• Historie → der „Hintergrund“
  • Warum ODER die „Sinnfrage“
  • Tipps zum Rasten und Übernachten
  • Intensivstationen
  • Nützliche und interessante Internetlinks
  • Geführte Motorradtouren mit Flying Haggis
  • Impressum

flyinghaggisdotnet

~ der etwas andere Motorradblog

flyinghaggisdotnet

Schlagwort-Archiv: Eifel

Ein herbstlicher Rundumschlag

17 Freitag Sept 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Beilstein, Eifel, Hunsrück, Mosel, Schloß Bürresheim

Wenn es so in Richtung Herbst geht, dann habe ich immer das Bedürfnis die ein oder andere meiner Touren miteinander zu verbinden und aus Altem damit oftmals wieder etwas Neues zu machen. Das ein oder andere komplett Neue kann man auch wunderbar immer mit einbauen. Schließlich sagt uns die Straße nicht was uns am Ende unseres Weges erwartet. Also mutig den ersten Gang einlegen und zunächst auf bekannten Wegen hinaus aus Trier.

Wir haben den Weg schon häufig gewählt und rollen uns über unsere bekannten Zwischenpunkte Korlingen, Waldrach, Lorscheid und das Dhrontal ein.

Auch unsere weitere Route bis nach Traben-Trarbach ist uns aus früheren Anderstouren wohlbekannt. Über Gräfendhron, Merschbach; Elzerath und Gonzerath fahren wir nach Longkamp und es geht über das Kautenbachertal nach Traben-Trarbach, der Jugendstilperle an der Mosel.

Hier kann man zwar schon die Moselroute wählen, man würde aber dann eine schöne Route bergaufwärts über Starkenburg nach Enkirch verpassen.

Ab Enkirch entspannen wir uns dann an der Mosel bis nach Zell, rollen über den Kreisel der „Zeller Schwarze Katz“ in die Ortslage und machen uns in Merl wieder bergauf in Richtung Grenderich.

Erfahrene Anderstourer kennen jetzt den Weg über den Senheimerhals wieder abwärts an die Mosel. Wir folgen aber diesmal der Beschilderung in Richtung Beilstein.

Der kleine pittoreske Moselort ist genau richtig für eine ausgiebige Pause und die fußläufige Besichtigung der kleinen romantischen Gassen. Hier ist de facto mehr als ein schönes Fotomotiv zu holen. Einfach schön.

Wie aus der Zeit gefallen wirkt der kleine Ort mit seiner Burg als Blickfang.

Wir hatten uns zuvor bei der Internetrecherche ein Restaurant zur Einkehr ausgesucht, aber ausgerechnet am heutigen Tag machte dieses Lokal erst später seine Pforten auf. So landen wir auf der schönen Terrasse des Hotels Altes Zollhaus an der Mosel. Kuchen war okay, was der Schulnote befriedigend entspricht. Der Cappuccino die geschmackloseste Variante nördlich des Alpenhauptkammes.

Von einem schlechten Cappuccino lassen wir uns nicht die gute Laune verderben und auf geht es wieder moselauf- und abwärts. In Bruttig-Fankel über die K 36 nach oben und dann über die L 202 abwärts nach Treis-Karden.

Über Kaisersesch führt unsere unspektakulärer Weg über die Eifelhöhen dann nach Monreal. Die letzten Kurven der L 98 haben uns wieder geweckt und wer möchte kann auch im schönen Monreal die Speicherkarte der Kamera rattern lassen. Monreal ist auch die Filmkulisse für die TV-Serie „Der Bulle und das Landei“. Okay – wer`s mag.

Wir rollen aber weiter durch Mayen und fahren nordwestlich zum Schloss Bürresheim.

Irgendwie sieht das Schloss Bürresheim für mich aus wie die kleine Schwester der Burg Eltz. Und sie haben, außer der Optik, noch gemeinsam, dass sie zu den wenigen Anlagen in der Eifel gehören, die niemals erobert wurden. Selbst die Kriege im 17. und 18. Jahrhundert und die sich aus der französischen Revolution ergebenden Umbrüche hat das Schloss unbeschadet überstanden.

Wie war nochmal der Spruch? Wenn Du auf eine Leiter steigst versichere Dich, dass sie an der richtigen Wand steht. Das ist natürlich metaphorisch zu sehen und soll heißen: Höchste Zeit, dass es wieder schön kurvig wird. Und genau das haben wir direkt hinter dem Schloss Bürresheim auf der L 10 in Richtung Nürburgring. Eine wirklich schöne Routenführung haben wir jetzt und die Landschaft gibt ebenfalls nach jeder Kurve neues her. Wirkt wie ein Ausflug durch die Lüneburger Heide.

Ein kurzer Abstecher muss jetzt noch nahrungstechnisch sein, deshalb in Langenfeld schnell rechts ab zur Wachholderhütte (Wabelsbergerhütte).

Das ist jetzt wieder eher unsere Art der inneren Einkehr und Landschaft zum genießen haben wir auch in Hülle und Fülle.

Die Weiterfahrt ist dann im Grunde genommen eine Außenrunde um den „Ring“ über Jammelshofen , Breidscheid und Quiddelbach, am Potsdamerplatz vorbei nach Kelberg.

Hier nehmen wir dann zügig den direkten Weg nach Daun und machen dann noch einen kleinen Schlenker an den Maaren vorbei. Die sind schließlich ein immer wieder gern genommenes Fotomotiv.

Parallel zur Haupteinflugschneise in Richtung „Ring“ der B 257 suchen wir uns einen kurvigeren und ruhigeren Weg über Üdersdorf, Schutz und Deudesfeld nach Meisburg.

Dann gehen wir doch noch bis Badem kurz auf die ungeliebte Bundesstraße und biegen hier in der Ortslage ab in Richtung Dudeldorf.

Den weiteren Weg kennen wir auch wieder gut und finden ihn sogar ohne Navi. Über Philippsheim nach Speicher. Dort vielleicht noch eine „Zuckerpause“ in der Eisdiele und dann auf die L 46 weiter auf bekannter Route zurück nach Trier.

Das waren jetzt etwa 320 km und eine schöne spätsommerliche oder herbstliche Runde, die Hunsrück, Eifel und Mosel wunderbar verknüpft hat. Viel Spaß beim Nachfahren. Und wenn IHR in Beilstein einen besseren Einkehrtipp oder auch nur besseren Cappuccino gefunden habt – dann immer raus damit.

Alles eine Frage der Aussicht

09 Sonntag Mai 2021

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Aussichtspunkte, Eifel, Mosel

Es ist nicht einfach in der aktuellen etwas merkwürdigen Zeit. Aber es ist auch keinerlei Grund da Trübsal zu blasen und das nahe Ende des Planeten zu prophezeien. Dahingehend gebe ich den Experten und Spezialisten zu bedenken, dass wir durchaus den Planeten brauchen – ER aber keineswegs auf unsere Anwesenheit angewiesen ist. Fragt einmal die Dinosaurier. Viel, viel länger hier als wir – dann auf einmal weg – kein Problem für Mutter Erde. Also genießen wir unseren Aufenthalt und das an jedem möglichen Tag.

Bei meinen üblichen Anderstouren war bislang Kernpunkt die „Einkehr“ an einem bestimmten schönen Lokal, gut essen und trinken und dann gemütlich weiter auf Erkundungstour. Das ist aktuell mehr als schwierig und so habe ich die aktuelle Tour etwas umgebaut. Soll heißen – wir fahren gewisse wunderschöne Aussichtspunkte an, wo wir gemütlich nachschauen können was Tankrucksack, Topcase oder Koffer zu bieten haben. Also – aufmunitionieren mit Thermoskanne und lukullischen Genüssen und auf geht es zu unserem Motorrad-Picknick. Alles eine Frage der Aussicht.

Raus aus Trier, wie schon so häufig, auf einem unserer altbekannten Wege auf der westlichen Moselseite über Trier-Quint auf die L 46 und die Reifen angewärmt. dann geht es über Heidweiler nach Gladbach und über Burg nach Wittlich. Der groben Beschiderung „Krankenhaus“ folgend hinaus aus dem Ort und schön durch den Wald hinauf nach Hasborn und über Oberscheidweiler nach Lutzerath.

Von Lutzerath geht es in Richtung Bad Bertrich auf die L 103, die wir aber kurz hinter Lutzerath für einen Abstecher verlassen. Wir sind ja heute alternativ unterwegs.

Also rechts abbiegen und wir arbeiten uns auf Schleichwegen (Waldhof; Auf der Acht) nah an unser Ziel die Aussichtsplattform am Siebenbachblick von der Achterhöhe. Hier genießen wir einen wunderbaren Blick von der beeindruckenden Brückenkonstruktion, die 2012 errichtet wurde. Die letzten Meter hin zu dieser Plattform sind nur zu Fuß (ca. 400 m) erreichbar, aber jeden einzelnen Meter der Wegstrecke wert.

Dann geht es weiter über Kennfus nach Bad Bertrich in Richtung Alf an die Mosel.

Und wieder sind wir etwas abseits der üblichen Wege unterwegs und arbeiten uns, kurz hinter dem Kreisverkehr an der B 53 rechts ab, über die Straße „Auf der Hill“ und „Auf Tannerd“ in Richtung unseres nächsten Haltepunktes.

Es geht zu einem der wohl schönsten, wobei dieses Attribut ja immer im Sinne des Betrachters liegt, Aussichtspunkte an der Mosel, dem Prinzenkopfturm. Wie kommt der jetzt zu seinem Namen? Ihre Hoheit der Prinz Friedrich-Wilhelm von Preußen soll hier 1808 gewandert sein und war hingerissen von der schönen Landschaft und dem Ausblick. Flugs hieß der Buckel fortan „Prinzenkopf“. 1904 wurde hier der erste Turm errichtet, der aber nach den alliierten Bombenangriffen 1945 auf die Bullayer Brücke nur noch in Fragmenten stand. Der aktuelle 22 m hohe Stahlturm wurde 2009 eröffnet.

Der Wind auf dem Turm zerzaust einem zwar etwas die Frisur, zumindest den Damen. Der Blick von hier oben ist aber definitiv extraklasse.

Vom Prinzenkopfturm fahren wir wieder das kurze Stück nach Alf zurück und dann geht es über Bengel und Bausendorf nach Platten. Da dann durch die Ortslage und zu dem kleinen Wallfahrtsort Klausen, damit wir wieder kurvig hinunter an die Mosel kommen. Und zwar über Piesport – natürlich wieder mit einem schönen Blick, den wir aber schon von vielen Touren kennen. Nächstes Zwischenziel: Neumagen-Dhron.


Unsere heutigen Aussichts- und Rastplätze haben eines gemeinsam – Wir verlassen die üblichen Straßen und Wege. Es lohnt sich aber immer. Also biegen wir in der Ortslage Neumagen-Dhron nach links in die Krebsgasse ab. Die grobe Orientierung ist zunächst in Richtung des kleinen Dorfflugplatzes. Den lassen wir aber, im wahrsten Sinne des Wortes, links liegen und arbeiten uns bergan zur „Konstantinhöhe“. Die letzten 20 – 30 m natürlich wieder zu Fuß und das Plateau dankt es mit einer schönen Rastmöglichkeit. Irgendwie scheint es unumgänglich zu sein, dass man in räumlicher Nähe zu Trier mit dem römischen Kaiser Konstantin und seiner Geschichte konfrontiert wird. In hoc Signo vinces steht da. In diesem Zeichen sollst Du siegen. Inwieweit das Kreuz bei der katholischen Kirche noch für Siege gut ist, lasse ich mal dahingestellt.

Von der Konstantinhöhe machen wir zunächst einen kleinen Schlenker landeinwärts und rollen über Papiermühle und Zummethöhe nach Leiwen.

Mit dem Prinzenkopf hatten wir ja heute schon etwas blaublütiges. Besteht noch weiterer Bedarf? Dann hinein nach Leiwen zur Sektkellerei St. Laurentius. Der nach Champagnerart hergestellte Sekt wird auch bei Staatsempfängen im Schloß Bellevue bei unserem Bundespräsidenten gereicht und das schwedische Königshaus steht ebenfalls auf das Produkt aus Leiwen. Wir können also jetzt ein Getränk verköstigen, das bereits durch königliche Kehlen geronnen ist und bei Staatsgästen Anklang gefunden hat. Mein Favorit ist die Chardonnay-Variante, da mir der Moselriesling nicht liegt. Wie immer Geschmacksache. Wenn ihr Platz im Koffer oder Tankrucksack habt, unbedingt Testversionen einpacken.

Wenn wir schon einmal in Leiwen sind können wir noch einen Abstecher zum Moselkino machen. Auch hier BITTE die letzten Meter zu Fuß und wieder belohnt mit einer schönen Aussicht. Die „Kinoleinwand“ ist witzig gemacht. Der angebotene Film hat etwas statisches.

Da wir die Wetterstation Klüsserath als Aussichtspunkt bereits hatten, bleiben wir zunächst auf dieser Moselseite und rollen erst bei Thörnich wieder über die Brücke. Unser letzter Rast- und Aussichtspunkt ruft und bei Pölich biegen wir rechts in die Weinberge ab und fahren hinauf zum Huxlay-Plateau. Hier sitzen wir oberhalb der „Mehringer Goldkupp“ und genießen ein letztes Mal für heute den Ausblick auf die Mosel.

Jenseits der Moselbrücke können wir schon unsere weitere Wegstrecke ausmachen. Eine meiner Lieblingsstrecken, die kurvenreiche K 85, hinauf in Richtung der L 150 und im weiteren Verlauf nach Fell. Danach über unsere alten Bekannten die K 82, die alte Bergrennstrecke, und die L 149 über Waldrach und Korlingen zurück nach Trier.

Fazit: Auch wenn wir heute an keinem Lokal oder Cafe eine Pause genossen haben, so haben wir es uns doch gut gehen lassen und an wunderbaren Orten entspannt. Lasst EUCH nicht unterkriegen!

Überall schon einmal gewesen

30 Freitag Okt 2020

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Eifel, Mosel

Heute fahren wir einmal anders aus Trier hinaus und begeben uns auf eine Tour mit alten Bekannten. Freundschaften und Bekanntschaften sollte man pflegen und gemütliche Einkehrstationen sind wie alte Bekannte. In der heutigen Zeit, wo uns mancherorts ein eisiger Wind entgegen bläst sollte es unser Bestreben sein genau DIE zu unterstützen für die wir gern gesehene Gäste sind.

Wir rollen also zunächst hinaus aus Trier und folgen der Beschilderung in Richtung Bitburg. Unser Intermezzo auf der B 51 ist aber ein Kurzes, denn noch in der Steigung geht es für uns rechts ab auf die L 44 und über Aach und Beßlich nach Butzweiler.

Hier geht es auf unserer alten Bekannten der L 43 weiter nach Kordel und von dort über Daufenbach nach Zemmer. Die Routenführung kommt uns bekannt vor und von daher haben wir auch kein Problem dem kurvigen Verlauf entspannt über Heidweiler, Greverath nach Bruch zu folgen.

Jetzt geht es auf das Revier der Kreisstraßen und auf der K 44 / K 45 über Bergweiler und Hupperath nach Minderlittgen. Der nächste größere Orientierungspunkt ist Manderscheid, das wir über Großlittgen erreichen.


Die Oberburg und Niederburg geben dabei ein schönes Fotomotiv ab. Beide Burgen sind durch den Flußlauf der Lieser voneinander getrennt. Wer sich fragt – Warum zwei Burgen in unmittelbarer räumlicher Nähe? Die Oberburg gehörte zum Herrschaftsterritorium des Kurfürsten von Trier und die Niederburg zum Großherzogtum Luxemburg. Die Tatsache, dass beide Herrschaftshäuser nur einen Steinwurf voneinander die Burgen errichteten deutet daraufhin, dass ihr Zusammenleben nicht von Harmonie geprägt war. Am letzten Augustwochenende jedes Jahres findet auf der Burg ein Mittelalterfest statt, das zahlreiche Besucher anlockt.

Jetzt geht es hinaus aus Manderscheid und über Pantenburg auf der L 16 zu unserer ersten Pausenstation nach Gillenfeld in das schöne Scheunencafe.

Hier sind wir schon bei dem eingangs erwähnten Punkt gern gesehen. Der Chef des Hauses hat extra für UNS Motorradfahrer in diesem Jahr gekennzeichnete Parkplätze ausgewiesen – DANKE SCHÖN. Irrtümlicherweise hielt ich die Markierungen bei unserem ersten Besuch 2020 für „Sperrflächen“ und parkte unsere „Sissy“ an anderer Örtlichkeit.

Direkt machte sich Enttäuschung breit: „Jetzt hab` ich euch extra die Parkplätze für die Maschinen markiert und Du stellst sie an die Seite!“

Natürlich wurde der Fauxpas direkt korrigiert. Derart positive Aktionen müssen schließlich umgehend goutiert werden.

Vom Scheunencafe geht unser Weg weiter am Pulvermaar vorbei. Ein schöner Platz zum innehalten und auch wieder ein schönes Fotomotiv.

Dann geht es über Lutzerath nach Bad Bertrich. Wir müssen noch schnell bei jemandem vorbeischauen die auch froh ist wenn sie motorisierte Zweiräder sieht.

Also geht es über Alf-Fabrik nach Bengel und hier in der Ortslage links ab in die Moselstraße nach Kröv. Für Motorradfahrer/-innen ist jetzt der Weg klar – es geht in die Winkelwerkstatt zu Elke Süwer.

Ampel auf Grün?

Also nichts wie hinein oder auf der schönen Terrasse Platz genommen. Der Auftrag ist klar: Wir lassen es uns gut gehen und genießen den Augenblick, denn wir warten nicht auf den perfekten Moment – WIR machen ihn uns selber. Gut gegessen und ein gutes Benzingespräch gehalten? Dann ist ja alles klar und wir fahren weiter. Schließlich müssen wir noch unserem Bildungsauftrag nachkommen. Hört sich jetzt an wie früher bei einer der furchtbaren Klassenfahrten. Versprochen – es wird um Klassen besser.

Wir fahren am Moselufer auf der B 53 entlang und über Ürzig in Richtung Bernkastel-Kues. Wir bleiben auf der „Kueser-Moselseite“, weil wir beim Ortseingang den weithin sichtbaren roten Backsteinbau ansteuern. Wir wollen nämlich in das „Zylinderhaus“. Okay – die Hardliner unter euch werden jetzt sagen: Haggis, du schleppst uns hier in ein Automuseum!

Stimmt – aber es sind auch einige wunderschöne Motorräder dabei und bei den alten Bürgerkäfigen sind sehr viele Teile dabei, die ich auch als Motorradenthusiast gerne in meiner Garage stehen hätte. Ihr findet hier traumhafte Fahrzeuge, die auch alle ein eigenes Gesicht haben und nicht, wie heutzutage, lediglich einen Einheitsbrei aus dem Windkanal darstellen.

Weiter geht es für uns und damit erst einmal auf die andere Moselseite nach Bernkastel und dann durch den Tunnel hinauf in Richtung Longkamp. Wir biegen aber bereits vorher rechts ab nach Monzelfeld und fahren dann über Gonzerath und Elzerath nach Merscheid. Die Ortsendungen -rath und -scheid hatten wir bereits alle hinsichtlich ihrer Herkunft abgearbeitet und lassen somit an dieser Stelle den „Klugscheißermodus“ aus.

Wo wir heute überall unterwegs sind. Eifel, Mosel jetzt auch noch der Hunsrück. Wir haben schon einen repräsentativen Querschnitt durch unser Bundesland erledigt. An Haag und Horath vorbei geht es nun wieder abwärts zur Mosel. Wir sind in Piesport gelandet und rollen jetzt an Neumagen-Dhron vorbei durch Trittenheim nach Klüsserath.

Lasst uns noch einen kleinen Abstecher machen. Es lohnt sich – schon allein wegen der schönen Aussicht und damit für ein schönes Fotomotiv. Zu Beginn der Ortslage Klüsserath biegen wir rechts ab in die Weinberge. Die aufmerksamen Fahrer/-innen unter euch haben den Punkt bereits ausgemacht. Es geht aufwärts zur Wetterstation von Klüsserath. Gut sichtbar oberhalb des Weinberges. Sie ist auch Ausgangspunkt für eine der vielen „Traumschleifen“ (Wanderrundwege) in der Region und gibt uns wieder einen wunderbaren Blick auf die Mosel frei. Wem nach einer Pause oder einer ruhigen Minute ist kann auf einer der Ruhebänke Platz nehmen und genießen.

Dann geht es für uns auf demselben Weg abwärts und an der Mosel entlang bis Mehring. Hier fahren wir über die Brücke und anschließend in wunderbaren Schwüngen auf der K 85 hinauf bis wir in Höhe der Autobahn A 1 herauskommen. Keine Angst – wir fahren keine Autobahn.

Hinunter geht es nun nach Fell, denn für den heutigen Abschluss müssen wir wieder die Bergrennstrecke in Rennrichtung hinauf nach Thomm fahren. Der Italiener Simone Faggioli hält mit 1:31,082 den Streckenrekord der Könige der Berge. Der Lauf zur Europameisterschaft ist aber bereits seit längerer Zeit Geschichte – einfach zu gefährlich.

Also nichts wie drauf auf die K 85, am Feller Bergwerk vorbei und bei Thomm wieder abwärts nach Waldrach.

Alles alte Bekannte und so geht es über Korlingen wieder hinein nach Trier. Überall schon einmal gewesen und doch auch wieder Neues gesehen und entdeckt. Wieder eine schöne Tour gemacht und tiefenentspannt genossen. Wie hat einmal der berühmte John Steinbeck so schön gesagt:

„Die Sklaven von heute werden nicht mit Peitschen angetrieben, sondern mit Terminkalendern.“

WIR lassen uns weder von Peitschen noch von Terminkalendern antreiben und WIR fahren dorthin wo WIR gern gesehene Gäste sind.

Viel Spaß beim Nachfahren!

Der Ring und mehr

15 Donnerstag Okt 2020

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dreimühlenwasserfall, Eifel, Maare, Ring

Gefühlt ist es hundert Jahre her da war für mich eine Woche, ohne dass ich in der Nähe vom Nürburgring war, verlorene Zeit. Überhaupt – Nürburgring hat in unserer Clique ohnehin niemand gesagt. Das war DER RING und jeder hat sofort gewusst was gemeint war. Da hat sich die Szene getroffen und nach einer Runde oder gerne auch mehreren Runden hat man sich beim Nettwirt in Drees getroffen – Benzin geredet und etwas gegessen.

Heute fahren wir mal wieder dahin. Nicht zum Nettwirt, der ist bereits seit langem Geschichte, aber zum RING. Wir versuchen aber die Haupteinflugschneisen zu meiden und eine Wegstrecke zu wählen, die uns die Zeit lässt für uns und unseren Genuss.

Auf geht`s auf bekannter Streckenführung hinaus aus Trier und auf der B 53, die Mosel zu unserer Rechten an Trier-Pallien, Biewer und Ehrang vorbei nach Quint. Der Beschilderung Spangdahlem folgend auf die bekannte L 46 und an Spangdahlem und der großen US-Airbase vorbei in Richtung Manderscheid.

Zu dem Ort mit den bekannten Burgen kommen wir heute aber nicht, denn kurz hinter Eisenschmitt biegen wir links ab auf die L 16 in Richtung Deudesfeld. Von dort geht es über Desserath nach Meisburg und hinter Meisburg gelangen wir wieder auf bekannte Gefilde die B 257.

Die ist für uns heute nur eine kurze Episode. Unser Weg geht nach etwa 5 km links ab und über Salm in die Sprudelstadt Gerolstein. Unsere nächsten Zwischenpunkte sind die Krimistadt Hillesheim und das Örtchen Berndorf, welches einem bekannten Krimiautoren den Namen gegeben hat.

Es riecht jetzt schon gewaltig nach Ring und wir suchen uns weiter unseren Weg leicht abseits der Hauptrouten. Heißt im konkreten Fall, an der Spornburg Kerpen und Niederehe vorbei in Richtung Nohn.

Diejenigen unter euch, die am heutigen Tag ausreichend Zeit eingeplant haben folgen hinter Niederehe dem Wegweiser zur Nohener Mühle. Wir wollen hier nicht einkehren sondern investieren noch ein paar Meter hin zum Wasserfall Dreimühlen. Er ist einer der interessantesten Wasserfälle in der Eifel und durch die kalkhaltigen Zuflüsse des Ahrbaches entstanden. Dadurch wächst er jedes Jahr um ca. 10 cm. Seit 1938 zählt der Wasserfall Dreimühlen zu den Naturdenkmälern.

Für mich ist er irgendwie mystisch. Hat etwas vom Elbenland in Herr der Ringe oder man erwartet, dass Morgaine die Fee aus den Nebeln von Avalon auftaucht. Ja lacht ruhig – eurem werten Erzähler ist seine Phantasie wichtig. Seit meinem siebten Geburtstag wurde ich nicht mehr älter und bin lediglich noch gewachsen. Der Zustand des Nichtälterwerdens soll möglichst noch lange andauern.

Wir fahren jetzt über Nohn weiter und nach etwa 3 km biegen wir links ab auf die L 167, weil uns hier noch ein paar schöne flüssige Kehren erwarten. Alle schön einsehbar und es hat was von einem Abfahrtshang im Winter den wir nach unten schwingen. Wir landen kurz auf der B 258, der wir aber nur bis nach Müsch folgen.

Hier biegen wir links auf die L 73 ab und fahren parallel zur Ahr über Fuchshofen, an einem bekannten Motorradtreff vorbei, über Schuld und Insul nach Dümpelfeld. Spätestens seit Müsch werden wir festgestellt haben, dass der Zweiradverkehr zugenommen hat und die Gruppierung der „Gebückten“ die Mehrheit übernommen hat. Deshalb bleiben wir hinter Dümpelfeld nur kurz auf der B 257 bis Ahrbrück und biegen bei dem bekannten Szenetreff Cafe Ahrwind rechts ab in Richtung Kesseling.

Irgendwie brauchen wir jetzt etwas Ruhiges und das finden wir bei dem Ort Kesseling wo wir links abbiegen und die abgelegene und ruhige Auffahrt hinauf zum Steinerberghaus nutzen. Hier kehrt jetzt Ruhe ein und wir können einen wunderbaren Ausblick über die Eifel genießen. Die bereits vom Hunger übermannt werden können jetzt auch zur Nahrungsmittelaufnahme schreiten. Für den Rest kommt noch was versprochen.

Blick vom Steinerberghaus in Richtung Hohe Acht

Irgendwann geht es für uns wieder talwärts und dann auf die ruhige und abgelegene L 90 durch das Kesselingertal über Weidenbach und Herschbach nach Kalenborn, bzw. Jammelshofen. Hier schlagen wir auf der B 412 den direkten Weg zum Ring ein, also im Anschluss der B 258 parallel zur alten Nordschleife auf der Döttinger Höhe folgen.

Wir fahren jetzt hinein in das „alte Fahrerlager“ und stellen hier unsere Maschinen ab. Wer es wirklich überhaupt nicht lassen kann, der darf hier seinen Magen-Darmtrakt mit einer Currywurst oder ähnlichen kulinarischen Hochgenüssen malträtieren. Der Rest schaut sich in dem kleinen Krims-Kramsladen um, ob man nicht etwas Interessantes für die Garage oder den Hobbyraum findet oder nimmt den Weg durch die Unterführung und wirft einen Blick auf die Grandprix-Strecke.

Der Ring ist die längste permanente Rennstrecke der Welt und wurde 1927 als sogenannte Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke eingeweiht. Noch heute klingende Namen waren auf dem Ring zu Gast, wie die deutschen Helden Rudolf Caracciola oder Bernd Rosemeyer. Der Schotte Jackie Stewart soll für den Spitznamen „Grüne Hölle“ gesorgt haben. Unvergessen auch der Feuerunfall von Niki Lauda, der für einen massiven Umbau der Strecke gesorgt hat.

Was insbesondere allen Motorradfahrern im Gedächtnis geblieben ist, dass ist der Fabelrekord von Helmut Dähne auf der alten Nordschleife. In 7:49,72 Minuten prügelte Dähne seine RC 30 bei einem Rennen 1993 um den alten Kurs. Ein Rekord für die Ewigkeit.

Irgendwann mutierte der Ring dann zum Millionengrab, als der alte Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, aus einer Rennstrecke eine neudeutsch „Event Location“ machen wollte. Ein Denkmal hat er sich damit gebaut, allerdings anders als gedacht. Hunderte Millionen Steuergelder in den Sand gesetzt und der Ring, als Rennstrecke, hat sich davon nicht mehr erholt. Zumindest hat der besagte Krimiautor Jacques Berndorf die Story zum Anlass genommen und daraus einen schönen Krimi gemacht – die Nürburg Papiere. Einfach mal lesen. Vielleicht sind Fiktion und Wirklichkeit gar nicht so weit voneinander entfernt.

Wir versuchen jetzt den Knieschleifern weitestgehend aus dem Weg zu gehen und nehmen unseren Weg zunächst auf der L 94 über Welcherath und dann auf der K 89 von Reimerath nach Hünerbach – ja ohne „h“.

Ganz kurz sind wir nur auf der B 410 und dann geht es, wieder auf der K 89, über Bereborn, Kolverath und Sassen, nach Horperath. Wie wir ja wissen begegnen uns die Ortsendungen -rath und -scheid in Eifel und Hunsrück häufig. Es ist nicht mehr weit bis zu unserer großen Pause und unserer heutigen Einkehrempfehlung.

In Ulmen orientieren wir uns nämlich in Richtung Daun und dann rollen wir auf der L 91 nach Schönbach hinein zum Landgasthaus Zum Kreuzberg. Hier machen wir unsere verdiente Rast und lassen sowohl uns als auch unsere Maschinen abkühlen. Falls man von weit außerhalb diese heutige Tour angeht so kann man auch alternativ hier im Landgasthaus Kreuzberg Quartier beziehen und diese Tour, aber auch einige andere Anderstouren angehen.

Exzellent gespeist begeben wir uns wieder auf die Strecke, die uns auf der L 91 durch Darscheid in Richtung Daun bringt. Noch vor der Ortslage biegen wir rechts ab auf die B 421 und fahren in sanften Schwüngen aufwärts in den Bereich der Dauner Maare. Schalkenmehrener Maar, Weinfelder Maar und Gemündener Maar liegen unmittelbar beieinander und dienen euch nun bei Bedarf als Fotomotiv. An Wochenenden ist der Bereich reichlich frequentiert und so werden wir wohl nie alleine den Blick genießen können.

Wir rollen nun auf der L 64 in Richtung Eckfeld und dann parallel zur Autobahn durch Hasborn nach Wittlich. Die Strecke auf der L 52 kurvig durch den Wald und am Krankenhaus vorbei ist eine alte Bekannte. Das Gute an Wittlich ist das Ortsendeschild und so machen wir uns schnell auf der B 50 davon in Richtung Platten. Von dort geht es nach Klausen und weil wir nicht den direkten Weg nach Hause nehmen wollen bauen wir noch eine kleine Schleife ein, die uns über Hetzerath und Naurath wieder auf die L 46 führt.

So sind wir jetzt wieder auf unserer Anfahrtsstrecke vom heutigen Morgen, die wir jetzt für den Rückweg nach Trier nutzen. Knappe 280 km waren das jetzt heute und wir haben motorsportliche Geschichte, viel Gegend und viele Kurven genießen können.

Viel Spaß beim Nachfahren. Ach übrigens – der kanadische Formel 1 Fahrer Jacques Villeneuve soll einmal recht fatalistisch zur Wetterlage auf dem Ring folgendes gesagt haben: „Entweder Du siehst die Burg nicht, dann regnet es. Oder du siehst die Burg, dann regnet es gleich!“

Ich wünsche euch bei der Tour das allerbeste sonnige Wetter und immer ausreichend Asphalt unter den Reifen.

Luxtour ODER durch`s Ländchen

22 Samstag Aug 2020

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Burgen und Essen, Eifel, Luxemburg

Das wird jetzt heute wieder richtig Spaß machen. Eigentlich macht es das ja immer, aber heute ganz besonders. Einmal weil es landschaftlich schön wird und kurvig, weil wir viele schöne Fotopunkte anfahren werden UND weil wir einige Stellen anfahren werden bei denen wir es uns gut munden lassen können, auf die eine oder andere Weise.

Also nichts wie raus aus Trier und rüber auf der „Westseite“ in Richtung Trier-Ehrang und dann der Beschilderung nach Kordel folgen.

Hier haben wir auf der B 422 schon die richtigen Kurven zum Einrollen und im Streckenverlauf das erste Fotomotiv mit der Burg Ramstein zu unserer Linken. Bundesstraßen sind ja normalerweise nicht so mein Revier aber die B 422 hat mit ihrer wirklich schönen Streckenführung so gar nichts mit den üblichen Bundesstraßen in Deutschland zu tun. Deshalb bleiben wir auch zunächst bis hinter Welschbillig auf der Bundesstraße, überqueren bei Helenenberg die B 51 und weiter geht es auf der L 40 über Eisenach nach Irrel. NEIN – wir haben hier keine Verschiebung der Kontinentalplatten. Der kleine Ort Eisenach hat nichts mit seinem bekannten Pendant in Thüringen zu tun.

Hinein geht es für uns nach Irrel und dann folgen wir der L 4 nach Prümzurlay. Wer noch ein Foto von den Irreler Wasserfällen machen möchte, kann rechtsseitig auf dem Wanderparkplatz eine Rast einlegen und dann die paar Meter fußläufig zurücklegen bis zu dem schönen Fotomotiv.

Der Rest fährt direkt weiter nach Prümzurlay und in der Ortslage links ab auf die K 21 nach Ferschweiler.

Diejenigen die noch schnell eine historische Ruine besichtigen möchten, verbunden mit einem schönen Foto über das Tal der Prüm, biegen in Prümzurlay erst noch nach rechts ab in Richtung der Burg. Die erste urkundliche Erwähnung der „Burg zur Layen“ stammt aus dem 14. Jahrhundert. Wahrscheinlich ist sie aber bereits im 9. Jahrhundert erbaut worden. Im niederländisch-französischen Krieg wurde sie 1658 niedergebrannt und dann auch nicht mehr aufgebaut.

Von Ferschweiler aus folgt unsere heutige Route der K 19 hinab zum Flusslauf der Sauer. Der Sauer folgen wir zunächst auf der deutschen Seite und lassen das Flüsschen immer zu unserer Linken liegen.

Auf der L 1 geht es für uns durch Bollendorf und dann über Wallendorf, entspannt, ja fast meditativ, auf der K 5 Ammeldingen, Gentingen und Roth über die Sauer nach Luxemburg. Durch Vianden geht es hindurch, den Blick auf die imposante Festung gerichtet.

Danach fahren wir weiter parallel zum Flusslauf zunächst bis Stolzembourg.
Jetzt geht es hinein in`s Ländchen, wie etwas despektierlich der preußische Nachbar das Großherzogtum Luxemburg nennt. Für uns Motorradfahrer ist der EU-Nachbar ein Paradies. Wunderbare Strecken warten auf uns und in den zurückliegenden Jahren hat man im Großherzogtum einiges an Geld in die Hand genommen und selbst abgelegene Strecken topp asphaltiert und für Motorradfahrer sicher gemacht.

Also bei Stolzembourg links ab auf die CR 320 und dem Streckenverlauf über Putscheid, Weiler und Merscheid folgen. Die Sache mit den Ortsendungen -scheid hatten wir ja bereits, also bleibt der „Klugscheißermodus“ an dieser Stelle aus.

Bei einer früheren „Luxemburgrunde“ hatte ich ja auf einen Einkehrtipp verzichtet. Dies unter dem Hintergrund, dass in unserem Nachbarland das Preisgefüge in Sachen Verpflegungsaufnahme doch etwas hoch ist. Unser Mitblogger „Rudi Rüpel“ hatte mich dann eines Besseren belehrt und in Vianden das „Victor Hugo“ empfohlen.

Was er noch empfohlen hatte und was wir dann anschließend gemeinsam aufgesucht hatten, war das „Hotel Ardennes“ in Hoscheid. Und genau da sind wir jetzt und können bei einem „Hungerast“ dort einkehren. Gerne auch auf der kleinen Terrasse mit Blick auf unsere Maschinen.

Die noch im Schwung sind bleiben einfach weiter auf der CR 320 bis zur nächsten Kreuzung und biegen dort links ab auf die N 27. Wir sind jetzt grobe Richtung Ettelbruck unterwegs und folgen entspannt einem ausgesprochen schwungvollen Streckenverlauf. Einfach klasse und Kurvenspaß pur.

In Ettelbruck orientieren wir uns in Richtung Mersch, bleiben aber dabei auf der N 7. Die führt unseren Weg an Colmar-Berg vorbei und so werfen wir dann zu unserer Linken einen Blick auf dass Good-Year-Testgelände. Zu besten Zeiten der deutschen Motorradmeisterschaft fand hier auf dem Circuit immer einer der Läufe statt. Auch die Superbikes gaben sich die Ehre mit all den damals bekannten Namen wie Weibel, Franz, Galinski und Geschwendner. Heute ist auch noch die historische deutsche Meisterschaft hier zu Gast. Die Strecke hat etwas Besonderes mit der fast 1, 5 km langen Geraden und dann dem Übergang in das sogenannte „Geschlängel“.

Jetzt wird es höchste Zeit irgendwo einzukehren. Aber das machen wir natürlich nicht irgendwo sondern in der „Brasserie Fabrik“ in Mersch. Hier sitzen wir gemütlich und von erstklassigen Burgern bis hin zu wirklich guten Pizzen ist alles zu haben und für Luxemburger Verhältnisse zu adäquaten Preisen.

Von Mersch geht es für uns über Moesdorf raus aus Ettelbruck auf die CR 306 und dann über Oberglabach und Nommern auf die CR 118 nach Larochette.

Weithin sichtbar ist die Burganlage von Larochette. Die Ruine Homburger und das sogenannte Criechinger Haus können besichtigt werden. Ein historischer Fußweg führt von der Rue de Mersch hinauf zur Burg.

Unser weiterer Weg führt jetzt über Christnach und Waldbillig nach Haller und dann zu unserer nächsten Burg. Für mich ist die Burg Beaufort einfach die schönste derartige Anlage in Luxemburg. Wenn ich vor den imposanten Türmen stehe erwarte ich immer das jetzt das Tor aufgeht und die Ritter in schimmernder Wehr hoch zu Pferde heraus geritten kommen. Lacht nur – hin und wieder geht mit mir die Phantasie durch und ich hoffe SIE bleibt mir noch lange erhalten.

In Beaufort drehen wir auf die CR 364 ab nach Berdorf. Hier habt ihr noch einmal einen kurzen Halt welcher der Tatsache geschuldet ist, dass euer Flying Haggis ein Käseliebhaber ist. Also – die meinen Geschmack dahingehend teilen hinein in die „Fromagerie Schmalen-Brouwer“ und eingedeckt mit allen möglichen Käseleckereien. Unter dem Slogan „Sou schmaacht Lëtzebuerg“ (So schmeckt Luxemburg) wird hier seit 25 Jahren der Berdorfer Käse vermarktet.

Gleich sind wir wieder an der uns bekannten Sauer, denn unser Weg auf der CR 364 führt uns genau dahin und in Richtung Echternach. Wer jetzt noch eine kurze Getränkepause machen möchte der kann dies an den vielen Cafes und Kneipen auf dem überlaufenen Marktplatz in Echternach machen ODER er hält in der Rue de la Gare 31 und macht Rast in der Kultkneipe Echternachs im „Philosoff“.

Der Rest von uns fährt direkt hinaus aus Echternach auf die CR 139 nach Osweiler und über Dickweiler und Girst hinunter nach Hinkel. Hier können wir noch unsere Käsebestände aus Berdorf im Kulturhaff Millermoler ergänzen mit fair gehandelten, regionalen, luxemburgischen Produkten in einem Art Hofladen.

Jetzt sind unsere Koffer, Topcase oder Tankrucksack entsprechend gefüllt, also nichts wie auf den Heimweg. In Rosport können wir schnell noch einmal die Tanks füllen bevor uns wieder unsere Route hinüber nach Deutschland führt.

An Olk (L 42) vorbei und Newel geht es nach Butzweiler und von dort führt unser Weg über Biewer zurück nach Trier. Knappe 200 km waren es heute, aber die hatten es in jeglicher Art in sich. Viel gesehen, schöne Ausblicke sowie Augenblicke genossen und ausreichend dafür gesorgt, dass es unserer Seele in unserem Körper gut geht. Manchmal kann eine solche Motorradtour Antworten auf Fragen geben, die man gar nicht gestellt hat.

Viel Spaß beim Nachfahren.

Von Siegfried, Drachenzähnen und einer Feldmaus

02 Sonntag Aug 2020

Posted by flyinghaggis2015 in Aktuelles, Anderstouren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Drachenzähne, Eifel, Hotel Feldmaus, Westwall

Gute 250 km liegen heute vor uns und es zieht uns bei dieser Runde in Richtung Eifel und Ardennen. Interessant wird es, geschichtsträchtig wird es und lecker wird es auch noch. Also was wollen wir mehr, denn kurvig wird es im Grunde in der Eifel immer, egal in welche Richtung wir unsere Motorradfront auch immer drehen.

Die Lage von Trier im Moseltal bringt es so mit sich, dass wir häufig auf denselben Routen die schöne Stadt verlassen. Auch heute kommt uns der erste Weg bekannt vor, der uns zunächst auf die andere Moselseite treibt und dann parallel zum Fluss an Biewer vorbei nach Ehrang. Hier folgen wir der Beschilderung in Richtung Kordel und nutzen die B 422 zum Einrollen am heutigen Tag.

Durch die Ortslage von Kordel hindurch geht es nach Welschbillig und dann an Helenenberg vorbei nach Eisenach. Die Bundesstrasse haben wir jetzt verlassen und fahren auf der L 40.

Kurvig führt unser Weg jetzt nach Irrel. Hier haben wir das erste Mal für heute Berührung mit unserer jüngeren Geschichte. Interessierte können sich hier das Westwallmuseum „Katzenkopf“ anschauen. In den Sommermonaten ist das Museum für Besichtigungen an Sonn- und Feiertagen geöffnet (54666 Irrel, Katzenkopf, Tel.: 06525 492).

Das sogenannte Panzerwerk Katzenkopf unterscheidet sich von den meisten anderen Befestigungsanlagen des Westwalls durch seine Panzerkuppel, die erst 1976 wieder von der Freiwilligen Feuerwehr Irrel freigelegt wurde.

Der Westwall, den die Nationalsozialisten als Verteidigungsanlage zwischen 1938 und 1940 errichtet hatten, wurde übrigens von den Alliierten „Siegfried-Linie“ genannt. Falls es den Helden aus dem Nibelungenlied wirklich gegeben hat würde er sich wahrscheinlich in seinem Grabe umdrehen, dass sein Name im Zusammenhang mit diesen Irren genannt wurde.

Wir rollen weiter und zwar in grobe Richtung Norden über Prümzurlay nach Holsthum. Die Freunde einer großen Biermarke aus der Eifelregion können jetzt den Hopfen bestaunen aus dem ihr Getränk gebraut wird.

Da euer werter Erzähler eher eine Affinität zu Hefeweizen hat geht es für uns weiter durch das Örtchen Mettendorf. Dabei folgen wir der Beschilderung nach Neuerburg und im weiteren Verlauf unserer Route nach Krautscheid. Der kleine Ort ist übrigens das Mekka der Auto-Cross-Enthusiasten in der Region. Auf der 850 m langen Rundstrecke im Laachental finden hier Cross-Rennen statt.

Wir bleiben weiter auf der L 10 und setzen unseren Weg fort nach Waxweiler. Über Lünebach, der kleine Ort mit dem bekannten Eifelzoo, geht es weiter nach Pronsfeld und dann nach Bleialf.

Wir nähern uns jetzt unserem belgischen Nachbarn und die Übergänge Eifel oder Ardennen sind fließend. Unbemerkt landen wir auf der N 695 einer Nationalstraße Belgiens. Bei Schönberg biegen wir rechts ab auf die N 626, die uns über Manderfeld und Berterath wieder ins Bundesgebiet auf die B 265 führt.

Der Weg führt uns jetzt nach Losheim, die belgische Grenze immer zu unserer Linken. Und hier sieht der Betrachter jetzt einige merkwürdige Betonklötze in der kargen Landschaft stehen. „Drachenzähne“ nannten sie ihre Erbauer und eine gewisse Ähnlichkeit zu den Kauwerkzeugen der Fabelwesen kann man den Teilen nicht absprechen.

Wir sehen hier Höckerhindernisse des Westwalls. Die Betonklötze waren als Panzersperren gedacht. Warum stehen DIE immer noch da? Einmal, weil sie zu den gebräuchlichsten Panzersperren gehörten und insbesondere wegen ihres Gewichtes. Ein einzelner Höcker wiegt bereits etwa 10 Tonnen und aus diesem Grund wurden sie seinerzeit auch direkt vor Ort gegossen. Es wurden sogenannte Höckerlinien aufgebaut, deren Höcker von vorn nach hinten ansteigend waren. Ziel war es, dass ein Panzer, der in diese Linien einfuhr seinen weniger gepanzerten Unterboden zum Beschuss der Verteidiger freigab. Perfide Geschichte und wieder einmal Beweis dafür, dass der Mensch bei kaum einer anderen Sache derart viel Erfindungsgeist entwickelt wie in dem Moment wo es gilt sein Gegenüber ins Jenseits zu befördern.

Wären wir ansonsten auch so kreativ – es gäbe keinen Hunger und keine Krankheiten mehr auf der Welt.

Wäre eine Region fähig zu weinen dann würden entlang unserer aktuellen Route Tränen über die Straße laufen. In einem Akt der Verzweiflung und ohne jeglichen strategischen Wert traten hier die deutschen Truppen, Mitte Dezember 1944, in einer Linie von Monschau bis Echternach zur sogenannten Ardennenoffensive an. Am 21. Januar 1945 standen sich die Deutschen und US-Amerikaner wieder an ihren Ausgangspositionen vom Dezember gegenüber. In diesen fünf Wochen starben 67.000 deutsche Soldaten und 87.000 Amerikaner.

Um dieses komplett wahnsinnige Ausmaß zu verdeutlichen bringe ich ergänzend eine Information. Der Vietnamkrieg, der ein Trauma in den USA hinterließ, kostete von 1961 bis 1975 58.000 GIs das Leben.

Und so rolle ich etwas gedankenversunken die B 265 entlang nach Hollerath und wir machen unsere wohlverdiente Kaffeepause im dortigen Scheunencafe, unmittelbar an der Bundesstraße (Luxemburger Str. 17; Tel.: 02482 / 606177). Entweder direkt auf der Terrasse Platz nehmen und den guten hausgemachten Kuchen verspeisen oder hinein in den Schankraum und allerlei Sehenswertes besichtigen.

Dann geht es weiter nach Hellenthal. Diejenigen, die nicht am Scheunencafe die Pause gemacht haben, biegen jetzt, bevor sie die Ortslage erreichen, nach rechts ab und machen ihren Halt in der Schänke des dortigen Campingplatzes.

Das ist jetzt keine Sterneküche die uns erwartet aber gute Hausmannskost und Portionen, die auch einen hungrigen Motorradfahrer oder eine hungrige Motorradfahrerin sättigen. Der Außenbereich des Restaurants macht einen Besuch für uns Motorradfahrer besonders interessant, da man hier auf einer Brücke über dem Platißbach sitzt und einen Wildpark in Blickweite hat. Natur und Motorradfahren passt immer zusammen.

Ein letztes Mal muss ich noch gedanklich in Sachen Westwall abschwenken. Einfach weil es wichtig ist, dass man aus etwas „Furchtbarem“ mit Sinn und Verstand auch etwas Gutes machen kann. Es ist das Projekt „Grüner Wall im Westen“ entstanden. Hintergrund ist, dass die Flächen am früheren Westwall nicht land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden. Wie hat doch noch der Schauspieler Jeff Goldblum in „Jurassic Park“ gesagt: Das Leben findet einen Weg! Und das Leben hat auch hier seinen Weg gefunden. Selten gewordene Tier- und Pflanzenarten sind hier wieder heimisch geworden und so hat der Bund für Umwelt und Naturschutz von der Bundesvermögensverwaltung einen Westwallbunker bei Hellenthal übernommen. Die Wildkatzen und Fledermäuse die hier wieder eine Heimat gefunden haben sagen Danke.

Wir rollen nach unserer Pause jetzt erst einmal weiter und unser Weg führt uns vor der Ortslage Hellenthal nach rechts auf die K 75 und dann auf die K 68 in Richtung Rescheid. An Schwalenbach vorbei geht unser Weg nach Berk und dann sehen wir schon bekannte Ortschilder.

Wir lassen den Kronenburger See links liegen und fahren über Hallschlag nach Ormont auf der K 64 bzw. K 164 nach Olzheim.

Wer sich bislang noch nicht zu einer Pause hat hinreißen lassen, der biegt in der Ortslage Olzheim nach rechts ab in Richtung Knaufspesch und macht eine ausgedehnte Pause in der „Feldmaus“ in Olzheim. Hier können wir in dem kleinen aber feinen Restaurant lecker speisen und lassen die zurückgelegten Kilometer gedanklich Revue passieren.

Parallel zur B 51 fahren wir dann an Dausfeld vorbei und über Weinsheim und Fleringen nach Hersdorf. Erfahrene Anderstourer haben jetzt ein AHA-Erlebnis. Wir sind nämlich auf der L 16 und diese Route führt uns nach Mürlenbach. Eine bekannte Streckenführung, die wir aber in anderer Fahrtrichtung kennen und die Bertradaburg auf ihrem Felssporn einmal aus anderer Richtung sehen.

Namensgeberin war übrigens Bertrada die Ältere, ihres Zeichens Urgroßmutter von Karl dem Großen. Der soll übrigens hier auf dieser Burg zur Welt gekommen sein. In Mürlenbach überqueren wir die Kyll und setzen unsere Fahrt auf der kurvenreichen L 16 fort in Richtung Meisburg.

Vor Meisburg biegen wir aber rechts auf die B 257 ab, die beliebte Einflugschneise zum Nürburgring, die wir aber in Richtung Bitburg befahren. Nach ca. 10 km geht es für uns links ab nach Oberkail in Richtung Spangdahlem, dem Ort der bekannt ist für seine große US-Airbase. An dem Militärgelände zu unserer Linken fahren wir auch lange vorbei bis die Wegweiser in Richtung Herforst und Trier zeigen.

Unsere „alte Bekannte“ die L 46 führt uns dann an Zemmer vorbei nach Trier wo wir unsere heutige „Geschichts-Anderstour“ gemütlich ausklingen lassen.

Warum war ich heute überhaupt so derart „retro“? Weil man seine Geschichte nicht vergessen darf und daraus lernen sollte. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man Fehler wiederholt. WIR haben viele Fehler gemacht. Europa hat uns aber dennoch verziehen und uns in der Mitte aufgenommen. Und genau im Moment macht Europa aus meiner Sicht eine gute Arbeit bei der Bekämpfung eines unsichtbaren Feindes. Besiegen können wir diesen Gegner nur gemeinsam. Gemeinsam mit unseren europäischen Freunden. Und wenn wir heute an den „Drachenzähnen“ vorbeifahren dann sollten wir das in dem Bewusstsein machen, dass jenseits dieser „Drachenzähne“ unsere FREUNDE sind und nicht unsere Feinde. Und da wir Deutsche ja gerne der Meinung sind, dass wir uns eine schulmeisterliche Art erlauben können, weil wir schließlich auch die Rechnungen bezahlen, noch ein Spruch oder besser eine Metapher zum Ende:

Einem Freund, dem es mies geht, dem gibt man in der Stammkneipe auch gerne mal einen aus, weil ein Freund das nicht vergisst.

Viel Spaß beim Nachfahren und vielleicht bei dem ein oder anderen wertvollen Gedanken.

 

Der Weg ist das Ziel – Teil II ODER Glücklich sein ist der Weg

28 Sonntag Aug 2016

Posted by flyinghaggis2015 in Anderstouren

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Burg Vianden, Eifel, Gaytal

SAM_2634
Wir waren ja erst kürzlich im philosophischen Bereich unterwegs und tourten mit unseren Maschinen im Hochwald und Hunsrück umher, so versuchen wir das Ganze jetzt auf der anderen Moselseite. Auch hier können wir unter unserem Leitsatz „Der Weg ist das Ziel“ unserer Phantasie freien Lauf lassen. Denn wie sagte bereits Einstein: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Das Straßennetz in der Eifel ist sicherlich ebenfalls begrenzt, aber es dauert noch eine ganze Weile bis wir sämtliche mögliche Streckenführungen miteinander kombiniert und absolviert haben.

Also nichts wie raus aus Trier. Diesmal in Flussrichtung betrachtet auf der linken Moselseite, die B 53 zum Einrollen genutzt. Aber wirklich nur kurz, denn bei der Abzweigung in Richtung des Stadtteils Biewer verlassen wir die Bundesstraße bereits und rollen kurz in den Ort ein. Kurz bedeutet, dass wir nach 700 – 800 m erneut links abbiegen (Talstraße) auf die K 5 in Richtung Butzweiler.

Im Grunde genommen verbleiben wir erst einmal im weiteren Streckenverlauf nach Butzweiler auf dieser Kreisstraße, obwohl die Widmung dann später K 24 lautet, bis zu einer Kreuzung an der wir uns nach rechts orientieren und dann im weiteren Verlauf durch die Ortslage Butzweiler rollen. Die Ortsendung Weiler finden wir in der Eifel und im Hunsrück häufiger. Auch in der Schweiz gibt es artverwandte Endungen bei Ortsnamen, die dann auf –wil enden. Der Begriff stand ursprünglich für eine Wohnsiedlung, die lediglich aus wenigen Gebäuden bestand. Also größer als eine Einzelsiedlung aber kleiner als ein Dorf. Zwischenzeitlich bleibt festzustellen, dass sich Butzweiler seit seiner Namensgebung zu einem größeren Dorf gemausert hat. Wir sind jetzt bereits auf der L 43 der wir in wunderbaren Kurven bis nach Kordel folgen.

In Kordel einfach dem Verlauf der Straße folgen bis wir dann einen Bahnübergang und das Flüsschen Kyll rechtsabbiegend überqueren. Unmittelbar hinter der Brücke führt unser Weg nach Links, dem Flusslauf der Kyll immer zu unserer Linken folgend. Wir sind immer noch auf der L 43 und wundern uns wahrscheinlich darüber welch kleine Sträßchen hier in der Region eine Widmung als Landesstraße erhalten. Uns kann es egal sein – Hauptsache eine schöne Streckenführung mit interessanter Landschaft und ausreichend Kurven.

Durch den kleinen Ort Daufenbach geht es dann aufwärts über Schleidweiler nach Zemmer, wo wir in der Ortslage nach Links abbiegen in Richtung Orenhofen (Orenhofener Straße – K 33). Der Vorfahrtstraße in der Ortslage Orenhofen folgend landen wir an der Kreuzung zur L 2 und biegen erneut links ab nach Auw. Die L 2 ist jetzt eine Weile unser „kurviger Begleiter“ zunächst in einigen engen Kehren bergab nach Auw. Wer die heutige Route vielleicht in umgekehrter Fahrtrichtung angeht, dem sei hier ein wunderschöner Biergarten empfohlen. Im Alten Pfarrhaus in Auw lässt es sich wunderbar rasten
http://www.pfarrhaus-auw.de/ SAM_2625
Überhaupt beschleicht einen bei der Talfahrt in das Örtchen das Gefühl, dass man versehentlich in die Welt der Modelleisenbahnbauer geraten ist. Knuffiger Ort im romantischen Kylltal und eine kleine Bahnlinie obendrein → Märklin H 0 eben.
Weiter geht es über Idenheim nach Meckel. Wahrscheinlich ist es uns jetzt noch zu früh, um in unserer altbekannten Raststation dem „Landgasthof Herrig“ in Meckel Station zu machen.

Also setzen wir unseren Weg auf der L 2 nach Wolsfeld fort und befahren die „Bergrennstrecke Wolsfelderberg“ in Rennrichtung nach Holsthum. Mit einer Streckenlänge von 1.640 m ist der Wolsfelderberg die kürzeste Bergrennstrecke Deutschlands. Dennoch sollte man die Streckenführung mit ihrer 9%igen Steigung nicht unterschätzen, da die Straßenbreite gerade einmal 5 m beträgt. Die Ideallinie ist also schmaler als man glauben mag. Der Streckenrekord mit den Formelfahrzeugen steht seit 2004 auf einer Zeit von 1:00,090 min. Der Rekord mit einem Tourenwagen (Lancia Delta S 4) ist mit 1:01,891 min. nur unwesentlich höher. Für uns nicht zur Nachahmung empfohlen.

Je nach Startzeit für unsere heutige Tour könnte jetzt das Zeitfenster für ein Mittagsmahl erreicht sein. Wem also nach einer Pause ist der kann, kurz vor unserer nächsten relevanten Kreuzung, rechts am Landgasthaus Oberbillig einkehren und gemütlich Verpflegung aufnehmen.
http://www.landgasthaus-oberbillig.de/

Ansonsten biegen wir direkt an der besagten Kreuzung nach rechts ab in Fahrrichtung Mettendorf (Neuerburg) auf die L4, um nach knapp 2 km nach rechts auf die L 7 abzubiegen. Über Peffingen und  Wettlingen geht es auf der mittlerweile topfeben instandgesetzten L 7 schön kurvig in Richtung Oberweis.
In Oberweis angekommen benutzen wir nur kurz die B 50 in Richtung Sinspelt (Vianden).

Bereits nach einem knappen halben Kilometer führt unser Weg erneut nach rechts auf die K 65 in Richtung Baustert. Etwa 400 m hinter der Ortslage Baustert biegen wir links auf die K 64  ab, der wir dann über Rußdorf bis zur Kreuzung der L 8 nach Utscheid folgen. Jetzt sind wir schon bald in fast heimatlichen Gefilden, weil wir Orte und Strecken bereits von anderen Touren gut kennen, denn an der nächsten Kreuzung landen wir knapp hinter Sinspelt an der L4 nach Neuerburg.

Wir rollen in die Ortslage Neuerburg ein und visieren die gut sichtbare Burg im Ortszentrum an, denn dort biegen wir nach links auf die K 50 ab. Wer bislang noch nicht pausiert hat, der/die kann unmittelbar nach dem Abbiegen rechts auf den Marktplatz auffahren und in Kylls Cafe einkehren. Bei gutem Wetter auch gerne auf der Außenterrasse Platz nehmen.
https://kyllscafe.de/

Über das kleine Kreutzdorf führt unser Weg nach Koxhausen. Jetzt kreuzen Mühlen unseren Weg. Zunächst landen wir in Herbstmühle.
Der Name geht nicht auf die uns bekannte Jahreszeit zurück, sondern auf den Eigennamen Herbert. So ist dann wohl mit der Zeit und auch etwas der Mundart geschuldet aus der Herbertsmühle die Herbstmühle geworden.
SAM_2629

In der Folge biegen wir in einer Linkskurve links nach Gaymühle ab und folgen dem Streckenverlauf am Gaybach weiter bis nach Rodershausen. In der Ortslage Rodershausen geht es für uns rechts ab und nur kurz (etwa 1 km) folgen wir dem Verlauf der L 1 bis wir rechte Hand den Thielenhof sehen. Jetzt ist für uns Zeit wieder einmal unseren europäischen Nachbarn das Großherzogtum Luxemburg aufzusuchen. Links ab auf die L 10 nach Gemünd und bei wunderbar ruhiger Streckenführung hinab zu unserem Grenzfluss Our.

SAM_2630

Wenn wir diesen überquert haben wieder nach links in Richtung Vianden. Zu Beginn waren wir ja bereits im philosophischen Bereich unterwegs und genau dies passt jetzt auch auf unsere Streckenführung: Es gibt keinen Weg zum Glück – Glücklich sein ist der Weg. Zum glücklich sein fährt Flying Haggis die N 10 (also auf der luxemburgischen Seite, die Sauer zu unserer Linken) bis Stolzemburg und überquert dann bereits wieder die Sauer um auf deutsche Gefilde zu gelangen.

Auf der K 47, wunderbar geschwungen, hinauf bis zur nächsten Kreuzung und dann nach rechts auf der L 1 über Bauler nach Obersgegen.
Der andere Weg zum glücklich sein lässt uns einfach auf der N 10 verbleiben und durch das Städtchen Vianden rollen. Dank unserem Mitblogger „Rudi Rüpel“ haben wir hier auch eine gute Station zum Speisen gefunden und wer auf dem Hungerast sitzt kann hier seine Kohlenhydratspeicher auffüllen.

http://www.hotelvictorhugo.lu/

SAM_2642

Nicht ohne zuvor das obligatorische Foto der Burg Vianden für das heimatliche Poesiealbum zu fertigen.
SAM_2647

 

Zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert erbaut, zählt die Burg sicherlich zu den imposanteren Anlagen ihrer Zeit und war Wohnsitz der mächtigen Grafen von Vianden, die auch recht gute Beziehungen zum deutschen Kaiserhof pflegten. Erinnern wir uns noch an unseren letztjährigen Ausflug der uns auch durch Dasburg führte? König der Niederlande, Herr von Dasburg? Ja, die Niederlande sind näher als man denkt. Auch in Vianden hatte das holländische Königshaus lange die Finger mit im Spiel und bei der langen Aufzählung der Titel des holländischen Königs taucht auch Graf von Vianden auf. Die restlichen Titel erspare ich mir hier an dieser Stelle, weil es derart zeitaufwendig ist, dass schon einmal das warme Buffet über die Aufzählung erkalten kann.

Es geht für uns weiter auf unserer heutigen Runde und selbst Ortsunkundige haben sicherlich bereits bemerkt, dass wir schon in grober Richtung zu unserem Ausgangsort unterwegs sind. Diejenigen, welche die Variante Obersgegen auf deutscher Seite gefahren sind biegen an der Kreuzung nach rechts auf die B 50 in Richtung Vianden ab, ohne aber den Ort zu erreichen. Einige Meter nach einer (Rechts-) Spitzkehre führt uns der weg links ab in Richtung Roth an der Our auf die K 5.

 

Die „Vianden-Variante“ fährt durch die Ortslage und dann dem Straßenverlauf am Restaurant „Victor Hugo“ folgend in Richtung deutsche Grenze. Dann ebenfalls der Wegweisung in Richtung Roth an der Our folgen.

Den Flusslauf zu unserer Rechten passieren wir auf der K 5 die Ortschaften Ammeldingen und Wallendorf bis wir an die Kreuzung zur L 1 gelangen, wo wir rechts abbiegen und dem Streckenverlauf nach Bollendorf folgen.

 

Übrigens unser Gaybach von eben mündet hier in Wallendorf in die Sauer. Auf der L 1, die hinter Echternacherbrück zur B 418 mutiert, bleiben wir bis Minden, wo wir kurz auf die L 4 in Richtung Irrel abbiegen.

Natürlich haben wir hier auch noch eine Variante für unseren Heimweg. Der orientiert sich stark daran wo jetzt unsere Präferenzen liegen. Haben wir bereits ausreichende Pausen gemacht und Nahrungsmittel zu uns genommen?

 

Dann an der Einmündung Minden links abbiegen.
Überkommt uns jetzt ein Hungergefühl stark gepaart mit einer Unterzuckerung? Dann auf der B 418 bleiben und entweder in Wintersdorf bei „Hildes Bauernstübchen“ über die Kuchentheke herfallen oder ein Stück weiter in Mesenich im „Johannishof“ die gewerkschaftliche Pause einlegen. Von dort ist es nur noch der berühmte Katzensprung zu unserem Ausgangsort Trier.

Bevor unsere „Abbieger“ in die Ortslage Irrel gelangen geht es für sie erneut rechts ab in Richtung Eisenach, Helenenberg auf die wunderbar „renovierte“ L 40. Wunderschön kurvig geht es hier bergan nach Eisenach und im weiteren Verlauf gelangen wir über Helenenberg nach Welschbillig. Zwischenzeitlich sind wir auf der B 422 und landen in Kordel. Da war doch was heute am frühen Morgen?

Weil wir aber auf dem Heimweg sind und da auch ruhig einmal eine D-Zug-Variante einspielen können bleiben wir auf der B 422 bis Trier-Ehrang und damit sind wir fast schon wieder „zu Hause“ oder an unserem Ausgangsort angekommen. Nur noch wenige Kilometer und wir sind wieder im Zentrum von Trier und haben heute eine wunderbare und kurvige Wegstrecke ohne Ziel hinter uns gebracht.

War es heute der Weg zum Glück ODER war doch Glücklich sein unser Weg? Das bleibt jedem in seiner Bewertung selbst überlassen.

Eifel – Ahr oder „Das Wirtshaus in Spessart“

15 Freitag Mai 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Anderstouren

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Ahrtal, Eifel, Nürburgring

SONY DSC

Den Kalauer musste ich jetzt unbedingt bringen, er hatte sich einfach angeboten und regelrecht unter den Nägeln gebrannt. Jaaaa, alles korrekt so und richtig geschrieben. Der Schreiber dieser Zeilen hat keine ausgewiesene Lese- und Rechtschreibschwäche. Ich weiß, dass der Film oder auch die Novelle von Wilhelm Hauff vom Wirtshaus im Spessart handelte, aber wir fahren heute auch gar nicht in den Spessart, sondern treiben uns im Großraum Ahr und Eifel herum. Und wie wir das machen!

Zuerst der alles entscheidende Tipp für unsere heutige Anderstour – Nehmt Euch Zeit! Soll heißen: Wir haben zwar nur 170 km Rundkurs vor uns und reine Fahrzeit ca. 3:45 Std., aber die Runde bietet sich geradezu für ein verlängertes Wochenende mit „Basisstation“ an der „Rundstrecke“ an. Und hier hat der Autor für die geneigten Leser und Tourer direkt -2- unschlagbare Vorschläge. Einziges Auswahlkriterium bei diesen Unterkünften dürfte die jeweilige „Anfahrtsstrecke“ von Euch sein und damit die unmittelbare räumliche Nähe, denn ansonsten seid ihr in beiden Häusern wirklich erstklassig untergebracht.

Also die beiden Übernachtungstipps sind: Das „Wirtshaus in Spessart“ → der Landgasthof Bockshahn (56746 Spessart; Mittelstr. 12). Sicherlich die richtige Wahl für die Maschinen, die über die Nord- / Südachse A 61 oder von Osten her anrollen. Für alles aus der westlichen Richtung und Nordwesten bis Aachen, sowie unsere Besucher aus dem Südwesten, wie Mosel, Saar und Pfalz → der „Landgasthof Schröder“ in 54579 Niederehe-Üxheim; Kerpener Str. 7. Wer aus Trier anreist kann den 1. Teil der Anderstour „Viele Wege führen nach Rom“ zur Anfahrt nutzen und Teil 2 dann später für den Heimweg.

Wo ihr jetzt also die Anderstour beginnt, ob in Spessart oder Niederehe, entscheidet eure ausgewählte Basisstation und somit geht es los auf unserer Eifel – Ahr – Runde. Die „Haupteinflugschneisen der Gebückten“ nutzen wir bei unserer Tour heute nur selten und somit werden wir den „Knieschleifern“ auch weitestgehend aus dem Weg gehen. Schöne Landschaft und wunderbare Ausblicke sind angesagt. Und der erste und vielleicht schönste an diesem Tag liegt gar nicht allzu weit von unserem Startort weg.

Also los geht es und wir verlassen Spessart über die K 61 und biegen alsdann nach links in Richtung Ramersbach auf die L 83 und später L 85 ab. Gemütlich rollen wir uns jetzt auf der L 85 ein und kommen über Staffel nach Kesseling.

Man könnte jetzt auch seine Fahrt fortsetzen in Richtung Ahrbrück, aber das tun wir nicht, weil jetzt haben wir bereits einen ersten Höhepunkt unserer heutigen Tour. Wir biegen im Ortskern Kesseling nach rechts in Richtung Steinerberghaus ab. Es geht alsbald bergan und acht Kehren führen uns auf einem ca. 2m breiten (oder schmalen) durchweg asphaltierten Weg hinauf auf 531 m Höhe zum Steinerberg. Nach ca. 4,5 km sind wir am bewirtschafteten Steinerberghaus angekommen (Mittwoch bis Sonntag [und an Feiertagen] ab 10:00 Uhr geöffnet). Das Kesselinger Tal liegt uns jetzt zu Füssen und wir genießen ein herrliches Panorama auf die Hohe Acht, den Aremberg und die Grafschaft.

SAM_1391_kl

Dies alles soweit das Eifelwetter auch ordentlich mitspielt. Ein wirklich grandioser Ausblick der sich uns bietet. Der einzige der annähernd mithalten kann ist der Blick vom Aussichtsturm auf der Hohen Acht aber der ist nur nach etwas längerem Fußmarsch erreichbar und für unsere Maschinen tabu. Also lassen wir es heute mit dem Panorama vom Steinerberg gut sein, rollen die gleiche Wegstrecke talabwärts nach Kesseling und setzen unsere Fahrt nach Ahrbrück fort.

An der Kreuzung sehen wir zu unserer Linken einen beliebten Motorradtreff. Hieß er zu seinen Anfängen noch Cafe Fahrtwind (die Lokalität ist mittlerweile unweit von unserem Standort in Hönningen zu finden), so hat die Örtlichkeit zwischenzeitlich den Namen gewechselt und hört jetzt auf Cafe Ahrwind. Die Besucher sind annähernd die „Gleichen“ geblieben und so kann man durchaus für ein Benzingespräch eine Pause machen.

Ansonsten rechts ab und unmittelbar danach nach links in Richtung Lind (K 29) abbiegen.

SAM_1394_kl

Ca. 2 km hinter der Ortslage Lind biegen wir nach links ab auf die K 28 und lassen unsere Maschinen über Obliers nach Liers laufen. Vor Obliers haben wir dabei -5- Kehren auf unserer Strecke die Alpenpaßverdächtig sind. Aber wer sich zum Steinerberghaus hochgewagt hat, der hat für die kleinen Kehren fahrerisch nur ein Lächeln übrig. So sehr in „Ringnähe“ und dennoch derart ruhig – ein Paralleluniversum mit einer wunderbar anzuschauenden Landschaft. Hinter Liers benutzen wir ganz kurz eine der Nürburgring-Einflugschneisen die B 257. Die verlassen wir aber unmittelbar in Dümpelfeld wieder und biegen nach rechts in Richtung Insul und Schuld auf die K 25 (Bad Münstereifel) ab. Wir rollen an Fuchshofen vorbei und ca. 1,5 – 2 km hinter der Ortschaft biegen wir rechts auf die K 5 nach Eichenbach ab. Dieser Kreisstraße folgen wir nach Aremberg und landen über Dorsel fahrend an der Kreuzung (rechts ab) zur B 258, welche die „Haupteinflugschneise Nürburgring“ für alle Fahrer/-innen aus dem Großraum Aachen oder Belgien ist.

Weil DAS so ist bleiben wir auch nicht lange auf der B 258. Nach ca. 2,5 km führt unser Weg wieder links ab auf die L 10 in Richtung Nohn (L 70), zunächst schön kurvig bergauf. Ende der Ortslage Nohn biegen wir erneut rechts ab auf die L 68 auf der wir etwa 2 km bleiben und dann in Richtung unserer Pausenstation nach rechts auf die K 59 nach Niederehe (Hillesheim) fahren. Nach etwa 1,5 km weist uns dann ein kleines Hinweisschild den Weg nach links zu unserer bereits sichtbaren „Raststation“ dem Landgasthaus Schröder in Niederehe. Wir sind jetzt fast zwei Stunden reine Fahrzeit unterwegs und mit unseren Fotopausen sicherlich noch eine halbe Stunde länger. Also ist es dringend anzuraten die „Kohlenhydratspeicher“ aufzufüllen. Der Chef des Hauses Markus Schröder „treibt“ selbst eine „GS“ durch die Eifel und kennt sich bestens aus in Sachen Motorrad und was der „Motorradkunde“ alles an Wünschen hat. Diejenigen, die seinen Landgasthof als Basisstation für diese Tour gewählt haben, werden dies bereits gemerkt haben. Außer mit Motorrädern kennt er sich noch in seiner Küche aus und das schmeckt man egal bei welchem Gericht. Also bei gutem Wetter raus auf die Terrasse und wenn es kühler sein sollte – rein in die gemütliche Gaststube und es sich schmecken lassen. Wir haben alle Zeit der Welt am heutigen Tag und lassen uns nicht von Hektik treiben.

Für diejenigen, die im Landgasthaus Schröder nächtigen, ist jetzt der „Start“ der Anderstour. Die „Anderen“ gehen jetzt nach der Mittagspause den zweiten Teil der Tour an.

Also gehen wir jetzt gut gesättigt unsere zweite Runde an und verlassen zunächst Niederehe auf dem Weg wie wir gekommen sind bis nach Nohn. Im Suppenkoma langsam einrollen auf bekannten Wegen ist angesagt bis zur Ortslage Nohn, wo wir nach rechts in Richtung Dankerath auf die K 85 [K 1] abbiegen. An der Kreuzung in der Ortslage Dankerath folgen wir der L 72 nach links und fahren nach Trierscheid. Im weiteren Verlauf unserer Wegstrecke kommen wir über die L 72 auf die L 10 und an die nächste Kreuzung unserer bereits bekannten B 258, der wir linksabbiegend kurz folgen. Kurz heißt diesmal 2,5 – 3 km und dem Ort Müsch. Jetzt geht es für uns rechts ab auf die L 73 bis nach Fuchshofen. Teile der Wegstrecke haben wir dabei heute Morgen bereits befahren, allerdings in entgegengesetzter Richtung.

In Fuchshofen biegen wir rechts ab auf die K 17 in Richtung Reifferscheid. Wer mit Navi fährt glaubt wahrscheinlich seinen Augen nicht bei der Streckenführung, die ihm angezeigt wird. Mehrere enge Kehren die das Gefühl aufkommen lassen man fährt wieder in seine Ausgangsrichtung zurück. Einfach eine schöne Wegstrecke und derart ruhig, dass man nicht das Gefühl hat in der Nähe des Nürburgrings zu sein mit der überall präsenten „Heizerfraktion“.

In Reifferscheid orientieren wir uns in Richtung Adenau und fahren deshalb auf der K 17 weiter bis zu nächsten Kreuzung, an der wir linksabbiegend (L 10) über Honerath in Adenau an einem kleinen Verkehrskreisel landen. Adenau ist sozusagen das „Zentrum“ der Nürburgringreisenden. Wer sich den Marktplatz an Wochenenden zur Pause aussucht, der hat nach ca. einer halben Stunde einen repräsentativen Querschnitt der aktuell erhältlichen Motorradpalette in Deutschland gesehen. Wir fahren aber in der Ortslage rechts ab auf die K 18 nach Wimbach und sind erst einmal wieder weg vom Trubel. Hatten wir heute Morgen von Paralleluniversum gesprochen? Hier passt es ebenfalls. Landschaftlich schön, ruhig und entspannt genießen wir die Kurven. Die K 18 nutzen wir einfach bis zur nächsten großen Kreuzung und hier sind wir wieder an der B 258. Beschilderung Nürburgring ist richtig, also links ab (Wiesemscheid) und nach knapp 5 km an dem großen Verteilerkreis (dem sogenannten „Potsdamer Platz“) der Beschilderung nach Adenau , also 3. Ausfahrt nach Quiddelbach folgen.

Es geht nicht wieder nach Adenau, denn kurz hinter Breidscheid (Tankstelle) biegen wir nach rechts auf die L 10 ab (Mayen, Kempenich). Breidscheid ist wieder so ein typischer „Ringtreffpunkt“. Hier ist eine Auffahrt zur „Nordschleife“ und die alte Rennstrecke überquert hier die B 257. Insofern ist die „Brücke mit ihrer vorangehenden Linkskurve“ ein beliebter „Zuschauerpunkt“ und Applauskurve für die Hobbyrennfahrer auf der alten Nordschleife.

Jetzt kommen wir auf unserem Rückweg nach Jammelshofen und hier sollte jeder der noch ein wenig „Racingblut“ in den Adern hat eine Pause einlegen. Das „Classic Race Museum“ (53520 Kaltenborn [Jammelshofen]) wartet hier an Wochenenden von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf unseren Besuch. Ca. 200 Exponate Rennwagen und Motorräder harren hier sauber aufgereiht darauf von uns bewundert zu werden. Was hier Frithjof Erpelding in mühsamer Kleinarbeit gesammelt und für uns aufbereitet hat ist aller Ehren wert und des nahen „Nürburgrings“ und dessen renngeschichtlichen Erbes würdig. Damit meine ich de facto „mehr würdig“ als dieses bauliche Monstrum, welches uns die Landesregierung Rheinland-Pfalz, Millionen an Steuergeldern verprassend, ohne Sinn und Verstand unmittelbar an die Rennstrecke betoniert hat.

Nachdem wir vielleicht noch gemütlich einen Kaffee im kleinen gemütlichen Bistro des Museums genossen haben, verlassen wir Jammelshofen und begeben uns „kurz“ auf der B 412 in Richtung Kempenich. Mit kurz meine ich noch keinen kompletten Kilometer, um wieder rechts auf unsere L 10 und damit eine ruhigere Route abzubiegen. Wir fahren durch Langenfeld um kurz vor dem Ortsende die L 10 nach links zu verlassen. Wir fahren kurz auf die K 14 in Richtung Langscheid, folgen dieser aber nicht bis zur Ortslage. Es geht jetzt über die K 15bis zur nächsten Kreuzung und dann nach links auf der L 83 über Morswiesen nach Weibern.

In Weibern orientieren wir uns dann nach Kempenich und jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ende unserer Tour. Wir kreuzen in Kempenich nochmals die B 412 und nach ca. 1,5 km weist uns der Weg nach links. Unser Wirtshaus in Spessart der „Bockshahn“ und damit unser Ausgangspunkt ist wieder erreicht und wir haben ohne „Räuber im Spessart“ und ohne die „Hauffsche Novelle“ einen erlebnisreichen Tag gehabt.

Wer am Morgen den Weg zum Steinerberghaus gescheut hat, kann jetzt die paar Kilometer noch bis Kesseling und die Auffahrt zum Steinerberghaus unter die Räder nehmen. Wo ließe sich bei gutem Aussichtswetter besser der „neudeutsch Sundowner“ nehmen.

SONY DSC

Die anderen lassen bei einem guten Abendessen im Landgasthaus Bockshahn den Tag ausklingen oder genießen vorab noch eine Massage und treten am nächsten Morgen ausgeruht die Heimfahrt an.

Wie immer sind unsere „neuen Pausenstationen“ unter Rasten & Übernachten aktuell ergänzt

Drei auf einen Streich: Eifel, Mosel, Hunsrück

30 Donnerstag Apr 2015

Posted by flyinghaggis2015 in Anderstouren

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Calmont, Eifel, Hunsrück, Mosel

kl_IMG_3985

Es hört sich an wie bei dem „tapferen Schneiderlein“ obwohl es in diesem Märchen noch einige mehr waren, die bei dem besagten einen Streich „erledigt“ wurden. Rund 250 Kilometer haben wir heute vor uns, also eine knappe Tankfüllung und bei ruhiger, kommoder Fahrweise etwa 5 Stunden reine Fahrzeit.

Bei meinen Touren in der Großregion Eifel, Mosel, Hunsrück, sowie Saarland und unserem Nachbarland Luxemburg ist fast immer der Startort Trier. Einmal habe ich eine persönliche Affinität zur ältesten Stadt Deutschlands, denn ich bin sozusagen „Ur-Trierer“. Zum zweiten bietet sich die Stadt aber auch für unsere Motorradfahrer/-innen an, welche die Anders-Touren von weiter weg angehen und eine feste „Basisstation“ benötigen. Da hat Trier ein nahezu perfektes Angebot an Hotels und Unterkünften zu bieten und für einen „motorradfreien Tag“ auch ausreichend Sehenswürdigkeiten die einen Besuch lohnen.

Aber heute fahren wir erst einmal wieder mit unseren Motorrädern und verlassen die Stadtgrenze Trier auf der westlichen Seite in Richtung der Stadtteile Ehrang und Quint. Mit den Sandsteinfelsen zur Linken und der Mosel zur Rechten stimmen wir uns auf die heutige Tour ein und verlassen alsbald die B 53 nach links in Richtung Quint und wenig später, nachdem wir die Abzweigung (L 46) nach links in Richtung Spangdahlem (Bitburg) genommen haben, wedeln wir uns bereits auf den ersten Kurven des Tages am „Quintbach“ entlang ein. Dabei handelt es sich um die „Hausstrecke“ der Trierer Motorrad-fahrer und so tummelt sich bei gutem Wetter einiges mit zwei Rädern auf der L 46. Die 50 km/h Beschilderung im Kurvenverlauf hat dabei scheinbar nur einen hinweisenden Charakter. Wir sind jetzt bereits in der Region „Moseleifel“ unterwegs und fahren durch den Meulenwald, welcher als Waldgebiet des Jahres 2012 ausgezeichnet wurde. Unweit „unserer o. a. Abzweigung“ geht es zum Forstamt Trier Am Rotenberg. Von dort kann man auf einem durchaus lehrreichen Rundgang (aber nur fußläufig) starten, der einem nicht nur die heimischen Baumarten, sondern auch exotische Varianten wie Riesenmammutbäume, Ginkos oder Kuchenbäume (riechen im Herbst nach Lebkuchen und werden deshalb auch häufig „Lebkuchenbaum“ genannt) kennenlernen. Heimische Förster hatten die „Ausländer“ in den 50er Jahren gepflanzt um deren Wuchsfähigkeit in unserer Region zu prüfen und damit Alternativen zu den einheimischen Gewächsen zu finden. Außer der „amerikanischen Douglasie“ konnte aber keine Pflanze so richtig Fuß fassen.

Wer im Kurvenverlauf der L 46 die ein oder andere merkwürdige „Wahrnehmung“ haben sollte braucht sich nicht zu wundern. Laut Legende kam hier der tyrannische Erzbischof Milo von Trier bei einem Jagdunfall ums Leben und einige hundert Jahre zuvor hatte es den römischen Statthalter Rictius Varus erwischt. Wenn man sich mit „ihrer Vita“ beschäftigt kann man nur feststellen, dass es um beide nicht sonderlich Schade war. Die Geister der beiden Herrschaften sollen seitdem im Meulenwald spuken, wobei „sie“ mir bis dato noch nicht begegnet sind.

Wir fahren also weiter auf der L 46 und kurz nachdem wir zur Linken den Ort Zemmer passiert haben biegen wir nach rechts in Richtung „Wittlich“ (Dreis, Heidweiler) auf die L 43 ab. In leichten Schwüngen geht es etwas talabwärts nach Heidweiler und hinter dem Ort orientieren wir uns in Richtung „Binsfeld“ (Niersbach, Arenrath) auf die L 49. Hinter Arenrath kürzen wir etwas ab, um uns die Orstdurchfahrt Binsfeld zu ersparen und biegen rechts auf die K 43 ab nach Niederkail. Hier folgen wir dem Straßenverlauf der B 50 nach Landscheid. Ohne etwas an unserer „Fahrtrichtung“ zu ändern sind wir jetzt auf der L 34 und über Burg Salm, Hupperath, rollen wir in Richtung der Kreisstadt Wittlich (K 54).

Höhepunkt in Wittlich ist alljährlich die sogenannte „Säubrennerkirmes“, welche immer am 3. Augustwochenende eines Jahres ausgetragen wird. Ansonsten ist die Stadt Wittlich jetzt kein Ort der uns zum längeren Verweilen einlädt und so suchen wir auch auf kürzestem Weg wieder den Ortsausgang in Richtung des Krankenhauses der Stadt (L 52; Hasborn). Stopp, da gibt es doch noch einen einzigen Grund den Aufenthalt in Wittlich zu verlängern. Falls die Maschinen bei Abfahrt nicht vollgetankt waren ist hier ein gute Möglichkeit Sprit für die Tagestour zu fassen. Aber jetzt suchen wir schnell das Weite in Richtung Hasborn und fahren nach einem kurvenreichen, leicht ansteigenden Streckenabschnitt vom „Krankenhaus Wittlich“ bis Hasborn, hinter dem Ort nach Oberscheidweiler. Alles auf der L 52 obwohl sich hinter Hasborn unser Weg gegabelt hat und wir die Route nach rechts gewechselt haben.

Ähnlich geht es uns an der nächsten Kreuzung (B 421). Wir nutzen nach dem Linksabbiegen kurz die B 421 und verlassen die „B“ nach gefühlten 100m wieder nach rechts, jetzt wiederum auf der L 52 in Richtung Lutzerath unterwegs.

Wir rollen auf der L 16, die im weiteren Verlauf Gevenich führen würde, nach Driesch und verlassen die L 16 nach rechts Richtung „Mosel“ nach Bremm. Die L 106 „verläuft“ zunächst recht unspektakulär, um in einem Schwung von Serpentinen talabwärts zur Mosel zu enden. Bei der ersten „Links-Spitzkehre“ ist zur Rechten eine kleine „Haltemöglichkeit“ für maximal 2 – 3 Motorräder, aber der „Halt“ lohnt sich. Für mich der schönste Blick des Tages von der Höhe auf das Moseltal und die Flußschleife bei Bremm. Auf der anderen Uferseite die Ruine des Klosters Stuben und wenn man den Blick nach links in die Höhen des dortigen Weinbergs richtet, traut man seinen Augen an sonnigen Tagen nicht. Es ist der „Calmont“, seines Zeichens der steilste Weinberg Europas und als ausgewiesener „Klettersteig“ ein Anziehungspunkt für Wanderer. Kein Geheimtipp mehr, denn an trockenen Tagen ziehen sich lange Reihen von Wanderern durch den Weinberg. Manchmal erinnert mich das Bild an alte Aufnahmen des Chilcoot Trail, als lange Reihen von Goldsuchern durch den Schnee in Richtung Klondike marschierten. Hier suchen die Naturverbundenen kein Gold, sondern ein ruhiges Idyll, welches sie mit ihrem eigenen Massenauflauf ad absurdum führen.

Zeit für eine Pause und eine angemessene Mahlzeit. Also talabwärts an Bremm vorbei nach Ediger-Eller. Im Ortsteil Eller müssen wir jetzt ein wenig aufpassen, damit wir unsere Einfahrt nach links nicht verpassen. Grob an der Kirche von Eller orientieren und dann kann nichts mehr schiefgehen für unsere Anfahrt zum Weincafe Springiersbacher Hof (Oberbachstr. 30). Über Kopfsteinpflaster und enge Gäßchen suchen wir unseren Weg zur Pausenstation und nehmen dann auf der ruhigen Terrasse Platz oder im gemütlichen Gastraum.

kl_SAM_1018

Weg vom Trubel der Moselpromenade genießen „Wir“ jetzt tatsächlich eine idyllische Pause bei einer guten Mahlzeit oder hausgemachtem Kuchen. Der Springiersbacher Hof ist auch noch für etwas anderes bekannt und mehrfach prämiert. Hier werden erstlassige Schnäpse gebrannt.

kl_SAM_1019

Da sich der Genuss heute nicht mit unserer Motorradtour vereinbart, nehmen wir entweder eine (oder mehrere) Flasche/n im Tankrucksack mit oder nächtigen in einem der Gästezimmer.

Nach unserer wohlverdienten Pause überqueren wir bei Nehren die Mosel und erklimmen bei Senheim dann die Höhen hinauf zum Hunsrück auf der L 200 (Liesenich → Blankenrath [L202]). Dann rollen wir auf der B 421 wieder talabwärts nach Zell an die Mosel und begleiten den Fluss zur Rechten bis nach Enkirch.

SAM_1448_kl

Wer die Moseltour bereits abgefahren ist, weiß welcher Ort sich für eine Pause anbietet und rollt zum Hotel-Restaurant Dampfmühle in Enkirch. Aber wahrscheinlich sind wir noch „gesättigt“ und können uns bis zur nächsten Rast noch etwas Zeit lassen. Also kurvig bergan und über Starkenburg wieder talabwärts nach Traben-Trarbach.

Hier in der Ortslage in Richtung Longkamp (Bernkastel-Kues) abbiegen und Kautenbach entlang in das Örtchen Longkamp. Diesmal fahren wir nicht nach Bernkastel-Kues, sondern verweilen auf den Höhen des Hunsrücks.

Auf kleinen Landstraßen führt unser Weg dann von Gonzerath über Heinzerath, Rapperath nach Weiperath. Jetzt könnte dem geneigten Leser die Idee kommen, dass sich hier die Bürgermeister der Ortschaften nicht sonderlich kreativ zeigten und einer von dem anderen die Ortsendung übernommen hat. Dem ist natürlich nicht so, der Hochwälder ist durchaus kreativ. Vielmehr gehen diese Hunsrücker Namensendungen „–rath“ auf „Rodungen“ zurück und sind in ähnlicher Form bundesweit zu finden. Was in den neuen Bundesländern auf –roda endet oder vielfach in der Harzregion auf –rode hat ähnlichen historischen Hintergrund.

Aber genug davon, es wird Zeit die heutige Tour an einem gemütlichen Ort Revue passieren zu lassen und das nicht mehr allzu weit vom Zielort. Wir fahren also von Weiperath nach Hunolstein und kehren dort im Bauerncafe Hunolsteiner Hof ein. Unmittelbar hinter dem Ortsende führt ein geteerter Feldweg rechts ab zu dieser Lokalität. Ich muss nicht extra betonen, dass es hier in jedweder Form wieder etwas Gutes auf die Gabel gibt. Sei es gut bürgerliche Hausmannskost von der auch ein „ausgewachsener Motorradfahrer“ oder –fahrerin satt wird oder der hausgemachte Kuchen, der einen an den ein oder anderen Besuch auf der Dorfkirmes erinnert. Deshalb sind die „Kuchenstücke“ auch in einem Format, dass es bei einem Cafe in der Innenstadt zu „Kalkulationsproblemen“ käme.

Was jetzt? Möglicherweise ist es jetzt einigen unterwegs so ergangen, wie es sicherlich jedem von uns schon passiert ist. An der ein oder anderen Stelle etwas länger verweilt, oder in ein Gespräch verwickelt, oder einfach nur auf einer der Terrassen die Sonne etwas länger als vorgeplant genossen. Deshalb jetzt unterschiedliche Varianten zum Zielort Trier zu gelangen.

Der Eilzug fährt auf die B 327 und folgt der Beschilderung Trier. D. h. in unserem Fall kurz vor Thalfang auf die L 150 und dann über Fell nach Trier.

Wer in Fell bemerkt, dass er noch einige Kurven gebrauchen könnte und dafür jetzt die Zeit wieder „reingefahren“ hat, der biegt in Ortslage Fell über eine kleine Brücke links ab in Richtung Thomm, respektive folgt der Beschilderung Besucherbergwerk. Die „Gudd-Gess-Tourer“ kennen die alte Bergrennstrecke bereits „bergab“, fahren sie aber jetzt in „Rennrichtung“. Aufgepasst in der ersten Spitzkehre rechts. Bei Gegenverkehr kann hier der „Radius“ schnell knapp werden.

SAM_1403_kl

Vierzig Bergrennen, teilweise als Wertungsläufe zur Europameisterschaft, wurden hier unter Regie des Racing Teams Trier ausgerichtet. Die „Könige der Berge“ fuhren dabei dann im Renntempo die anspruchsvolle Strecke hinauf nach Thomm. Die Streckenrekorde nenne ich an dieser Stelle nicht, um nicht noch den ein oder anderen in Versuchung zu bringen. Für uns definitiv unerreichbar und damit soll es gut sein. Bei Thomm angekommen wieder talabwärts nach Waldrach und von dort einfach der Beschilderung nach Trier folgen.

Alternativ kann man den Weg in die Stadt Trier auch ab Waldrach (Kreisver-kehr; 2. Ausfahrt) über Korlingen suchen und dann über den Höhenstadtteil Tarforst nach Trier fahren.

Hier bietet sich, nachdem man die Liegenschaften der Universität Trier zur Linken passiert hat, noch der kleine Schlenker über den Petrisberg an. Dafür nutzen wir in dem Kreisverkehr die 2. Ausfahrt und folgen hier einfach dem Straßenverlauf in Richtung Stadt. Nachdem wir hier ein Wohngebiet (30er Zone) durchfahren haben, gelangen wir an einen der schönsten Aussichtspunkte der Stadt Trier.

kl_IMG_1139

Nicht zu verfehlen, da zu unserer Linken eine größere Parkbucht angelegt ist. Auf der dortigen Mauer ist auch die Historie der Stadt Trier und die dazugehörige „Stadtplanung“ entsprechend dargelegt.

kl_IMG_1141

Jetzt haben wir es geschafft. Nach einer erlebnisreichen Fahrt drei Regionen auf einen Schlag erledigt oder besser zumindest „angerissen“. Denn jeder Bereich für sich ist schon allein eine Tour wert.
Unsere „Rastplätze“ sind bereits unter Rasten & Übernachten eingestellt und
harren eures Besuchs.

Kategorien

  • Aktuelles
  • Anderstouren
  • Auf und Davon
  • Nachdenkliches & Provokantes
  • Rast & Übernachtung
  • Sparte A
  • Technik & Ausrüstung
  • WARUM & Historie

Blogstatistik

  • 75.587 hits

Archiv

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • flyinghaggisdotnet
    • Schließe dich 54 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • flyinghaggisdotnet
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …