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~ der etwas andere Motorradblog

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Schlagwort-Archiv: Superbike

2 fast 4 you!

02 Freitag Dez 2016

Posted by flyinghaggis2015 in Nachdenkliches & Provokantes

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Schlagwörter

Moto GP, Rennklassen, Superbike

Die Rennsportszene im Motorradbereich verfolge ich ja, wie Ihr wisst, bereits seit einigen Jahren. Irgendwie haben mir es die Kerle und auch die wenigen Mädels in der Szene angetan, also aufrichtige Bewunderung allenthalben.

Könnt ihr euch noch an die (aus meiner Sicht) goldenen Zeiten der Superbike-WM erinnern? Habt ihr SIE noch auf dem Schirm die Herren Fogarty, Phillis, Russell, Slight, Falappa und wie sie alle hießen? Das war so Anfang bis Mitte der 90er des zurückliegenden Jahrtausends. Als sich die Helden der Halbliterklasse in der Motorrad-WM mit Zweitaktmonstern herumschlugen, die in etwa so zu fahren waren wie sich ein wilder Mustang im Rodeo reiten ließ. Nur etwas für ganz hartgesottene Burschen mit einer lebensverachtenden Grundeinstellung oder zumindest der Maxime, dass ein gebrochener Knochen keinerlei Grund für Wehklagen darstellt. Der „gelbe Schein“ war nur dann eine Option, wenn die Mechaniker den Fahrer nicht mehr auf seine Maschine heben konnten. Und so fuhren sie dann auch → die Schwantz, Mamola, Lawson, Rainey und Doohan. Am Ende ihrer Karriere dann meist mit derart viel Metall im Körper, dass selbst die Detektoren an den Flughäfen vom Dauerpiepton hinter die Luft kamen.

Genau in dieser Zeit ist ES das erste Mal passiert! Die eigentlichen seriennahen Maschinen aus der Superbikeszene kamen an die Referenzzeiten der Könige des Motorradsports der 500er Klasse heran. Immer näher robbten SIE sich an die Rundenzeiten der Halblitermaschinen. Warum?

Weil diese Monster ohne jegliche heutige Fahrhilfen wie Traktionskontrollen etc. nur noch für ganz wenige, nahezu übermenschliche Fahrer beherrschbar waren. In Anbetracht der Verletzungen dieser Stars gewinnt der Begriff „beherrschbar“ aber einen bitteren Beigeschmack.

WARUM dieser Rückblick? Weil es wieder geschehen ist! Ganz aktuell bei den nachsaisonalen Testfahrten in Jerez.

Hier trafen Fahrer der Moto GP Klasse auf ihre Pendants aus der Superbike. Und was ist passiert?

Der amtierende Weltmeister und Titelverteidiger der SBK-WM Johnny Rea hämmerte in Jerez, bei nicht einmal optimalen Witterungsbedingungen, mit seiner Kawasaki eine neue Rekordrunde auf den Asphalt. Bei 1:38,721 min blieb die Uhr stehen. Schneller als der Doctor mit seiner Moto GP Yamaha im Frühjahr bei seiner Polezeit in Spanien.

Natürlich ist die Superbike-Kawasaki von Jonathan Rea nicht vergleichbar mit einem Serienprodukt der ZX 10. Aber dennoch nahe dran in dieser Silhouettenrennklasse. Okay die Superstockklasse wäre noch näher dran aber dennoch – Wir sprechen hier von einer Maschine, die einer Serienbasis entspringt und auf der anderen Seite von reinrassigen Prototypen. Vollgestopft mit allem was Technik und Ingenieurskunst hergibt – und das ist einiges.

Sind wir wieder angekommen an dem Punkt, den wir bereits ganz leicht in den besagten 90ern touchiert hatten? Ist jetzt die Wende bei den Motorradrennen, zumindest bei den Rundenzeiten zu vermelden. Das wir alle selbst im Motorradrennsport feststellen müssen, dass schiere Leistung allein nicht schneller macht, sondern FAHRBARKEIT!

Ich bin gespannt was sich IRTA und FIM einfallen lassen. Wie lange werden sie diese Entwicklung beobachten ohne einzugreifen? Oder rufen am Ende die Stars der Superbikeszene den Helden der Moto GP zu → 2 fast 4 you!

Motorradrennsport – NEIN Danke?

27 Freitag Mär 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Nachdenkliches & Provokantes

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Moto GP, Motorradrennen, Motorsport, Superbike

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Ich bekenne hiermit reumütig bei allen Gutmenschen dieses Sonnensystems, die für den Erhalt unseres blauen Planeten auf sämtliche Verbrennungsarten fossiler Brennstoffe verzichten wollen → JA, ich bin Motorsportfan!

Insbesondere die „komplett Verrückten“ in der Grand Prix Szene und der Superbike haben es mir angetan.

Unfassbares bekommt man da als „Sterblicher“ zu sehen und an den Wochenenden der Rennsaison zelebrieren die Profis Fahrmanöver, dass man die Gesetze von Newton in Sachen Schwerkraft sehr in Zweifel zieht.

ABER was ist bei UNS los? Mit uns meine ich hier in Deutschland. Da stellen wir in Europa die „Wirtschaftsmacht Nr. 1“ dar und stehen im Vergleich zu unseren südlichen Nachbarn finanziell extrem gut da, aber was sehen wir alljährlich auf der „Strecke“? Da erscheint wie Phönix aus der Asche jedes Jahr ein neues spanisches Wunderkind in der Szene und wird mit heimatlichen Sponsoren unterstützt. Ist es kein Spanier, dann kommt ein italienisches Jungtalent daher. Allesamt im „Zahnspangenalter“, dass es einem bei Interviews die Sprache verschlägt.

„War DER das eben auf der Strecke? Unfassbar!“

Wo ist unser Nachwuchs oder besser wo sind unsere deutschen Firmen und Sponsoren, die mit ihrer Unterstützung einen deutschen Fahrer oder eine deutsche Fahrerin nach oben bringen?

Da fährt ein junges deutsches Talent namens Jonas Folger, der sein Können schon hinlänglich bewiesen hat, im Team eines „spanischen Fernsehkochs“!

HALLO Herr Mälzer und Herr Lafer und wie ihr alle heißt, die IHR mit euren Kochshows Millionen scheffelt! Wie sieht es aus mit einem Team in der Moto 3 und der finanziellen Unterstützung?

Am Rande bemerkt „IHR Herrn da oben“ – die Maschinen mit eurem Logo sind in TV-Übertragungen „weltweit“ derart oft im Bild, dass sich die Investition wahrscheinlich schon vom eingesparten Werbeetat her lohnen wird.

Aber DAS ist ja nur die eine Seite der Medaille Motorradrennsport. Die andere sind „WIR“. Seit 1978 treibe ich mich auf Rennstrecken herum. Zu Beginn, der räumlichen Nähe wegen, auf dem Nürburgring und dann kamen andere nationale und internationale Stationen hinzu. In der Zeit war noch Betrieb auf dem „Ring“ bei Motorradrennen. Auch der Hockenheimring war bis in die 90er noch gut gefüllt, wenn es hieß „Großer Preis von Deutschland“.

Aber jetzt? Die Superbike-WM hat das Weite gesucht und findet in Deutschland nicht mehr statt. Keine Zuschauer, nicht rentabel für den Veranstalter. Identifiziert sich der „Autofahrer“ etwa mehr mit seinem Produkt, als WIR mit unseren Maschinen? Man muss es annehmen, wenn man die DTM und ihre Zuschauerzahlen sieht.

Was man noch annehmen muss ist, dass das Publikum in den „neuen Bundesländern“ (es fällt mir immer schwerer nach über 20 Jahren noch „neu“ zu schreiben) einfach eine größere Affinität zum Motorradrennsport hat, als wir „Alten“ aus dem Westen. Seit 2002 fahre ich alljährlich zum „Sachsenring“ anlässlich der Moto GP. Die Strecke ist zum Bersten gefüllt und selbst die Trainingstage am Freitag und Samstag bereits gut besucht. Die Stimmung einmalig und das Ganze Drumherum an der Strecke erinnert an ein Volksfest. Bei alljährlich mehr als 200.000 Besuchern über das Wochenende hat keiner der Verantwortlichen irgendeinen plausiblen Grund den Veranstaltungsort zu wechseln.

ABER – sollte es irgendwann soweit sein, dass es wieder heißt Motorradrennen am Nürburg- oder Hockenheimring – DANN wäre es schön; WENN „WIR“ wieder alle mit von der Partie wären und zwar an der Strecke, da wo das Gefühl am Größten ist! Denn in einem Land mit einer derartigen Historie an Motorradrennfahrern wie Schorsch Meier, Toni Mang, Reinhold Roth, Sandro Cortese und wie sie alle heißen sollte der Leitspruch gelten

Motorradrennsport JA natürlich, da muss ich hin!

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