getauscht werden und dann läuft alles analog der Hinterachse.


Gewindestange durch die Achsaufnahme eingeführt – Distanzstücke aufgesetzt und mit den Muttern gekontert. Dabei darauf achten, das auf beiden Seiten gleich viel Gewinde zu sehen ist. Jetzt die Pads mit den Unterlegscheiben aufsetzen und mit den besagten Schrauben 8 oder 9 anziehen. Dann nur noch die Abdeckkappe mit der Feder einsetzen und eine kleine Drehung nach rechts, damit sie nicht mehr herausspringt – FERTIG.


Die beiden Sturzpadkits sind optisch unauffällig und passen sich gut in die Silhouette der KTM ein. Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Teile niemals ihrem originären Auftrag nachgehen müssen.

Also – Wer noch nach etwas Sinnvollem für seine Maschine sucht, einfach mal auf der Internetseite von SW-Motech reinschauen. Da findet ihr dann auch einiges zu den Kernkompetenzen von SW-Motech und die sind bei allem rund um das Thema Gepäck und Motorrad zu finden.