• Historie → der „Hintergrund“
  • Warum ODER die „Sinnfrage“
  • Tipps zum Rasten und Übernachten
  • Intensivstationen
  • Nützliche und interessante Internetlinks
  • Geführte Motorradtouren mit Flying Haggis
  • Impressum

flyinghaggisdotnet

~ der etwas andere Motorradblog

flyinghaggisdotnet

Schlagwort-Archiv: Nahe

Skywalk(er)

03 Samstag Jul 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Hunolsteiner Hof, Nahe, Skywalk, Zehntscheune

Wir haben jetzt längere Zeit den Hunsrück nicht mehr unsicher gemacht und werden dies nun nachholen. Was macht man in der heutigen Zeit, wenn man sich nicht so ganz sicher ist wo denn die Reise hingehen soll? Richtig – man recherchiert digital in den unendlichen Weiten des Internets und macht sich alsdann analog auf zwei Rädern auf den Weg. Als Starwars-Fan der ersten Stunde sprang mir das Zwischenziel natürlich sofort ins Auge. Nahe-Skywalk – hat doch was von Luke Skywalker – also los.

Raus geht es aus Trier auf unseren üblichen Verdächtigen, die wir auf unseren Touren in Richtung Hunsrück schon häufig genutzt haben.

Von Korlingen (K58 / K 12) über Waldrach (L 149) und Lorscheid (L 149) geht es hinter Beschied hinab ins Dhrontal und dann über die K 128 nach Papiermühle. Diesmal geht es nicht in Richtung Mosel, sondern in die Berg- und Talbahn Hunsrück. Natürlich nicht auf den Hauptverbindungswegen, sondern auf unseren kurvigen Landstraßen der 2. und 3. Wahl. Hier haben wir unsere Ruhe und können Streckenführung und Landschaft ausgiebig genießen.


Also ab auf die K 81 und über Gräfendhron und Merschbach, an Haag vorbei nach Merscheid. Hier in der Ortslage links ab und über Elzerath nach Gonzerath.


Wir wollen ja auf unseren einsamen Strecken bleiben – also hinein nach Longkamp und in der Ortslage dann nach rechts auf die K 103 in Richtung Götzeroth und Kleinich abbiegen.

Wir huschen über die Kreuzung der Hunsrückhöhenstraße (B 327) und orientieren uns nach Rhaunen, unserem häufigen Dreh- und Angelpunkt bei Hunsrücktouren.

Für unsere weitere Routenführung bietet sich das Hahnenbachtal (L 182) an und beim namensgebenden Ort Hahnenbach biegen wir links ab auf die K 3. Über Hennweiler, Oberhausen und Karlshof geht es zum Schloß Dhaun.

Auf einer Anhöhe ca. 400 Meter Höhe ü. N. N. über dem Kellenbachtal liegt das Schloß Dhaun. Auf Grund seiner Lage gilt sie auch als Spornburg und war seinerzeit die Hauptburg der Wild- und Rheingrafen. Zeitlich ordnet man sie etwa mit dem Bau der Kyrburg bei Kirn ein. Schön gelegen mit dem wundervollen Blick ist sie allemal eine Fotopause wert.
Nur wenige Kilometer weiter ist unser nächster Anlaufpunkt – der Nahe-Skywalk.

Was soll ich euch sagen Leute? Wahrscheinlich hat der hochtrabende Name der Metallkonstruktion die Phantasie eures werten Erzählers etwas zu sehr angeregt.

Irgendwie machte sich leichte Enttäuschung breit. Etwa 7,5 m ragt der metallene Steg über die Bruchkante des Felsens und gibt den Blick auf das Nahetal frei. Möglicherweise bin ich aber zwischenzeitlich auf Grund der Vielzahl an schönen Aussichtspunkten derart verwöhnt, dass ich diesen Blick nicht entsprechend würdigen kann.

Wir schauen auf die vielbefahrene B 41 und sehen zu unserer Rechten einen Steinbruch. 228.000 Euronen hat die Konstruktion gekostet. Größtenteils getragen aus einem Fördertopf der EU, der Rest anteilmäßig übernommen von der Verbands- und Ortsgemeinde. Der Skywalk scheint mittlerweile ein Anziehungspunkt für Touristen in der Region zu sein. Also hat man wohl alles oder zumindest Vieles richtiggemacht. Mich lässt er leicht enttäuscht und desillusioniert zurück.

Das ist aber jetzt kein Zustand der lange anhält, schließlich gibt es in räumlicher Nähe Anlaufstationen, die einen derartigen kleinen Fauxpas schnell vergessen lassen.

Talabwärts kurz auf die B 41 orientieren wir uns im Kreisverkehr direkt auf die L 183 und fahren im nahen Kirn sofort wieder auf die L 182, unsere zuvor bereits genutzte Strecke durch das Hahnenbachtal. Vor Hahnenbach geht es links über eine kleine Brücke in Richtung Griebelschied und Niederhosenbach nach Herrstein.

Die Pause in der „Zehntscheune“ lässt bei einer leckeren Räucherforelle und Kassler mit Kartoffelklößen die fragwürdige Aussicht schnell vergessen. Der hausgemachte Meerrettich ist ebenfalls ein Genuss. Sobald ich etwas Ordentliches auf die Gabel bekomme ist die Welt in Ordnung.

Irgendwann ist dann auch Heimweg angesagt und den versehen wir wieder mit dem ein oder anderen kurvigen Schlenker. Also kurz auf die L 160 in grobe Richtung Morbach, um dann über Asbach und Hellertshausen den ersten der besagten Schlenker in unsere Route einzubauen.

Auf dem Weg nach Hinzerath biegen wir links auf die L 159 ab, um alsbald wieder auf unserer altbekannten L 160 in Richtung Morbach zu landen. Über die Hunsrückhöhenstraße huschen wir kurz drüber und fahren über Weiperath nach Hunolstein.

Hier können wir bei der Burg Hunolstein noch einen kleinen Fotostopp machen. Die Burg war Stammsitz der Vögte, Freiherrn und Grafen von Hunolstein und blickt auf eine ca. 800 Jahre alte Geschichte zurück. Einen schönen Blick vom Wehrturm hat man auf alle Fälle.

Wer in der Zehntscheune in Herrstein keine Pause eingelegt hat, der kann das jetzt im Hunolsteiner Bauerncafe tun. Hier sitzt man nicht nur gemütlich, sowohl drin als auch draußen, auch die Küche ist wirklich lecker und immer eine Pause wert.

Von Hunolstein geht es dann kurz auf die Hunsrückhöhenstraße (B 327) was aber verschmerzbar ist, da sie in diesem Abschnitt durchaus schöne flüssige Kurven aufweist.

Jetzt ist wieder Zeit für einen unserer Schlenker. Also rollen wir flugs über Berglicht und nehmen noch die Kurven der Kreisstraßen nach Büdlich mit, bevor wir unsere oftmals genutzte Heimroute nach Trier nutzen.

Also wie auf dem Hinweg über Bescheid, Lorscheid und Herl auf unsere übliche Route über Waldrach und Korlingen zurück nach Trier. Was sagt uns jetzt unsere heutige Route? Nicht jeder Skywalk führt in den Himmel und manchmal nicht einmal zu einer besonderen Aussicht. Die haben wir stattdessen oftmals an altbekannten Orten ohne ihnen hochtrabende Namen zu geben.

Viel Spaß beim Nachfahren.

Und doch ganz Nahe!

16 Mittwoch Sept 2020

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Cafe Meisentörtchen, Glan, Lemberghütte, Meisenheim, Nahe

Heute verlassen wir Trier einmal in einer neuen Variante. Irgendwie müssen wir ja raus aus der schönen Stadt und so geht es für uns über die Ortsteile Olewig und Irsch an Hockweiler vorbei, also direkt gemütlich über Land.

Grob zieht es uns in den Hochwald und den erreichen wir über Pluwig und dann talwärts nach Pluwigerhammer. Spätestens jetzt erinnert uns nichts mehr an das städtische Treiben und wir haben unsere Ruhe.

Unser Weg führt uns über Schöndorf und Holzerath auf der L 146 nach Reinsfeld. Hier bleiben wir einmal kurz auf einer Bundesstraße und rollen über die B 407 an Abtei und der dortigen Flugausstellung vorbei. Noch ist es eigentlich zu früh für eine Pause. Technikinteressierte, die vielleicht etwas früher am Morgen aufgebrochen sind können aber hier schon einen Halt einplanen. Vielleicht für ein zweites Frühstück in dem Nachbau einer Concorde oder sie bewundern die Super Constellation mit der einst der Bundeskanzler Adenauer nach Russland flog um die letzten deutschen Kriegsgefangenen wieder nach Hause zu bringen.

Kurz hinter der Flugausstellung verlassen wir die Bundesstraße in Richtung Thiergarten und Damflos. An Züsch vorbei geht es weiter in Richtung Börfink. Die Streckenführung hat jetzt bis zur nächsten Kreuzung fast etwas Meditatives, so schön abgelegen ist es hier. Irgendwo hier seitlich im Gelände war zu früheren Zeiten ein Nato-Führungsbunker von dem aus die Luftraumüberwachung im „Kalten Krieg“ gesteuert wurde. Die militärische Anlage, die den unscheinbaren Namen „Bunker Erwin“ hatte, wurde aber bereits 2011 veräußert, da sie bereits lange keinerlei militärischen Nutzen mehr hatte. Ein Glück, dass dieser geballte Unsinn ein Ende gefunden hat. Die Menschheit tut sich auf diesem Planeten schon schwer genug, ohne sich gegenseitig über den Haufen zu schießen.

Grob geht es an der Kreuzung in Richtung Birkenfeld. Bis zu dem Städtchen kommen wir aber gar nicht erst, denn es geht alsbald in Richtung Schwollen. In der Region bekannt für seine Sprudelquelle. Auf der L 175 bleiben wir jetzt eine Weile, denn wir wollen das nahe Idar-Oberstein umfahren. Für mich hat das Mittelzentrum im Hunsrück keinen fahrerischen Wert und Fotos von der bekannten Felsenkirche können wir auch zu einem anderen Zeitpunkt machen.

Unser weiterer Weg führt uns also über Siesbach und Hettenrodt und über Tiefenstein nach Niederwörresbach. Dann folgen wir dem Weg der L 160 nach Fischbach um ganz kurz auf die B 41 abzubiegen.

Nach etwa 2 km geht es für uns rechts ab auf die K 73. Eine schöne Streckenführung haben wir hier wieder vor uns. Eine Ortsendung mit -bach nach der anderen reiht sich hier aneinander. Für uns geht es über Bärenbach, Schmidthachenbach und Becherbach nach Hundsbach.

Wirklich kein Witz. Ein Bach geht noch und so führt uns der Weg über Jeckenbach und Breitenheim nach Meisenheim, wo wir eine kleine Pause im Cafe Meisentörtchen machen.

Ist nicht allein der Name bereits Weltklasse? Okay – Meisenheim und Meisentörtchen, da kann man vielleicht drauf kommen. Aber der Kuchen und die gemütliche Lokalität sind allemal eine Pause wert. Mein „Schokoladenriegel“ hat wahrscheinlich den Kaloriengehalt von drei warmen Mahlzeiten – ist mir aber egal, weil es köstlich schmeckt, wie aus einer himmlischen Zuckerbäckerei.

Das Pflaumenrahm- und das Birnenmarzipantörtchen der besten Sozia von Allen tragen ebenfalls dazu bei, dass bei uns beiden ein zufriedenes Lächeln im Gesicht zu sehen ist. Wir haben beide mit der Zeit gelernt aus unserem Leben eine magische Reise zu machen voll mit kleinen Wundern. Das ist jetzt wieder so ein Augenblick und der wird mit vollen Zügen genossen. Wir fühlen uns an unseren „Giro d`Italia“ erinnert und unsere Pause in der „Pasticceria und Caffetteria da Sara & Co“ mitten in Lucca. Jetzt haben wir also Ars Vivendi am Glan in Meisenheim. Der erstklassige und mehr als freundliche Service runden die ganze Sache noch ab. Besser geht`s nicht.

Meisenheim, auch die Perle am Glan genannt, ist ein wunderschöner kleiner Ort an dem wir unsere Speicherkarte der Kamera rattern lassen. Vermutlich wurde Meisenheim im 7. Jahrhundert gegründet und ging im 12. Jahrhundert, als Lehen, an den Grafen von Veldenz.

Richtig Leute – am Stammsitz der Herren von Veldenz haben wir auch schon eine kurvige Anderstour gedreht. Von der historischen Stadtmauer ist noch einiges, wie das Untertor, sowie der Münz- und Bürgerturm erhalten und man kann auf der Stadtmauer auch in Teilen die Altstadt umrunden. Mit seinen Fachwerkfassaden ist Meisenheim einfach ein knuffiger Ort, wo man gerne innehält.



Auf der B 420 geht unser Weg in der Folge weiter und immer noch verfolgen uns die Ortsendungen mit -bach. Über Callbach und Unkenbach geht es zunächst nach Obermoschel. Dann über Bingert und Feilbingert auf der K 83 zur Lemberghütte. Aufgepasst Leute – gegen Ende sehr schmale Streckenführung. Bei Gegenverkehr wird es eng. Die Lemberghütte ist ein Einkehrtipp unserer Mitbloggerin Rosi Bach. Also an dieser Stelle: Vielen Dank Rosi.

Ruhig und idyllisch liegt die Lemberghütte im Wald.

In der Nähe ist noch ein Aussichtspunkt mit einem wunderbaren Blick auf die Nahe und die Höhenzüge des Hunsrücks.

Wir haben eine herrliche Weitsicht heute und entspannen auf einer der sogenannten Relaxbänke.


Einfach ein schöner Platz zum ausruhen und genießen UND für das ein oder andere zu sich zu nehmen. Denn die Küche passt.

Irgendwann machen wir uns wieder auf den Rückweg, den wir natürlich ein wenig variieren, damit uns nicht langweilig wird. Um die vielen Bundesstraßen der Region einigermaßen zu vermeiden bauen wir den ein oder anderen Schlenker in die Route ein.

Kurz müssen wir aber dennoch unseren angestammten Weg zurück nehmen, um uns aber dann nach Obermoschel zu orientieren. Bei Obermoschel wechseln wir auf die L 379 und fahren über Sitters und Schiersfeld nach Waldgrehweiler.

Dann ist die L 385 unser asphaltierter Begleiter über Gangloff, Becherbach nach Ginsweiler. Wir rollen grob westwärts mit dem Zwischenziel Lauterecken, das wir auf der K 40 über Cronenberg, wieder mit wunderbaren Kurven und Kehren, erreichen.

Für etwa 13 km machen wir jetzt die B 420 zu unserem Partner und nutzen die Bundesstraße für den zügigen Transfer von Lauterecken nach Rathsweiler. Da verlassen wir die Bundesstraße wieder zugunsten der L 169, einer schönen Passage, die uns nach Baumholder bringt.

Wenn ihr auf der Landkarte unsere heutige Route nachverfolgt dann seht ihr, dass wir mit Teilen unserer heutigen Tour den Truppenübungsplatz Baumholder umzingelt haben. Die sogenannte „Panzerplatte“ ist alljährlich spektakuläre Wertungsprüfung des WM-Laufes der Rallye Deutschland.

Irgendwie ist wieder die Zeit gekommen für eine kleine Pause. Also an Ruschberg an der Nahe vorbei nach Heimbach und Hoppstätten-Weiersbach. Dann auf der L 170 über Dienstweiler hinein nach Birkenfeld. Hinein in die Ortslage und dann ins Eiscafe Venezia. Falls keiner der wirklich leckeren Eisbecher hineinpasst, reicht es zumindest für einen Capuccino italiano.

Hinaus zieht es uns dann aus Birkenfeld auf der B 269 und irgendwie kommt uns die Strecke bekannt vor, denn wir kreuzen nun unseren Hinweg.

Unser nächster Orientierungspunkt ist dann Thalfang. Wir kommen jetzt auf die L 150 und die ist für uns von früheren Anderstouren eine alte Bekannte.

Jetzt sind wir zügig zu Hause. Über Fell führt unser Weg nach Mertesdorf und dann sind wir auch schon im Bereich der Vorort von Trier. Über den Ortsteil Ruwer geht es wieder hinein in die Stadt, wo wir in einer der vielen gastronomischen Anlaufstellen den Tag ausklingen lassen können.

Irgendwie war doch alle ganz Nahe.

Almaufstieg

09 Sonntag Aug 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Höchstes Gasthaus im Saarland, Nahe, Schaumbergalm

SAM_1653

Heute machen wir wieder eine Tour, die wir in Deutschlands ältester Stadt beginnen lassen. Also starten wir in Trier und rollen uns, auf einem mittlerweile bereits bekannten Weg über das östliche Viertel Trier-Olewig, für die heutige Tour langsam ein. Wir biegen ab in Richtung Korlingen und folgen nun der Beschilderung nach Gutweiler (K 57).

Hier geht es für uns „streckentechnisch“ zunächst abwärts ins Gusterather Tal. In besseren Zeiten war hier eine bekannte deutsche Schuhfabrik beheimatet. Der Slogan „Reintreten und wohlfühlen“ hatte zu diesem Zeitpunkt keinen „aggressiven“ Hintergrund, sondern sollte den Tragekomfort der Produkte aus dem Hause ROMIKA besonders hervorheben. Alsbald geht es aus der Talsohle wieder bergan und wir müssen „aufpassen“, um unseren nächsten Richtungswechsel nicht zu übersehen. Es geht unverhofft links ab auf die K 53. Die führt uns entlang der alten Bahntrasse, die zwischenzeitlich zu einem gut frequentierten Radweg mutiert ist, weiter auf unserem Weg.

Wir passieren zu unserer Rechten einen Hinweis auf eine „Freilichtbühne“ und können erkennen, dass die Bewohner dieser Umgebung durchaus kreativ sind. Hier finden alljährlich „Karl-May-Festspiele“ statt und aus dem reichhaltigen Repertoire des Autoren werden hier Bühnenstücke mit viel Engagement aufgeführt. Bad Segeberg lässt grüßen.

An der nächsten Kreuzung orientieren wir uns nur ganz „kurz“ nach links auf die Landesstraße (L 143) und biegen nach gefühlten 100 m bereits wieder rechts ab in Richtung Ollmuth. Es ist ein ruhiger Streckenabschnitt den wir hier befahren. Viel Gegend, wenig Verkehr. Wer Landschaften zu genießen versteht, der kommt hier auf seine Kosten.

SAM_1638

Auf der K 45 und K 44 rollen wir nun gemütlich über Obersehr nach Lampaden und biegen hier in der Ortslage nach links ab. Kurz talabwärts, um an der nächsten Einmündung bereits wieder nach rechts auf ein kleines Sträßchen abzubiegen, dem wir dann über Hentern nach Zerf folgen.

Zunächst geht es bei unserer Tour in der Ortslage Zerf wieder links ab. Wer es etwas eilig hat kann jetzt eine etwas zügigere Variante wählen und bleibt auf der B 407. Die Anderen biegen kurz vor dem Ortsende links ab in die Manderner Straße (K 68), der wir über Mandern nach Waldweiler folgen. Unweit von unserer Strecke ist der größte Arbeitgeber der Region beheimatet. Die Firma Bilstein ist sicherlich dem ein oder anderen Freund von schnellen PKW-Fahrwerken ein Begriff.

In der Ortslage Waldweiler orientieren wir uns jetzt wieder in Richtung B 407 auf die wir, in der Folge rechtsabbiegend, kurz auffahren. Nach ca. 2,5 km verlassen wir aber bereits wieder die Bundesstraße nach links in Richtung Weiskirchen auf die K 69. Gemütlich geht es jetzt durch eine waldreiche Straße bis zur nächsten Kreuzung und dann erneut nach links (L 151) die Wegweisung nach Weiskirchen vor Augen.

Unser nächster Orientierungspunkt sollte Wadern sein und so verlassen wir Weiskirchen schon wieder auf der L 151. Die nutzen wir in der Folge wie eine Art „Umgehung“ und fahren nicht in der Ortslage Wadern, sondern in einem leichten Bogen um den Ort auf der L 151 zu umfahren. Dann geht es nach rechts auf die L 148 und über Dagstuhl und Lockweiler nach Primstal.

Da das jetzt irgendwie ein wenig fad war, folgen wir nicht dem direkten Weg nach Theley, sondern biegen vorher nach links in Richtung Selbach ab (L 134). Hier in der Ortslage dann der Beschilderung nach Tholey folgen. Jetzt sind wir fast schon an unserer ersten Pausenstation. Vor Tholey (am „Erlebnispark“) nach rechts abbiegen und dann nur noch hinauf zum „Schaumberg“, bzw. Schaumbergturm. Den haben wir bereits seit Selbach formatfüllend vor uns in Sichtweite und somit ist die Orientierung ein Kinderspiel.

SAM_1647

Hier machen wir jetzt unsere wohlverdiente Pause an der „Schaumbergalm“ und genießen die Aussicht. Mit 569 m ist der Schaumberg einer der höchsten Erhebungen im Saarland. Wohl deshalb wird die Schaumbergalm auch gerne einmal als „höchstes Gasthaus im Saarland“ bezeichnet. Wir haben hier ein gemütliches Plätzchen für unsere Rast und können auch eine Kleinigkeit essen.

SAM_1650

Das Angebot ist jetzt kein „kulinarisches Highlight“ aber gut bürgerlich und allemal essbar. Wer sich noch körperlich betätigen möchte kann die Aussichtsplattform des 36 m hohen Schaumbergturms besteigen. Die Anderen benutzen einfach den Fahrstuhl. Bei gutem Wetter kann man den Blick von hier bis in die Vogesen schweifen lassen. Das „zweifelhafte Panorama“ bis zum Kernkraftwerk Cattenom ist allemal drin.

SAM_1644

Alternativen haben wir natürlich auch am heutigen Tage oder für den Fall, dass jemand die Anderstour ein weiteres Mal unter die Räder nimmt und nicht komplett auf die Höhen des Schaumbergs möchte. Dann orientiert man sich von Selbach kommend in der Ortslage Theley nach rechts in die Tholeyer Straße und nach ca. 1,5 km biegen wir nach rechts in die Straße Zur Johann-Adams-Mühle ab. Die führt uns dann unmittelbar zu unserer Pausenstation dem Landgasthof Johann-Adams-Mühle (66636 Theley; Zur Johann-Adams-Mühle 1). Auch hier ein schöner Biergarten, idyllisch gelegen und gut bürgerliche Kost. Mehr braucht kein Mensch.

Irgendwann machen wir uns dann wieder auf den Weg und der führt uns zunächst einige Meter in „altbekannte“ Gefilde, nämlich in Richtung Selbach. Vor dem Ort biegen wir aber bereits nach Oberthal (L 134) rechts ab. In Oberthal wenden wir uns nach links auf die L 319 und folgen dieser über Güdesweiler und Deckenhardt nach Walhausen. Dort folgen wir der Beschilderung nach Wolfersweiler (L 322). Die folgende kurze Episode auf der B 41 beenden wir schleunigst in dem wir die Bundesstraße nach rechts wieder verlassen.

Wir sind jetzt auf der L 316 um einiges ruhiger nach Gimbweiler unterwegs. Kleiner und ruhiger geht immer, deshalb jetzt in Richtung Rückweiler auf die K 61 und dann in Richtung Fohren-Linden, um vorher an der Kreuzung nach links auf die L 347 und der Wegweisung Heimbach abzubiegen. Trotz Widmung als Landesstraßen ist die Streckenführung eine ruhige und deshalb scheuen wir uns auch nicht in der Ortslage Heimbach nach rechts auf die L 169 abzubiegen. Noch vor Ruschberg verlassen wir die L 169 in Richtung Reichenbach (L 176). Diesmal rein in die kleine Ortschaft und auf der L 172 auf zu unserer nächsten Raststation in Nohen.

Wir machen Pause im Cafe „Allerhand“ an der Hauptstraße 26.

SAM_1660

Nohen ist ein derart gemütliches, im besten Sinne „verschlafenes“ Örtchen, dass die Pause an der „Hauptstraße“ nicht gleichbedeutend mit „Lärm“ ist. Wir lassen uns den Kuchen schmecken und strecken unsere Glieder. Nohen ist eher denen unter uns ein Begriff, die eine gewisse Affinität zum Wandern haben. Die Traumschleife die in Nohen Start und Ziel hat wurde vom deutschen Wanderinstitut mit gigantischen 85 Punkten bewertet und ist allemal die Anstrengungen der „Begehung“ wert. Die kleine Brücke über die wir gerade gefahren sind hat wahrscheinlich ihre ersten Ursprünge bereits in der Römerzeit. Die „Besatzer“ hatten die Furt etwas „ausgebaut“, um ihre beiden großen Heerstraßen Mainz – Trier und Mainz – Metz miteinander zu verbinden.

SAM_1658

Wie bereits nach unserer ersten Rast fahren wir auch jetzt erst einmal wieder in die Richtung aus der wir gekommen sind. Von Nohen führt unser Weg auf der L 173 nach Kronweiler. Hier geht es in der Ortslage rechts ab auf die K 14 in schönen Windungen durch den Wald nach Sonnenberg-Winnenberg. Wir bleiben auf der K 14 bis Oberbrombach und nutzen ein kleines Teilstück der B 41 bis Rötsweiler. Die Kurven talabwärts hinter Oberbrombach lassen diesen kurzen Frevel der Nutzung einer Bundesstraße legitim erscheinen.

In Rötsweiler orientieren wir uns nach links (K 19)und nehmen „noch schnell“ über Mackenrodt und Hettenrodt (K 20) nach Siesbach (L 175) ein paar Kurven mit.

Wir setzen unsere Fahrt jetzt auf der L 175 fort und gelangen über Leisel zum „Sprudelort“ Schwollen.

Anmerkung: Wer nach der zweiten Pause bereits unter Zeitdruck geraten ist, hat die Möglichkeit diese aktuelle Streckenführung etwas abzukürzen. Diese Variante würde dann ab Kronweiler auf der L 173 nach Niederbrombach und von dort über Wilzenberg auf der K 16 nach Schwollen führen.

Von Schwollen geht es auf der K 15 weiter nach Hattgenstein und in der Folge landen wir wieder an einer Kreuzung, die uns keine andere Wahl lässt als eine Bundestraße zu nutzen. Also für 5 – 6 km drauf auf das ungeliebte „Ding“ und dann an der nächsten Kreuzung mitten im Wald und irgendwo im Nirgendwo nach links ab auf die L 164 nach Deuselbach (Thalfang).

Unmittelbar hinter der Ortslage Deuselbach biegen wir rechts ab auf die K 118 in Richtung Hoxel und dort an der Kreuzung nach links auf die K 100 bis wir die „Hunsrückhöhenstraße“ oder auch B 327 erreichen und links abbiegen. „Eingeweihte“ und erfahrene „Anderstourer“ wissen schon was kommt! Nach ca. 4 km rechts ab nach Hunolstein und dann der Beschilderung „Hunolsteiner Hof“ folgen. PAUSE und essen. Hinweise zum Angebot im Hunolsteiner Hof erspare ich mir hier, weil SIE bereits mehrfach erfolgt sind. Also wäre es wie bestimmte „Nachtvögel nach Athen zu tragen“.

Vom Hunolsteiner Hof haben wir bereits häufig unseren Heimweg in Angriff genommen. Es ist also bereits ein reichhaltiges Angebot vorhanden, dem wir jetzt noch eine kleine Alternative hinzufügen. Es kann also dann jeder nach seinem Gusto die für ihn passende Route wählen.

Heute verlassen wir Hunolstein über (K 99) Weiperath in „grobe Richtung Morbach“. An der Kreuzung hinter Weiperath biegen wir nach links ab und erreichen über Rapperath (K 80) Merscheid. Nach einigen sanften Schwüngen auf der K 80 biegen wir nach links in Richtung Horath ab und folgen dem Streckenverlauf der K 81 bis „nichts“ mehr geht.

An der Einmündung (L 155) dann rechts ab und leicht abwärts bis „Papiermühle“. Hier kennen wir uns jetzt schon richtig gut aus und biegen links ab – grobe Richtung Trittenheim und Leiwen auf die L 128. Bei deren Widmung als Landesstraße kann es sich nur um ein „Versehen“ gehandelt haben. Kurvig geht es alsbald bergan und an der folgenden Kreuzung nach links zu unserer altbekannten Strecke durch das idyllische Dhrontal auf der L 148. Die nächste große Kreuzung (Büdlicherbrück) bringt uns an die „Verbindungstrasse“ von Trier zum Flugplatz Hahn – der L 150, der wir bis Fell folgen.

Was soll ich sagen – Natürlich machen wir wieder unseren üblichen und kurvigen Abschluss. In der Ortslage links ab in Richtung „Bergwerk“ und dann ab auf die „alte Bergrennstrecke“ (K 82) nach Thomm. Von hier talabwärts nach Waldrach (L 149) und dann wieder bergan nach Korlingen (K 12), um in der Folge, bei der Einfahrt nach Trier über die Höhenstadtteile, bei guter Sicht den wunderbaren Blick auf Deutschlands älteste Stadt zu genießen.

Was haben wir noch genossen? Einige richtig gute Pausenstationen, die wir durchaus bei anderen Touren wieder einflechten können. Weil wir zu Orten wo wir gut aufgenommen werden auch gerne wieder hinfahren.

Kategorien

  • Aktuelles
  • Anderstouren
  • Auf und Davon
  • Nachdenkliches & Provokantes
  • Rast & Übernachtung
  • Sparte A
  • Technik & Ausrüstung
  • WARUM & Historie

Blogstatistik

  • 75.587 hits

Archiv

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • flyinghaggisdotnet
    • Schließe dich 54 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • flyinghaggisdotnet
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …