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Schlagwort-Archiv: Dolomiten

Sag` zum Abschied leise Servus ODER arrivederci Sella Ronda, Falzarego, Giau………….

13 Freitag Mai 2016

Posted by flyinghaggis2015 in Nachdenkliches & Provokantes

≈ 9 Kommentare

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Dolomiten, Südtirol, Sella Ronda

Ich bin ein Fan dieses kleinen Landstriches auf unserem Globus. Vom Land, von der Landschaft, von den grundehrlichen Bewohnern und nicht zuletzt vom Essen. Mein Gott ich könnte für Spinatknödel mit Käsesoße einen Mord begehen.

Genau deshalb, weil ich diese Bewohner verstehe, kann ich auch nachvollziehen WARUM sich momentan die entscheidenden Leute in Bozen in Südtirol mit gewissen Gedanken befassen, die UNS und damit meine ich uns Motorradfahrer, unangenehm aufstossen. Noch schlimmer als eine überdimensionierte Portion Spinatknödel mit Käsesoße ohne anschließenden Grappa.

Da beschäftigt man sich in Südtirol ernsthaft mit dem Gedanken die Sella Ronda in gewissen Zeitfenstern zu sperren. Und DAS wäre dann sicherlich erst der Anfang.

Auf Grund der Verkehrsdichte sieht man das Unesco Weltnaturerbe Dolomiten in Gefahr und will mit dieser Maßnahme schon einmal für Entschärfung sorgen. Wenn man sieht WAS sich an den Wochenenden hier im wahrsten Sinne des Wortes hinaufquält hat man Verständnis für die Idee.
Geplant sind sogenannte Fensterschließungen für Juli und August. Zeitfenster von 11: 00 Uhr bis 14: 00 Uhr oder 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Geplant ist dabei ein Kreisverkehr oberhalb von Plan de Gralba. Ein Schelm wer bei Jahreszeit und Zeitfenster Böses denkt.
In einigen Motorradforen habe ich Aufschreie des Entsetzens gelesen ob dieser geplanten Maßnahme.

…..Die werden schon sehen was sie davon haben. ….. Schließlich bringen wir ja das Geld da runter und kurbeln den Tourismus an……..usw. und so fort.

Sollten WIR hier tatsächlich den Mund so voll nehmen? Oder tragen WIR nicht mit unserer Fahrerei ein gerüttelt Maß zu dieser Idee bei? Oder BESSER einige von uns!

Egal zu welchem Zeitfenster ich im Sommer in Südtirol unterwegs bin – überall sind ähnliche Meldungen zu lesen und im Radio zu hören:

Schwer verunglückter (oder tödliche verunglückter) Motorradfahrer in der Sella Ronda oder am Falzarego oder am Mendelpass oder oder oder. Und dabei oftmals mit dem Zusatz deutscher Motorradfahrer.

Jetzt haben wir es über die Jahre geschafft, dass wunderbare Strecken in Deutschland für uns zur Gänze oder an den Wochenenden Tabu sind. Scheinbar hat das einigen noch nicht gereicht und man musste sein grenzenloses Unvermögen auch noch über die Grenzen bis nach Südtirol tragen. Hanging Off und das Knie auf der Straße sind eine wunderbare Sache – in der Sachskurve auf dem Hockenheimring. In den Spitzkehren zum Pordoi hinauf oder rauf zum Stilfserjoch hat der Stil aber nichts zu suchen. Wenn ich einige Landsleute mit ihren Maschinen auf den Passstrassen sehe, dann frage ich mich ob SIE noch irgendetwas von dieser faszinierenden Landschaft bemerken?

JA – glaube ich nicht! NEIN – dann fahrt bitte, wenn es Euch nur ums Heizen geht zu einem Renntraining ins immerwarme und trockene Spanien. Da könnt ihr dann Gesteinsproben in den Kiesbetten dieser Rennstreckenwelt nehmen und niemand (wahrscheinlich auch IHR nicht) kommt dabei zu Schaden. Schöner Nebeneffekt – keine der wunderbaren Routen in Südtirol müsste gesperrt werden.

Und ich kann dann mit den anderen Windgesichtern, ein Lächeln im Gesicht, oben auf dem Falzarego sitzen und einfach denken:

Man(n) ist das schön hier!

Wo ist die nächste Hütte mit den Spinatknödeln?

Wie gehen WIR denn jetzt mit der sich abzeichnenden Situation um? Auch auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden – WAS haltet IHR davon:

Jeder von UNS nimmt sich in diesem Jahr ein klein wenig zurück bei der Kurvenräuberei in den Dolomiten und sorgt dafür, dass ER / SIE gesund und munter wieder zu Hause eintrifft. Vielleicht schaffen WIR es dann, dass es im Sommer KEINEN toten oder schwerstverletzten Motorradfahrer in der Region Südtirol gibt!
Und vielleicht schaffen WIR es damit auch, dass sich die Verantwortlichen in Bozen von ihrer Idee verabschieden!

https://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Dolomiten-Paesse-Der-Weg-zur-Sperre-ist-frei

Deus lo vult

18 Freitag Sept 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Nachdenkliches & Provokantes

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Alpentour, Dolomiten

Gott will es! Mit diesem Ruf und dem entsprechenden Gottvertrauen stürzte sich im 11. Jahrhundert die recht naive Truppe der Kreuzritter in die Schlacht gegen die „Ungläubigen“. Was daraus wurde lehrt uns die Geschichte.

Mit welchem Schlachtruf stürzen WIR uns alljährlich in unsere „Kreuzzüge“ in die Alpenpässe?

ICH sehe was, WAS DU nicht siehst?

Ausreichendes Gottvertrauen scheint ein Gros von UNS bereits mitzubringen! Der Herr wird`s schon richten!

Unsere Urlaubsplanung sah in diesem Jahr eine größere Hüttentour per pedes in den Dolomiten vor und dies ließ sich, trotz der großen Ladekapazität unserer „dicken Österreicherin“, nicht mit dem Motorrad realisieren. Also waren Flying Haggis und die beste Sozia von Allen mit dem Bürgerkäfig unterwegs und sahen „merkwürdige Dinge“.

An welches „höhere Wesen“ diese Kunden auf ihren Maschinen auch immer glauben mögen, de facto rechnen SIE in ihrem grenzenlosen Optimismus mit ihrer alsbaldigen Reinkarnation → in welcher Form auch immer!

Das Hahntennjoch ist jedem von uns, der sich auf der Fahrt gen Süden den leidigen Fernpass und sein Stopp and Go ersparen möchte ein Begriff. Auf meiner Fahrt zur Passhöhe aus Richtung Reutte kommend bin ich mehrfach im Geiste die Maßnahmen zur Ersten-Hilfe durchgegangen. Da flogen auf den „kurzen geraden Passagen“ vor uneinsehbaren Rechtskurven Spezialisten an uns vorbei, die definitiv über eine mediale Veranlagung verfügen mussten, denn zu sehen war im Hinblick auf möglichen Gegenverkehr nichts. Und so gingen dann auch einige dieser Manöver nur um Haaresbreite gut und hatten nichts mit fahrerischen Können oder Geschick zu tun, sondern lediglich mit GLÜCK. Bleiben wir bei der Eröffnung unserer aktuellen Geschichte so hätten die Gegner unserer Kreuzritter wahrscheinlich von Kismet gesprochen, dem vorherbestimmten Schicksal, dass man ohnehin nicht beeinflussen kann!?

Es steht geschrieben – Du mein Bruder kommst in diesem Jahr heil von deiner Alpentour zurück!

Eine andere Begegnung zwischen Nigersattel und Karerpass führte bei mir ebenfalls nur noch zu Kopfschütteln. Uneingeschränkt hätte die Episode auch zu dem Artikel „Soziale Kompetenz“ gepasst. Eine Vierergruppe aus unserem „flachen Nachbarland“ mit den „gelben Kennzeichen“ machte sich auf uns zu überholen. Nr. 1 vorbei und mit entsprechendem Schwung weiter. Bei Nr. 4 war es dann wieder einmal soweit. Die anderen bereits auf und davon und kein Hinterrad mehr zu sehen kam ER, dann kurz vor einem Ortseingang, zum Entschluss mit „Schwung“ vorbeizuziehen. Bis jetzt alles kein Problem – ABER nun bemerkt unsere Nr. 4 die stationäre „Geschwindigkeitsmessung“ am Ortseingang und hält SIE „irrtümlich“ für eine Radaranlage. Also auf „unserer Höhe“ in die „Eisen“. Der Überholvorgang wird aber nicht abgebrochen ODER im Anschluss vollendet, dies wäre zu einfach. Weil ER jetzt überhaupt nicht mehr weiß WAS er machen soll – den Kollegen nach ODER hinter uns einordnen, fährt ER erst einmal mit verkrampftem Gesicht parallel neben uns in die Ortslage ein. Um Ihn nicht noch mehr in die Bredouille zu bringen bremste ich jetzt stark ab, damit ER endlich vor uns einscheren konnte.

Reduzieren wir jetzt die schönsten Wochen im Jahr mit unseren Maschinen, die eigentlich unserer Erholung und Entspannung dienen sollten, auf Glück, Schicksal und Gottvertrauen?

Ich bin an sich zuversichtlich, dass es auch anders geht, weil ich im Verlauf der Tour auch das ANDERE gesehen habe. Nicht gebummelt, sondern zügig ABER ohne Harakiriaktionen und sichtlich entspannt kamen diese Tourer und Tourerinnen an uns vorbei und verschwanden alsbald aus unserem Blickfeld. Das Ganze ohne einen Anflug von Stress oder aggressivem Fahrverhalten und (hin und wieder) mit dem Blick für die wunderbare Berglandschaft und Umgebung.

Bis dann Leute – WIR sehen uns an Odins Tafel in Walhall!

 

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